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Hans-Josef Heck

Das   Sich·Entwickeln   verstehen
 
Das  WOZU  des  Universums
 
Die  Geschehensweise  allen  Geschehens
 
Das  Grundwissen  des  Denkens

 
Version  2.0.0h  -  03.11.2020-14.11.2021
 

Inhaltsverzeichnis

 
•   Die Geschehensstruktur des Universums verstehen
 
•   Die Stufen der Evolution  Dauerhaften Geschehens
 
•   Vom Grundgeschehen zur Verantwortung für die Evolution
 
•   Unser WOZU  -  Das  Grundbedürfnis  nach  Orientierung
 
Das  Antriebs- und Entwicklungsprinzip des Geschehens
 
als  Mater°)  unseres Denkens und Handelns
 
  °)  Eine  Mater  ist eine  Form zum Erzeugen von Gleichartigem,  eine  'Mutter'
 
•   Die Grundgegebenheiten des Geschehens
 
•   Das  Geschehen  verstehen:  Denkwerke 9.14  bis 9.09
 
•   Das  Geschehen  verstehen
Die Denkwerke 9.08  bis 9.04  sind aufgelöst/integriert
 
•   Das  Geschehen  verstehen
Die Denkwerke 9.03  bis 9.01  sind ausgelagert
 
*  *  *
 
 

Die Geschehensstruktur des Universums verstehen

 
Verstehen  bedeutet  zu wissen, 
 
 was   ein Geschehen  bewirkt,
 
wozu  ein Geschehen  gut ist,
 
wozu  ein Geschehen  verwendet werden kann.
 
Das Universum  /  die Geschehen im Universums sind  dauerhaft.
 
Mehrere,  unterschiedliche  GeschehensStrukturen
 
sind deshalb  nicht  möglich.
 
Jedes Geschehen besitzt einen  Antrieb.
 
Damit der  Antrieb  dauerhaft  wird  und  bleibt,  muss
 
die  Beliebigkeit des MiteinanderVerknüpfens  auf
 
eine Geschehensstruktur gestoßen sein,  die  Regelmäßigkeit
 
bewirkt  und  dadurch  das Geschehen  steuert.
 
Jedes Geschehen besitzt eine  Wirkung.
 
Das  Wissen  um  diese  Wirkung  können wir  verwenden,
 
um das  Ausführende Geschehen  so zu  steuern,  dass
 
das von uns  gesetzte WOZU  erreicht werden kann.
 
Weil nur eine  Geschehensstruktur  möglich  ist,
 
die  Beliebigkeit des MiteinanderVerknüpfens  aber
 
neues Geschehen beliebig entstehen lässt,  muss
 
entschieden werden,  ob das neue Geschehen
 
  •   im Ganzen des Geschehens  verwendbar ist  und 
 
  •   mit den anderen Geschehen das Systems  verträglich  ist.
 
Die  Geschehensstruktur,  ist  nur deshalb  dauerhaft,  weil
 
  •   der  Antrieb  durch das
Verschränken zweier Gegengerichteter  dauerhaft  ist
 
 und
 
  •   es  durch das  Verschränken von Ausführen und Steuern 
möglich wird,  das WOZU zu realisieren.
 
*  *  *
 
 

Die Stufen der Evolution  Dauerhaften Geschehens

 
 •   Das  Werden  des  Dauerhaften
 
 •   Das  Bewusstwerden  der  Dauerhaften (Galilei)
 
 •   Das  Verstehen  der Geschehensweise  des  Dauerhaften
 
*
 
Das nachfolgende  Modell  allen Geschehens ist  kohärent,
 
das heißt  geschlossen  und  widerspruchsfrei.  Es basiert auf
 
Beobachtung,   Intuition  und  Bewusstheit.
 
Noch  behindert  unsere  Sprache  unser  Denken.
 
Wir  alle,  auch  Philosophie  und  Wissenschaft,  verstehen
 
oder  beachten  nicht  den Unterschied  zwischen
 
warum?   und   WOZU?
 
Das  WOZU  schafft  den  Unterschied  zwischen
 
FUNKTIONAL   und   logisch
 
Das  WOZU  ermöglicht  das  Verstehen  der
 
Geschehensweise  des  Dauerhaften
 
*
 
Geschehen kann sich  beliebig  miteinander  verknüpfen
 
Dadurch konnte vor ziemlich genau  14 Milliarden  Jahren
 
Dauerhaftes_Geschehen  entstehen:
 
 •  als  erste  Stufe  der  Evolution unseres Universum.
 
Die Erkenntnis des  Galileo Galilei,  dass wir das Dauerhafte
 
zum Bezugspunkt unseres Wissenschaffens machen müssen,  ist
 
 •  die  zweite  Stufe  der  Evolution unseres Universum.
 
Und die Erkenntnis,  dass nicht der  Antrieb es Geschehens,
 
das WARUM
,  die Entwicklung des Dauerhaften ausmacht,
 
sondern das  WOZU  des  MiteinanderVerknüpfens,
 
also die  Wirkungen des Geschehens,  ist
 
 •  die  dritte  Stufe  der  Evolution unseres Universum,
 
die wir aber noch bewältigen müssen:  jeder  selbst.
 
*  *  *
 

Vom Grundgeschehen zur Verantwortung für die Evolution

 
Alles ist Geschehen: 
 
Grundgeschehen   und   Dauerhaftes Geschehen
 
Die Summe allen Geschehens hat  - nach Vermutungen der
 
AstroPhysik -  etwa die zwanzig·fache Größe unseres Universums.
 
Das Geschehen,  in  dem  wir  leben,  unser  Universum,
 
unterscheidet sich  vom  Grundgeschehen 
 
durch sein  DauerhaftBleiben.
 
Geschehen kann sich  beliebig  mit anderem Geschehen
 
verknüpfen.  Dies ist die  Chance der Evolution:
 
Grundgeschehen  kann sich entwickeln
 
zu  dauerhaftem Geschehen.
 
Dauerhaftes Geschehen kann sich
 
zu immer komplexeren Geschehen entwickeln.
 
Die komplexeste Geschehensweise sind vermutlich wir selbst.
 
Diese Freiheit des Sich-miteinander-Verknüpfens
 
wird bezeichnet  als  Chance der Beliebigkeit.
 
Der erste Schritt der Evolution ist das
 
DauerhaftWerden  von  Grundgeschehen:
 
Nach beliebig-vielen Ereignissen hat sich  Grundgeschehen
 
zu  einer  Kreisbahn  verknüpft  und  die  Energie  sich
 
auf zwei gleich starke  Gegengerichtete  verteilt.
 
*  *  *
 
Wenn etwas  dauerhaft  bleiben soll,  müssen aber nicht nur die
 
beiden gegengerichteten Kräfte des Antriebs gleich stark bleiben.
 
Alle Geschehen,  das  neuEntstandene  und  die Vorhandenen,
 
müssen  miteinander vereinbar  sein:  Konkret
 
bedeutet dies Zweierlei:
 
 •   Die Geschehen müssen  miteinander verwendbar  sein.
 
Die  "Verwendbarkeit"  sichert nicht nur  die
 
Existenz des Geschehens, sondern macht auch ein
 
Überprüfen  unserer  Erkenntnisse  möglich,  also
 
das,  was wir als  Wissenschaftlichkeit  bezeichnen.
 
Geschehen,  die nicht miteinander verwendbar sind,
 
werden  "abgebaut zu",  "zerfallen zu"  Grundgeschehen.
 
 •   Die Geschehen müssen  miteinander verträglich  sein.
 
Geschehen,  die nicht miteinander verträglich
 
sind,  löschen sich aus.
 
*  *  *
 
Aufgrund  der  Grundgegebenheit  der  Beliebigkeit  können
 
wir  denken,  was  immer  wir wollen.  Aber: 
 
Aufgrund  der erforderlichen  MiteinanderVereinbarkeit
 
müssen wir darüber nachdenken und entscheiden, was
 
wir  einander-mitteilen"mit-einander-teilen".
 
Die  Beliebigkeit des Denkens  lässt sich nicht  auf unser
 
Handeln übertragen.  Die  MiteinanderVerwendbarkeit  setzt
 
unserem Handeln,  wozu auch das  EinanderMitteilen  gehört,
 
Grenzen.  Diese Grenzen des praktischen Miteinanders müssen wir
 
selber erkennen lernen  und  in Regelns des Miteinanders gießen.
 
Dazu können wir
 
die Geschehensweise des Universums als Mater verwenden.
 
Die im Grundgesetz verankerten Freiheiten wie
 
zum Beispiel  die Freiheit der Rede  oder  die Freiheit
 
der Religionsausübung,  müssen neu überdacht werden.
 
Für unser Denken bedeutet  Beliebigkeit:
 
Wenn unsere Denkerzeugnisse einen Sinn haben sollen,
 
der  überprüfbar  ist,  dann müssen wir
 
 •   ein  WOZU  setzen  UND  dafür sorgen,  dass
 
 •   das Geschaffene mit dem Vorhandenem  verträglich  ist.
 
*  *  *
 
Die  Beliebigkeit,  mit der sich Geschehen mit-
 
einander verknüpfen können,  ist die Grundgegebenheit,
 
die  die  Evolution des Geschehens  erst  möglich gemacht hat:
 
das Werden  und das  SichEntwickeln  unseres Universums
 
  Beliebigkeit  bedeutet für das Geschehen  Selbstentwicklung.
 
Weil diese Entwicklung neuen Geschehens nicht grenzenlos sein
 
kann,  entstanden im Miteinander der Geschehen
 
 •   die  Grenzen der Verträglichkeit  und
 
 •   die  Forderung der Verwendbarkeit.
 
Für unser Forschen bedeutet dies,  dass wir das
 
WOZU  der Geschehen im Universum
 
entdecken  wollen:
 
Erst das Entdecken des WOZUs eines Geschehens
 
macht es uns möglich,  das Geschehen zu verstehen.
 
Für unser Handeln  bedeutet  dies,  dass  wir
 
diese Erkenntnisse verwenden können,
 
um  unser Handeln  zu steuern.
 
Für unser Verstehen  bedeutet dies,  dass  erst mit
 
dem RegelmäßigWerden von Grundgeschehen
 
- vor rund  14 Milliarden Jahren -  nicht nur die
 
Chance unserer Existenz entstanden ist,  sondern auch
 
die  Möglichkeit  des Verstehens  und  damit 
 
die Steuerbarkeit des Geschehens.
 
Den Sprung vom  Grundgeschehen  zum  DauerhaftenGeschehen
 
vor rund  14 Milliarden Jahren  können wir zum Ansatzpunkt unserer Forschung machen.
 
Wir könnten durch  "ReverseEngineering" versuchen,
 
die Eigenschaften des Grundgeschehens zu erkunden.
 
Hilfreich könnte dabei sein,  das wir "mathematische"
 
Regelmäßigkeiten  gefunden  haben,  die  den  Regel-
 
mäßigkeiten des DauerhaftenGeschehens entsprechen.
 
Unsere Forschung sollte dabei nicht aus dem Auge verlieren,
 
dass  die  Regelmäßigkeit,  das DauerhaftSein bewirkt,
 
erzwungen worden ist  durch die  MiteinanderVereinbarkeit
 
konkreter:  durch die MiteinanderVerwendbarkeit  und
 
durch die  MiteinanderVerträglichkeit.
 
*  *  *
 
Der Weg zu einem  Wissenschaftlichem Denken
 
ist den meisten Menschen dadurch verbaut worden,
 
dass  ihnen  eine  Antwort  auf  jedes  WOZU  schon
 
früh verinnerlicht wurde  und  dass dieses WOZU
 
sie eng mit den Menschen verbunden hat,  die
 
für sie das Wichtigste sind.
 
Der Versuch,  die  Philosophie  zu einer  Wissenschaft  zu
 
diskutieren,  muss scheitern,  weil  die Philosophie  keine
 
verwendbaren  und  damit  überprüfbaren  Erkenntnisse
 
schaffen will.  Denn:
 
Aussagen sind dann  und  nur dann
 
wissenschaftliche  Aussagen,
 
wenn sie  überprüfbar  sind.
 
Sie haben  ein WOZU,  einen Sinn,  eine Verwendung.  Es ist
 
die  Verwendbarkeit,  die ein Überprüfen möglich macht.
 
Hallo Welt
 
Wenn wir  selbstbestimmt  und  in Frieden  miteinander  leben
 
wollen,  müssen  wir  den Sinn  unseres Lebens,
 
das WOZU,  selber  SETZEN.
 
Dies liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen von uns.
 
Dieser Verantwortung kann man auch nicht dadurch entfliehen,
 
dass man mithilfe einer  "philosophischen"  Argumentation,
 
Die Flucht aus der Beliebigkeit  (Josef Mitterer)  antritt.
 
*  *  *
 
 

Unser WOZU - Das Grundbedürfnis nach Orientierung
 
Das  Antriebs- und Entwicklungsprinzip des Geschehens
 
als  Mater  unseres  Denkens und Handelns

 
Alles ist Geschehen.  Das All ist Geschehen.
 
Weil es uns frei steht,  zu denken  und  zu handeln,  wie wir wollen,
 
müssen wir wissen, wie wir  erfolgreich
 
denken und handeln können.
 
Erfolgreich  heißt für uns
 
Menschen, wie für jedes andere Geschehen,
 
dauerhaft  zu  bleiben,  das  Überleben  zu sichern.
 
Erfolgreich  heißt für uns aber auch  zu wissen,
 
WOZU  unser Handeln  gut sein  soll.
 
Das  WOZU  ist ein  Grundbedürfnis:  Das
 
Bedürfnis nach Orientierung,  nach einem  Bezugspunkt.
 
Das  WOZU  ist der  Antrieb unseres Denkens.
 
Das  WOZU  ist
 
  •   sowohl der Antrieb unseres  WissenWollens,
der Frage nach dem  WOZU  des  WOZUs.
 
  •   als auch der Antrieb unseres  BleibenWollens,
der Hoffnung auf ein  Ewiges Leben.
 
Unsere Bewusstheit macht es uns möglich  zu erkennen, dass
 
das DauerhaftBleiben auf einem labilen Gleichgewicht beruht.
 
Eine  Unausgewogenheit  der miteinander verschränkten Kräfte
 
lässt  das Geschehen zerfallen  in sein Grundgeschehen.
 
Bisher enden alle Galaxien  in einem 'Schwarzem Loch',
 
dem Zerfall des Dauerhaften in sein Grundgeschehen.
 
Und bisher enden alle Gemeinschaften in einer
 
für die Einzelnen tödlichen Auseinandersetzung.
 
Das  DauerhaftBleiben  beruht auf dem
 
Prinzip des Verschränkens  Gegengerichteter:
 
  •   Das  Aufrechterhalten des Antriebs  erfordert eine
gleichgewichtige Teilhabe am Erfolg des Geschehens.
 
  •   Das  Aufrechterhalten der evolutionären Entwicklung
erfordert ein ausgeglichenes Verhältnis von
 
Regelmäßigkeit  und  Beliebigkeit.
 
Unsere Bewusstheit ermöglicht uns,  dies zu erkennen
 
und  als Mater unseres Handelns zu verwenden:
 
Um den Antrieb aufrecht zu erhalten  und  eine gleichgewichtige
 
Teilhabe am Erfolg des gemeinsamen Handelns zu erreichen,
 
müssen wir die Beliebigkeit/Freiheit unseres Entscheidens
 
nutzen für eine gleichgewichtige Teilhabe am Erfolg.
 
Unsere Bewusstheit ermöglicht uns zu erkennen, dass nur eine
 
ausgeglichene Teilhabe an den Erfolgen des gemeinsamen
 
Handelns  uns  ein  DauerhaftBleiben  ermöglicht.
 
Unsere Bewusstheit lässt uns auch erkennen, dass unser Wissen
 
bisher nicht ausreicht, um die Entwicklung des Universums so zu
 
steuern, dass unser Planet nicht in einem 'Schwarzen Loch' endet
 
*
 
<*** In den 1960er Jahren wurde entdeckt,  dass  das Allgeschehen
 
etwas zwanzig Mal größer ist als unser Universum. ***>
 
Das Geschehen außerhalb unseres Universums
 
ist für uns  nicht unmittelbar  erfahrbar.
 
Das Geschehen in unserem Universum ist für uns wohl nur
 
deshalb erfahrbar,  weil das Erfahrbare des Geschehens
 
regelmäßig-wiederholend  ist,
 
Die alles-grundlegende Vermutung ist,  dass das
 
Geschehen  außerhalb  unseres  Universum 
 
sich  beliebig verhaltendes  Geschehen ist.
 
Dass sich beliebig-verhaltende, sogenannte  Grundgeschehen
 
muss ein  Prinzip  gefunden haben, welches das sich beliebig-
 
verhaltendes Geschehen zu einem regelmäßigem  und
 
dadurch  Dauerhaften Geschehen  hat werden lassen.
 
Dieses Prinzip zu entdecken,  würde uns ermöglichen,
 
unser Handeln so zu gestalten,  dass die Wirkungen
 
unseres Handelns dauerhaft  werden und bleiben.
 
Die Grundgegebenheit,  die das Entstehen des Universum möglich
 
gemacht hat, ist die Beliebigkeit,  mit der sich Grundgeschehen
 
miteinander verbinden/verknüpfen können.
 
Damit aus dem  sich-beliebig-verhaltendem  Grundgeschehen
 
Dauerhaftes Geschehen  werden konnte,  musste ein
 
konstanter Antrieb gefunden werden.
 
Und damit das dauerhaft-Angetriebene sich zu neuartigem
 
Geschehen entwickeln konnte,  mussten die Geschehen
 
sich miteinander verbinden/verknüpfen können.
 
Das  Allgeschehen  ist  ein  Selbstbaukasten  mit
 
einem  Konstruktionsprinzip
,  das  sowohl
 
DauerhaftBleiben  als auch  Evolution  ermöglicht.
 
*
 
Das  WOZU  und  das  WIE  des  Geschehens
 
Ganz gleich  WAS  geschieht  oder  WAS  wir schaffen wollen:
 
Das  WOZU  gehört an den Anfang!
 
Um  entscheiden  zu können.
 
Das  WOZU  des  Allgeschehens  ist  das  Dauerhaft-Bleiben.
 
Wenn dieses
 
WOZU  des  Dauerhaftlbleibens  und  Überlebens
 
dem Geschehen -nicht- immanent wäre,
 
gäbe  es  uns  nicht.
 
Das  Dauerhafteste,  das wir entdecken können,  ist
 
das  Universum,  in dem wir leben. 
 
Wenn wir als Menschheit überleben wollen,  tun wir gut daran, 
 
das  Konstruktions- und Funktionsprinzip des Universums
 
unserem  Denken  und  Handeln  als  Mater
 
zugrunde zu legen.
 
*  *  *
 
 

Die Grundgegebenheiten des Geschehens°°°)
 
Vollenden,  was  Galilei  begonnen  hat
 
Wir  müssen  das  Allgeschehen  neu  denken

 
Was  Wissenschaft  und  Philosophie  noch nicht erkannt haben
 
Alles  ist  Geschehen.   Den
 
Modus des Geschehens   können wir darstellen als
 
Doppeltes Verschränktsein.   Als das Verschränktsein von
 
•   Antreiben    und     •   Entwickeln
 
•   Im  Antreiben  als Verschränken von
 
•    Kraft +F   und   •   Kraft -F  als Gegengerichtete
 
•   Im  Entwickeln  als Verschränken von
 
•    Regelmäßigkeit   und   •   Beliebigkeit
 
Das  Allgeschehen  ist ein  Selbst-Baukasten  mit einem
 
für uns nicht unmittelbar erfahrbarem  Grundgeschehen
 
und  den gerade erwähnten  Konstruktionsregeln.
 
*  *  *
 
  •   Ganz gleich  WAS  geschieht:
 
Alles  Geschehen  "macht Sinn"hat ein  WOZU
 
oder  es  verschwindet°)  wieder.⁰⁰¹)
 
°)  zerfällt in Grundgeschehen,  wird ausgemustert,  wird ausgelesen,  ...
 
  •   Ganz gleich  WAS  wir schaffen wollen:
 
Wir müssen  unserem Denken  und  unserem Handeln
 
die  Geschehensweise des Allgeschehens  als  Mater
 
zugrunde legen,  wenn unser Handeln
 
Dauerhaftes  schaffen  soll.
 
  •   Um die  Geschehensweise des Allgeschehens
 
zu verstehen,  müssen wir  unsere  Bewusstheit  nutzen  und
 
einen Standort  außerhalb  des Allgeschehens einnehmen.
 
  •   Um die  Geschehensweise des Allgeschehens
 
darstellen  und  überprüfen  zu können,  müssen wir uns
 
  - auf der Basis von  Vermutung  und  Intuition - 
 
Modelle/Theorien  schaffen.
 
  •   Um die  Grundlagen unseres Denkschaffens  aufzeigen
 
zu können,  müssen  wir die  Geschehensweise
 
des Allgeschehens
  verstanden  haben.
 
  •   Die  alles-grundlegende  Gegebenheit  des Allgeschehens
 
ist  das Verschränktsein von
 
•   Antreiben     und      •   Entwickeln
 
  •   Im  Antreiben  bewirken zwei miteinander verschränkte
einander gegengerichtete Kräfte  +F  und  -F  die
 
Spannung,  die das Antreiben bewirkt.
 
  •   Im  Entwickeln  ermöglicht
 
  •   die  Beliebigkeit  des  Sich-Miteinander-Verknüpfens
die Chance des Entstehens neuartigen Geschehens  und
 
  •   die  Regelmäßigkeit  dieses Geschehens
bewirkt das  Dauerhaftbleiben  dieses Geschehens.
 
Ein  Dauerhaftbleiben  des neuen Geschehens ist aber
 
nur dann möglich,
 
  •   wenn das neue Geschehen eine Verwendung hat.
 
Das  WOZU / die Verwendung  bewirkt
 
das Verschränken aller Geschehen
 
zu einem  geschlossenen  System.
 
Das  Dauerhaftbleiben  eines neuen Geschehens erfordert
 
aber auch
 
  •   dass das WOZU des neuen Geschehens mit den durch
ihr  WOZU  miteinander verschränkten Geschehen
 
verträglich  ist.
 
Die Verträglichkeit aller miteinander verschränkter
 
WOZUs  ermöglicht ein  kohärentes  und  damit 
 
ein  dauerhaftes  System.
 
  •   Es sind die  Unterschiede,  die ein Scheiden
und  damit auch ein  Entscheiden  möglich machen:
 
Unterschiede in den  Eigenschaften  eines Geschehens  und
 
Unterschiede in den  Ausprägungen  einer Eigenschaft .
 
  •   Was  nicht überprüfbar  ist,  ist auch  nicht  wahr.⁰⁰²)
 
Das  Grundprinzip,  das unser Universum dauerhaft macht,
 
gilt identisch  für das,  was wir schaffen.
 
  •   Geschehen bleibt nur dann  dauerhaft,  wenn es mit
dem WOZU des übrigen Geschehens  vereinbar  ist.
 
  •   Ein Denkerzeugnis gilt dann als  wissenschaftlich-gesichert
oder  wahr,  wenn es  dazu  verwendet  werden kann,
 
wozu  es geschaffen wurde.
 
*  *  *
 
 

 
Ein ganzheitliches Verständnis allen Geschehens ist möglich
 
Die  Denkwerke  9.14 - 9.09

 
 

Übersicht:  Denkwerke  9.14 - 9.09

 
 

9.14  Das  Geschehen  verstehen  -  Womit  beginnen?

 
Das nachfolgende Modell allen Geschehens ist in einer
 
Zeitspanne von etwa siebzig Jahren entstanden  und
 
bis zu heutigen Tage  widerspruchsfrei.
 
Es basiert auf  realwissenschaftlichen,  und  damit
 
überprüfbaren  Beobachtungen und Überlegungen.
 
Die unlösbaren Probleme,  die die heutige Philosophie
 
zu lösen versucht,  erledigen sich damit von selbst.
 
 
 
9.14.00  
 
Die  Grundgebenheiten  des  Geschehens  als  Grundlage  des
 
Verstehens, Denkens, Handelns  und  eines dauerhaften Miteinanders
 
Wenn wir ein dauerhaftes Miteinander wollen,  müssen wir als
 
Grundlage anerkennen und vereinbaren,  dass wir unseren
 
Entscheidungen  nur das  zu Grunde  legen  können,
 
was  überprüfbar  dazu verwendet werden kann,
 
wozu es geschaffen wurde.
 
Statt von  überprüfbar sprechen wir auch von
 
wissenschaftlich-gesichert, verifiziert,  wahr,
 
sinnvoll,  richtig,  funktional,  ...
 
*  *  *
 
Um erfolgreich denken und schaffen zu können,  müssen wir die
 
Geschehensweise des Geschehens verstehen,  in dem wir leben.
 
Weil es uns aber nicht möglich ist
 
 (1)  alles Geschehen (das All)  als Ganzes zu betrachten
 
und weil wir
 
 (2)  nur  Signale  des Geschehens empfangen können,
das uns umgibt,  in das wir eingebettet sind,
 
müssen wir uns aus diesen Signalen  Modelle/Vorstellungen
 
schaffen,  mit denen wir unser Denken und Handeln so
 
planen können,  dass wir das verwirklichen können,
 
was  wir  uns zu erreichen  gesetzt  haben.
 
*  *  *
 
Signale empfangen wir aber nur von dem Geschehen,  das
 
regelmäßig  und  deshalb  dauerhaft  ist,  unserem  Universum.
 
Wir wissen aufgrund von Beobachtungen,  dass das All etwa
 
zwanzigmal so groß sein muss,  wie unser Universum.
 
Das legt die Vermutung nahe,  dass das für uns nicht unmittelbar
 
erfahrbare Geschehen  Grundgeschehen  ist,  aus dem
 
unser Universum entstanden ist.
 
   Grundgeschehen  sind die  Elemente  eines  Selbstbau-Kastens,
 
   aus dem unser  Universum  sich entwickelt hat.
 
Die Geburt unseres Universum können wir als  die erste,
 
für uns bedeutsame Stufe  der  Evolution  betrachten.
 
*  *  *
 
Wir können davon ausgehen,  dass
 
alles Geschehen  evolutionäres Geschehen  ist:
 
Die  Möglichkeit beliebigen Verknüpfens  ist  systemimmanent.
 
Beliebigkeit  bleibt auch  allem Geschehen  immanent.
 
Deshalb ist auch das  DauerhaftBleiben  unseres Universums 
 
- nach unseren bisherigen Beobachtungen -  eine zeitlich begrenzte.
 
Alle Galaxien enden bisher in einem sogenannten  Schwarzen Loch:
 
Das  DauerhafteGeschehen   zerfällt  wieder in  Grundgeschehen.
 
*  *  *
 
Die Modelle,  die wir schaffen,  müssen überprüfbar sein  und
 
die Fragen beantworten,  die wir an die Realität stellen.
 
Statt von  Modellen  haben wir bisher eher von  Theorien
 
gesprochen  und  sind dabei leicht dem Glauben verfallen, 
 
dass Theorien  und  Reales  Geschehen  dasselbe  wären.
 
*  *  *
 
⁰⁰¹)
 
Das,  was für  Alles  grundlegend  ist,  ist die Erkenntnis,
 
dass  alles Geschehen,
 
nicht nur ein  WAS  ist,
 
sondern auch  ein  WOZU  hat.
 
Wenn wir   verstehen  wollen,
 
  •   "was  da geschieht",  müssen wir herausfinden,
 
  •   wozu  das geschieht,  was da geschieht.
 
Und wenn wir  wissen  wollen,
 
  •   wie  das  geschieht,  was da geschieht,  müssen wir  setzen,
 
  •   wozu  wir dies wissen wollen.
 
Wenn wir etwas  schaffen  wollen,
 
  •   müssen wir  setzen,
 
  •   wozu  wir dies schaffen wollen.
 
Es ist das  WOZU,  dass die Kriterien ermöglicht,
 
um entscheiden zu können,  wie es weitergeht.
 
*  *  *
 
Die Frage,  wozu  das geschieht,  was da geschieht,
 
ist  keine  Andockstelle für beliebige, 
 
nicht überprüfbare Antworten:
 
Wir können unseren Entscheidungen  nur das  zu Grunde  legen,
 
was  überprüfbar  dazu verwendet werden kann,
 
wozu es geschaffen wurde.
 
xxx
 
 
Einbauen-Anfang :
 
xx1
 
Wir  müssen ein WOZU setzen,  um entscheiden zu können.
 
Das Gegebene  aber  "entscheidet" ...
 
sowohl
 
    unmittelbar in dem Moment des Zusammentreffens,  ob
 
    ein neues, regelmäßiges = dauerhaftes Geschehen entsteht,
 
als auch
 
    im Nachhinein,  ob  ein dauerhaftes Geschehen dauerhaft bleibt
 
    (z.B.:  Darwins Auslese) 
 
xx2
 
Alles ist Geschehen:
 
--Gegebenes:
 
   0   Grundgeschehen - nicht-dauerhaft
 
   1   Universum - dauerhaft
 
--Geschaffenes:
 
    0  real-basierte  Darstellung des Geschaffenen
 
-  Bauwerke, ...
 
    1  symbol-basierte  Darstellung des Geschaffenen
 
-  Sprache, Musik, Mathematik, Spiele, ...
 
: Ende-Einbauen
 
 
9.14.01  
 
Ein ganzheitliches Verständnis allen Geschehens ist möglich
 
Wir können erkennen,
 
  •   dass alles sich ständig verändert  und 
 
  •   dass jedes Verändern ein  Scheiden  erforderlich macht:
 
Anhand eines  Unterschieds,
 
wird  entschieden,
 
wie es weiter geht.
 
Wenn wir  das  Geschehen,  in dem wir leben,  verstehen  wollen,
 
müssen wir  dieses  Geschehen,  das wir mit unseren Sinnen
 
erfahren können,  zur Bezugsgrundlage unseres Denkens machen, 
 
*  *  *
 
Um die  Geschehensweise des realen Geschehen  zu verstehen,
 
müssen wir unser  Erkennen  verstanden haben:
 
•   Denken   Erkennen   Verstehen
 
Und umgekehrt:
 
Um unser  Erkennen  verstehen zu können,  müssen wir die
 
Geschehensweise des realen Geschehen  verstanden haben.
 
*  *  *
 
Die  Bewusstheit,  die uns in der Evolution zugewachsen ist,
 
ermöglicht  uns,
 
  •   zu vermuten,  dass  unser Handeln nur die Geschehensweise
des  Geschehens verwenden kann,  in dem wir leben.
 
  •   zu erkennen,  dass  wir  die Geschehensweise allen Geschehens
nur dann erkennen können,  wenn wir  als Standort der
 
Betrachtung  einen Ort wählen,  der außerhalb
 
allen Geschehens liegt.
 
  •   zu erkennen,  dass alles  -
Geschehen  ist  und  dass  alles  Geschehen
 
WOZU  gesteuert  ist:
 
Es ist  ein WOZU,
 
  •   das  Grundgeschehen  beieinander  bleiben lässt.
 
  •   das Grundgeschehen zu  Dauerhaftem Geschehen  werden lässt.
 
  •   das bewirkt, dass  das dauerhafte Geschehen  ein kohärentes,
geschlossenes  Miteinander,  ein System,  bildet.
 
Weder  die Einzelwissenschaften  noch  die Philosophie haben
 
erkannt,
 
  •   dass  Alles  -  Geschehen  ist  und  dass
 
  •   dauerhafte Geschehen  dadurch  ein kohärentes System bilden
dass sie  durch ein WOZU  miteinander verknüpft  sind.
 
Das WOZU ist das,  was entscheidet.
 
Das WOZU entscheidet, 
 
  •   ob ein Neues Geschehen entsteht  und
 
  •   ob ein Neues Geschehen dauerhaft bleibt.
 
Es ist das WOZU,  das die systemische Kohärenz
 
dauerhaften Geschehens bewirkt.
 
Die Bewusstheit,  die uns in der Evolution zugewachsen ist,
 
ermöglicht uns,  dies zu erkennen.
 
Damit  liegt  die  Verantwortung  für unser Überleben
 
und  für unsere  Evolution  bei uns  selbst.
 
Wenn wir diese Verantwortung wahrnehmen würden,
 
könnten wir einen  Entwicklungssprung  bewirken.
 
*  *  *
 
Die Menschheit hat schon früh intuitiv erkannt, 
 
dass das WOZU die alles entscheidende Frage ist.
 
Sie hat deshalb immer wieder neue Erklärungsversuche geschaffen
 
und  hieraus  Regeln für  das Miteinander  "abgeleitet".
 
Weil diese Erklärungen nicht überprüfbar waren,  konnten,
 
aufgrund der  Beliebigkeit  des  Sich-miteinander-Verknüpfens,
 
beliebig viele Erklärungsversuche entstehen.
 
Weil alle diese Erklärungsversuche eine Alleinstellung behaupten
 
mussten,  haben Anhänger einzelner Erklärungsversuche auch mit
 
physischer Gewalt diese Alleinstellung durchzusetzen versucht.
 
*  *  *
 
Unsere Bewusstheit ermöglicht uns auch zu erkennen,  dass wir 
 
Geschehen  mithilfe eines WOZUs  unterscheiden  müssen
 
nach zwei grundverschiedenen Geschehensbereichen:
 
  •   dem  Gegebenen Geschehen  und 
 
  •   dem  Geschaffenen Geschehen .
 
Das  Geschaffene Geschehen
 
      ist eingebettet in
 
das  Gegebene Geschehen.
 
Ob wir aus Grundgeschehen,
 
das für uns bisher nicht einmal darstellbar ist,
 
eines Tages auch Geschehen gleichen Typs wie dem
 
des Gegebenen Geschehens schaffen können,
 
haben wir noch nicht zu denken gewagt.
 
*  *  *
 
Das WOZU eines Geschaffenen Geschehens  setzen wir selbst.
 
Das  WOZU,  das wir setzen,  muss sich innerhalb
 
des WOZUs  des Gegebenen Systems halten,
 
Weil das DauerhaftBleiben des Gegebenen Systems  labil  ist,
 
müssten wir uns bemühen,  die Regeln des Gegebenen Systems 
 
zu  beeinflussen,  um  ein Überleben des Menschen  zu ermöglichen.
 
 

9.14.02  'Womit'  - mit dem Denken beginnen?

 
Unser Denken blockiert sich selbst.
 
Durch Antworten,  die einem
 
wissenschaftlichem  Anspruch nicht genügen.
 
Antworten,  die nicht überprüfbar sind.
 
Denken ist zunächst einmal das Verarbeiten von Signalen.
 
Signalen aus dem Geschehen,  das uns umgibt,
 
in das wir eingebettet sind.
 
Aus diesen Signalen  können wir uns  Modelle/Vorstellungen
 
schaffen,  mit denen wir unser Handeln so planen können,
 
dass wir ein Ziel verwirklichen können.
 
Was uns noch nicht wirklich bewusst geworden ist  ist,  dass
 
nicht das  WAS  das eigentliche Ziel unseres Handeln ist,
 
sondern ein  WOZU  das ist,  was wir eigentlich
 
verwirklichen wollen.
 
Die Organisationslehre hat dies erkannt und spricht von dem
 
Sachziel  unseres Handelns  als dem  WAS  und  von dem
 
Formalziel  unseres Handelns  als dem  WOZU.
 
Der Bezeichner Formalziel ist vielleicht etwas unglücklich gewählt.  In
 
Anbetracht der grundlegende Bedeutung sollten wir vielleicht besser
 
vom  Systemziel  sprechen.
 
Alle Lebewesen haben gelernt,  intuitiv zu handeln.  Andernfalls
 
wäre  ein Überleben  und  ein Sich-Entwickeln  nicht möglich.
 
Wir können uns bewusst machen,  dass  das  Sachziel  unseres
 
Handelns,  zum Beispiel  'etwas zu essen'  (das  WAS),
 
dazu dient,  zu überleben  (das  WOZU).
 
Wir können unsere Nahrungsaufnahme aber auch steuern.
 
Zum Beispiel durch Fasten,  um unsere Gesundheit zu fördern.
 
Und wir können  über unser Denken  nachdenken:  Wir können
 
uns bewusst machen,  dass  wir denken  und  dass
 
wir unser Denken  steuern  können.
 
*  *  *
 
Die Gegebenheit,  dass Geschehen sich  beliebig  miteinander
 
verknüpfen können,  ist die  Chance,  die unser Universum
 
hat entstehen lassen.
 
Dieser Chance verdanken wir  unsere  Bewusstheit
 
wodurch es uns möglich ist
 
  •   Beliebiges  zu erdenken  und
 
  •   im Rahmen der Regelmäßigkeiten ("Naturgesetze")
mit dem  Gegebenen Geschehen  Beliebiges zu erschaffen.
 
*  *  *
 
Alles  Erdenken  und  Erschaffen  erfordert ein WOZU.
 
Nicht nur  als  Maßstab,  um
 
entscheiden/überprüfen zu können,  ob das
 
WOZU,  das wir gesetzt hatten,  auch erreicht wurde.
 
Sondern auch  als  Grenze  dessen,  was
 
erdacht  oder  erschaffen  werden kann:
 
Diese Grenze wird gesetzt durch die
 
    Miteinanderverträglichkeit 
 
des  Erdachten  oder  Erschaffenen.
 
Denn ohne eine  Miteinanderverträglichkeit  ist
 
das  "Überleben"  eines Systems  nicht möglich.
 
Dieses systembewahrende und für das Überleben notwendige
 
Prinzip der  Miteinanderverträglichkeit  gilt grundsätzlich,
 
also auch im Gegebenen.
 
 

9.14.03  Kommunikation,  Sprache,  Bedeutung  und  WOZU

 
Um  Denkerzeugnisse  einander mitteilen  oder  archivieren
 
zu können,  ist  Sprache  erforderlich.
 
Sprache  müssen wir  miteinander  kreieren.
 
Aber auch die Sprachwissenschaft hat nicht erkannt,  dass alles
 
Geschehen,  alles Werden und alles Schaffen,  ein WOZU
 
haben muss,  wenn es  sinnvoll/verwendbar  sein soll.
 
Sprache  beschreibt/modelliert  Geschehen.
 
Damit ein Denkerzeugnis für jedermann verstehbar wird,  muss das
 
Modell des Geschehens auch das WOZU des Geschehens darstellen.
 
Das bedeutet,  dass wir uns bewusst machen müssen,
 
dass  das WOZU von Sprache auch darin besteht,
 
das WOZU des Geschehens darzustellen.
 
Und wir müssen lernen zu erkennen,  dass wir Wissen über
 
das Gegebene nicht mit Maßstäben überprüfen können,
 
die wir setzen.
 
Das Gegebene findet seine Maßstäbe selber,
 
auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum.
 
Dass  Maßstäbe  wie  Miteinanderverträglichkeit  dem  gesunden
 
Menschenverstand entsprechen,  hindert uns leider nicht daran,
 
diese Maßstäbe als Prinzip des Handelns zu  missachten.
 
Um Sprache zu kreieren,  müssen wir
 
  •   Bezeichner  und  Konstruktionen  entwerfen
 
 und
 
  •   diesen eine Bedeutung zuordnen.
 
Was wir wohl noch nicht so richtig erkannt haben,  ist,  dass
 
  •   die  Bedeutung  eines Bezeichner 
 
  •   das  WOZU  dessen ist,  das es darzustellen gilt.
 
Wenn wir dies erkannt haben ist auch der Unterschied
 
leicht zu verstehen, wenn es zu beachten gilt:
 
  •   Die Bedeutung eines neuen Bezeichners für
ein Geschehen im Gegebenen ergibt sich aus dem,
 
wozu das Geschehen gut ist, was das Geschehen bewirkt.
 
      Wir vergeben nur einen Bezeichner!
 
Dies hat die Wissenschaftstheorie nicht erkannt.
 
Ihr Versuch  "logische WOZUs"  zu setzen,  ging an der
 
Problematik vorbei.  Aufgrund der systemimmanenten
 
Beliebigkeit entstanden beliebig viele sogenannte
 
"wissenschaftstheoretische Schulen".
 
  •   Die Bedeutung eines neuen Bezeichners für etwas,
das wir kreieren, ist das WOZU dessen, das wir kreieren.
 
Ob wir von der  Bedeutung  eines Bezeichners sprechen
 
oder ob wir vom Verstehen dessen sprechen,
 
das gerade bezeichnet wird:
 
Es immer das WOZU des Geschehens,
 
das das Verstehen ermöglicht:
 
Der Bezeichner kommuniziert das WOZU.
 
 
9.14.04  
 
Grundgeschehen,  Allgeschehen  und das  WOZU der Beliebigkeit
 
Geschehen  - also etwas,  das sich verändert -  können wir
 
uns nur vorstellen als
 
Element  in  Bewegung
 
Durch Beobachten wissen wir,  dass   alles
 
  -  Geschehen  ist  und  dass  alles Geschehen
 
ein geschlossenes und  kohärentes Ganzes  bildet.
 
Für eine einheitliche Sprachbildung soll bezeichnet werden
 
  o   das  kohärente Ganze  als  Allgeschehen  oder kurz als  All.
 
  o   das  grundlegende Element als  Grundgeschehen.
 
  o   das,  was die Geschehen miteinander verknüpft,  als das WOZU.
 
  o   die  Möglichkeit des Verknüpfens  als die  Beliebigkeit.
 
Als  Eigenschaften/Gegebenheiten  des Allgeschehens,  die grundlegend sind,  sehen wir:
 
  o   die  Dauer  eines Geschehens.
 
  o   die  Ausdehnung  eines Geschehens.
 
  o   den  Antrieb  eines Geschehens.
 
  o   die  Wirkung  eines Geschehens als Verknüpfung
der Geschehen zu einem geschlossenen und kohärenten System
 
  o   ?.?.?
 
Antrieb  entsteht
 
als Spannung zweier, miteinander verschränkter Gegengerichteter
 
●  in  Grundgeschehen  als  "wirkungsverbundene"°) Einheit
 
von  Anziehung  und  Abstoßung.
 
°)  "wirkungsverbunden"  ist ein Placebo:
 
       Der Wirkmechanismus ist noch nicht bekannt.
 
●  in Dauerhaften Geschehen als durch Rotation verbundene Einheit
 
von  Gravitation  und  Fliehkraft.
 
 

9.14.05  Das,  was das System ausmacht,  ist das  WOZU

 
Was immer mit einem Bezeichner gemeint sein soll:
 
Es muss  gesetzt  werden.
 
Hier:
 
Was soll mit  WOZU  gemeint sein ?
 
Alles ist Geschehen.  Die ausmachende Beobachtung:
 
Jedes Geschehen hat eine Beziehung zu anderen Geschehen:
 
Das,  was eine Beziehung ausmacht,  ist das WOZU.
 
Der Bezeichner 'WOZU' wurde gewählt,  weil  alles  Geschehen
 
sich  beliebig  mit anderem Geschehen  verknüpfen  kann,
 
wodurch ein neues, andersartiges Geschehen entstehen kann.
 
Alles Verknüpfen ist ein Versuch.
 
Der Versuch,  ob  neues,  andersartiges
 
Geschehen  entstehen  und  dauerhaft bleiben  kann.
 
Dieses neue, andersartige Geschehen bleibt aber nur dann
 
dauerhaft,  wenn es zu etwas gut ist  und  sich
 
mit den anderen Geschehen verträgt.
 
Das  "für etwas gut sein"  ist das,  was mit  WOZU  gemeint ist.
 
Die Beobachtung, dass
 
alles Geschehen  ein Geflecht von Beziehungen ist,
 
das  sich  selbsttätig  entwickelt,
 
bezeichnen wir als  Evolution.
 
 

9.14.06  Die  Grundlagen  des  Verstehens:
 
              Unser Erkennen  +  Die Geschehensweise allen Geschehens

 
Eine der grundlegenden Einsichten in unser Denken ist:
 
Das Erkennen dessen,  was wir verstehen wollen,  kann nur
 
dadurch bewirkt werden,  dass wir das in den Blick nehmen,
 
was wir verstehen wollen.
 
Wir bezeichnen dies als  den Gegenstand der Betrachtung 
 
oder  den  Betrachtungsbereich.
 
Die Art und Weise des Betrachtens und Darstellens
 
des Betrachtungsgegenstands muss sich richten
 
  •   sowohl nach dem Betrachtungsgegenstand 
 
  •   als auch  nach dem Ziel der Betrachtung,  unserem°)  WOZU.
 
°)  "unserem":  Damit im Weiteren keine Verwirrung entsteht:
 
Jedes Geschehen,  ob  gegeben  oder  von uns  geschaffen,
 
kann eine Wirkung haben auf anderes Geschehen.
 
Wenn Geschehen eine Wirkung auf anderes Geschehen hat,
 
sprechen wir,  statt von der Wirkung,  auch von der  Funktion,
 
vom Verhalten  oder  von dem  WOZU  des Geschehens.
 
Dies macht den grundlegenden Unterschied deutlich
 
zwischen diesem  realwissenschaftlichen  Denken  und 
 
einem  philosophischen  und  kausal-orientierten  Denken.
 
Um Grundsätzliches vorwegzunehmen:
 
Alles ist Geschehen.  Geschehen ist Entscheiden.
 
Entscheiden erfordert ein Kriterium,  das man nur
 
aus dem WOZU dem Geschehens gewinnen kann.
 
Es ist das WOZU,  dass die Geschehen zu
 
einem  System allen Geschehens  verknüpft.
 
Wenn wir ein GeschehensSystem kreieren wollen,  zum Beispiel
 
ein Spiel , eine Oper,  eine Mathematik,  eine Sprache,  ...,  dann
 
müssen wir nicht nur die Elemente und Verarbeitungsregeln des
 
Systems kreieren:
 
Wir müssen auch
 
    die Funktion,  die Zielsetzung,  das WOZU des Systems
 
SETZEN.
 
Im Gegebenen,  der "Natur",  "entscheidet"  das System im
 
Nachhinein,  ob das Verhalten eines  Neuen Geschehens
 
im  Miteinander  verträglich  ist.
 
*  *  *
 
Weil wir das Gegebene nur als (Funktions-)Modell darstellen
 
können, müssen wir,  um unser Modell überprüfen zu können,
 
die Funktionalität des Gegebenen,  der Natur,  übernehmen,
 
um unser Modell überprüfen zu können.
 
Dies  hat die philosophische Wissenschafts- und Erkenntnisforschung
 
nicht erkannt.  Sie haben statt dessen eigene Zielsetzungen
 
an unser Modell vom Gegebenen herangetragen.
 
Weil dies  beliebige  Zielsetzungen sein können,  sind
 
verschiedene, wissenschaftstheoretische  "Schulen" entstanden.
 
Weil dies nicht die "Zielsetzungen" des Betrachtungsbereichs
 
sind,  diskutieren die Vertreter dieser Schulen immer noch.
 
Ohne zu merken,  dass sie sich in einer Sackgasse befinden.
 
Vielleicht:
 
"Um nicht 2.000 Jahre Philosophie in die Tonne hauen zu müssen?"
 
"Das philosophische Radio, WDR5, 22.08.2014,
 
Hilft Denken?  Wenn die Welt in Stücke geht"
 
http://www.wdr5.de/sendungen/philosophischesradio/martingessmann102.html
 
Für Vieles könnte man das WOZU sicherlich  "nachliefern".
 
Es versteckt sich nur!
 
Und einige Unlösbarkeiten würden sich von selbst erledigen.
 
*  *  *
 
⁰⁰²)
 
Weil wir denken können,  was immer wir wollen,
 
sind wir gezwungen,  ein WOZU zu setzen,  um das, 
 
was wir erdacht haben, das  Denkerzeugnis,  überprüfen zu können.
 
Denn wir können ein Denkerzeugnis nur dann als
 
wahr,  sinnvoll,  verifiziert,  richtig,
 
wissenschaftlich-gesichert,  verwendbar
,  . . .
 
bezeichnen,  wenn wir es überprüft haben.
 
Weil aber  auch das,  was  wir  mit  sinnvoll/wahr/...  meinen,
 
beliebig  ist,  müssen wir als erstes eine Möglichkeit finden,
 
Scheidungen  zu treffen.
 
Scheiden  bedarf eines Kriteriums.  In Form einer Frage,
 
auf die man mit  'wahr'  oder  'falsch'  antworten kann.
 
Die einzig sinnvolleverwendbare Möglichkeit,  ein Entscheidungs-
 
kriterium zu gewinnen,  ist wohl die Frage,  ob das Denkerzeugnis
 
das leistet,  wozu  es gut sein soll,  wozu  es geschaffen wurde.
 
Dies ist wohl auch die einzige,  sich selbst tragende
 
Lösung,  die einen  Unendlichen Regress  oder
 
einen  Zirkelschluss  vermeidet.
 
Verwendbar  schließt dabei auch mit ein,
 
dass ein Geschehen  mit dem Gesamtgeschehen
 
vereinbar,  verträglich  ist.
 
Wissenschaftlichkeit  bedeutet konkret  Überprüfbarkeit.
 
Die  einzig  sinnvolleverwendbare  Möglichkeit,
 
ein Denkerzeugnis  zu überprüfen  ist,  das Denkerzeugnis
 
dazu  zu verwenden,  wozu  es  geschaffen  wurde.
 
Mit der Einsicht,  dass alles Geschehen, 
 
alles Werden und Wachsen,  alles Denken und alles Handeln, 
 
eines WOZU-Kriteriums bedarf,  ist das Kriterium bestimmt,
 
das die Einzelwissenschaften immer schon verwendet haben.
 
Philosophie sowie Wissenschafts- und Erkenntnisforschung konnten dieses
 
Kriterium nicht entdecken,  weil sie das WOZU
 
aus ihrem Denken ausgeschlossen hatten.
 
Wahrscheinlich,  um  sich  nicht  mit  "Andersdenkenden"
 
auseinandersetzen zu müssen  oder  einfach nur,
 
um  "tolerant zu sein".
 
*
 
Mit dieser Einsicht ist auch die Frage nach einer sinnvollen
 
Ordnung unserer Denkerzeugnisse sinnvoll zu beantworten:
 
Wir wollen die Denkerzeugnisse,  die wir archivieren,
 
wiederfinden,  um sie
 
zu verwenden.
 
*
 
Um wozu-basierte Methoden des Überprüfens setzen zu können,
 
müssen wir Denkerzeugnisse unterscheiden nach ihrem Geschehensbereich:
 
Gegebenes Geschehen   und   Geschaffenes Geschehen.
 
Ob Unterscheidungen  sinnvoll/wahr/...  sind,  kann
 
man nicht mit Logik überprüfen, wie sich dies die philosophische
 
Wissenschafts- und Erkenntnisforschung erhofft.
 
Diese Hoffnung beruht wohl darauf,  dass man glaubt,
 
eine Analogie zu sehen zu der Beziehung
 
von Physik und Mathematik.
 
Aber:
 
(1)  Analogien sind kein  - auch kein heuristisches -  Mittel etwas
Sinnvolles zu entdecken:  Weil es keine Analogien gibt.
 
(2)  Die Mathematik entdeckt nur die Regelmäßigkeiten, die das
physische Geschehen in den letzten 14 Milliarden Jahren
 
schon herausgefunden hat  und  dadurch dauerhaft wurde.
 
Die funktionalen Unterscheidungen,  die wir suchen, können wir
 
nur so finden,  wie es das Gegebene auch macht:
 
Auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum.
 
Ein Beispiel für ein Herausfinden der funktionalen Unterschiede
 
auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum  ist das, um das sich unsere
 
Wissenschaft von den Betrieben bemüht. Die Funktionen, die
 
für ein Betreiben zu organisieren sind, sind:
 
  Errichten, Einfügen, Erzeugen, Unterhalten, Steuern, Verfügen
 
*
 
Wir haben die  Bedeutung des WOZUs  für  alles  Geschehen
 
nicht erkannt.  Und wir haben nicht wirklich verstanden,
 
dass wir "eingebettet" sind in das Gegebene.
 
Das Gegebene überprüft aber neues Geschehen erst weit
 
im Nachhinein  und  "entscheidet" dann,  ob  das
 
neue Geschehen  und  das vorhandene Geschehen 
 
miteinander vereinbar  sind  (Darwin:  Auslese).
 
Wir haben den für uns bedeutsamen, zeitlichen Unterschied des
 
Entscheidens über die Verträglichkeit des von uns Geschaffenen
 
mit dem Gegebenen bis heute nicht wirklich erkannt.
 
Weil das Überprüfen des von uns Geschaffenen durch das Gegebene
 
erst spät im Nachhinein erfolgt,  müssen wir,  wenn wir überlebens-
 
wirksam handeln wollen,  die (Aus-)Wirkungen unseres Handelns
 
antizipieren  und  in unsere Entscheidungen miteinbeziehen.
 
*  *  *
 
Um erfolgreich handeln zu können,  müssen wir die Ziele unseres
 
Handelns  setzen,  um dann zu versuchen  herauszufinden,
 
was wir tun müssen,  um diese Ziele zu erreichen:
 
Für ein erfolgreiches Handeln,  müssen wir  wissen,
 
welche Geschehensweisen erfolgreich sind.
 
*  *  *
 
An den Beginn eines neuen Denkwerks müssen wir setzen,
 
wozu  das neue Denkwerk  verwendbar  sein soll.
 
Dies hat die Philosophie noch nicht erkannt:
 
Sie setzt an den Anfang eines Denkwerks  das,  was sich am
 
Ende als bestätigt zeigen soll.  Als Bestätigung wird in erster
 
Linie das herangezogen, was andere auch schon erdacht haben.
 
Das Eigene,  das in diesem Denkwerk zu finden ist,  wird
 
dadurch in das  (unüberprüfbare)  Gesamtdenkwerk
 
der Philosophie eingeführt.
 
Die Bemühungen,  die Philosophie als Wissenschaft auszuweisen, sind daher zum Scheitern verurteilt: 
 
Der Philosophie fehlt die Realität als Ankergrund.
 
*  *  *
 
Unser Denken sucht bis heute nach einer grundlegenden Einsicht.
 
Wonach wir aber suchen,  haben wir noch nicht erkannt:
 
Um so handeln zu können,  das wir überleben,  wollen
 
wir die Geschehensweise des Geschehens verstehen,
 
*  *  *
 
Alles ist Gegebenes.
 
Alles Gegebene ist Geschehen.
 
Als  Grundlage  eines Modells  allen Geschehens
 
verwenden wir
 
  •   das  Grundgeschehen,  von dem
wir  zu  wissen  glauben,  dass  es
 
einschließlich unseres Universums,  etwa
 
zwanzig Mal so groß ist wie unser Universum.
 
  •   die  Beliebigkeit,  mit der sich
Geschehen  miteinander verknüpfen  können.
 
  •   die  Verschränktheit,  die für
Bindung  und  Antrieb  der Geschehen sorgt.
 
  •   die  Regelmäßigkeit,  die  das
DauerhaftSein   der Geschehen bewirkt.
 
*  *  *
 
Geschehen ist ein  ständiges  Sich-Verändern:
 
  •   ein  Sich-binden  und  ein  Sich-verknüpfen.
 
 sowie
 
  •   ein  Angetrieben-  und  ein  Gesteuert-sein.
 
Das Steuern zielt auf eine Wirkung,  ein WOZU:
 
Das  Steuern  "entscheidet"  ständig,
 
wie das Verändern weitergehen soll.
 
Die Geschehensweise des Gegebenen
 
bewirkt Entwicklung:
 
  •   Geschehen verknüpft sich beliebig
zu neuartigem Geschehen.
 
  •   Dauerhaftes,  das entsteht,
bleibt  aber  nur  dann  dauerhaft,
 
wenn seine Wirkung  im Miteinander
 
zu etwas gut ist,  eine Funktion  hat.
 
*
 
Es ist die  Beliebigkeit,  mit der sich Geschehen
 
miteinander verknüpfen können,  die eine Entwicklung
 
möglich  gemacht  hat,  die  dazu  geführt hat,  dass wir
 
existieren und denken können,  was immer  wir  wollen.
 
 

9.14.07  Das Schaffen  grundlegend neuen Wissens  verstehen

 
Das Schaffen  grundlegend neuen Wissens  hat ein
 
grundlegendes Problem,  das die Wenigsten bisher
 
als grundlegendes Problem wahrgenommen haben:
 
Weil wir das Geschehen nur über unsere Sinne erfahren können,
 
müssen wir uns  aus diesen Sinnesinformationen  ein  Modell
 
von dem  schaffen,  was  vor sich geht.
 
Wir kreieren Modelle so,  dass sie Geschehen so beschreiben,
 
dass wir  dieses Geschehen  steuern/beeinflussen  können.
 
Wir müssen uns bewusst machen,  dass wir das reale Geschehen
 
nur mittelbar durch unsere Sinne erfahren können  und  deshalb
 
nur eine selbstgeschaffene Vorstellung von dem haben,
 
was um uns herum vor sich geht.
 
Wir können mit unseren Sinnen
 
das reale Geschehen weder von innen noch von außen sehen.
 
Wir können nur Messungen vornehmen.
 
Und das auch nur an Geschehen,  die
 
dauerhaft sind,  sprich:  sich wiederholen.
 
 
Die Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung⁸)  hat
 
bisher nicht erkannt,  dass wir unser Modell von der Realität
 
nur in der Realität selbst  überprüfen können:
 
Um das neue Wissen überprüfen zu können,  muss
 
man  das neue Wissen  dazu verwenden,
 
wozu  es  geschaffen  worden  ist.
 
Wir können aber nur  Modelle  von der Realität  überprüfen.
 
Der Bezeichner  Beweis  gehört in Kategorie der von uns  kreierten
 
Denkwerke.  Weil wir die Elemente und die Regeln des Umgangs
 
mit diesen Elementen selbst geschaffen haben.
 
Eine  Aussage über eine Regelmäßigkeit der Realität  können  wir
 
nur dadurch überprüfen,  dass wir uns eine Handlungsmöglichkeit
 
ausdenken,  die sich aus dem Modell ableiten lässt.
 
Ein Modell  oder  eine Aussage über eine Geschehensweise ist
 
solange  richtig,  verifiziert,  sinnvoll,  wahr,  ....,  solange
 
diese Handlungsmöglichkeit erfolgreich ist.
 
Wir können das Funktionieren allen Geschehens nicht beobachten.
 
Deshalb ist  jedes Modell,  jede Theorie,  jede Hypothese  nur
 
dadurch zu überprüfen,  dass alles "in sich stimmig" ist,
 
sich nicht widerspricht,  handlungsmäßig!
 
Dies hat nichts mit Logik zu tun, wie viele glauben:
 
•  Lehrstuhl für Logik und Grundlagenforschung, Bonn
 
•  Center for Logic and Philosophy of Science, Düsseldorf
 
Exkurs:
 
Die Mathematik / Die Regelmäßigkeit der Mathematik passt
 
nur deshalb auf das reale Geschehen, weil nur regelmäßiges,
 
sich wiederholendes Geschehen  dauerhaft  wird,  also das
 
Geschehen,  das unser Universum ausmacht  und  das
 
aufgrund dieser Eigenschaften  für uns  beobachtbar
 
und  messbar  geworden ist.
 
Jedes Aussage  über  die Regelmäßigkeit  einer  Geschehensweise
 
kann bei einem Überprüfen scheitern. Denn jede Aussage über die
 
Regelmäßigkeit einer Geschehensweise gilt nur für das Geschehen,
 
das gerade vorbei ist.
 
Die grundlegende Beliebigkeit bleibt  - wahrscheinlich in jedem
 
Geschehen -  erhalten.  Deshalb sind die Blätter alle verschieden!
 
Beliebigkeit  ist die  Chance der Entwicklung  neuen Geschehens.
 
*
 
Das Schaffen  grundlegend neuen Wissens hat
 
ein weiteres, grundlegendes Problem:
 
Und wenn wir uns  miteinander verständigen wollen,
 
müssen wir das Modell in einer Sprache schaffen,  die
 
wir zunächst erst selber  gemeinsam kreieren  müssen,
 
um das neue Wissen darstellen zu können.
 
Uns ist aber bis heute nicht bewusst,  dass wir
 
Sprache kreieren  müssen.
 
*
 
Das Schaffen  grundlegend neuen Wissens
 
hat ein weiteres Problem:
 
Das,  was wir schon gelernt und verinnerlicht haben,
 
widerspricht oft dem neuen Wissen.  Und weil wir einmal
 
Gelerntes bewahren und  auch verwenden wollen,  tun wir
 
uns schwer,  neues, fremdes Wissen  zu akzeptieren.
 
Anders ausgedrückt:
 
Alte, vielleicht nicht einmal überprüfbare Denkwerke
 
bilden ein Hindernis für die Aufnahme neuen Wissens.
 
Ein "unbefangener" Lektor drückt dies so aus:
 
"Und hier ist für mich das Problem:
 
 Bei diesem Text habe ich immer den Eindruck,  ich
 
 muss quasi bei Null anfangen. Ich stolpere sozusagen
 
von einem  'Gedanken'-Hindernis  über  das  nächste."
 
So ist es.  Siehe hierzu auch das Kapitel
 
9.14.12  Das Entstehen dieser Denkwerke
 
*
 
Und schließlich hindert uns unser eigenes Verhalten daran,
 
neues Wissen zu suchen:
 
Wir wissen,  dass wir Wissen schaffen müssen,
 
um überleben zu können.
 
Dies hat dazu geführt, dass wir unser  Nichtwissen
 
mit wissenschaftlich klingenden Bezeichnern  verdecken  oder
 
gleich ganze Narrative erfinden,  die sich nicht überprüfen lassen.
 
*
 
Wenn wir die Welt verändern wollen, ...
 
Die  Welt  und  das  Wir
 
 

9.14.08  WOZU die Geschehensweise des Geschehens verstehen

 
Die Geschehensweise,  die  Geschehen  dauerhaft macht,
 
hat in etwa  14 Milliarden Jahren 
 
das Universum  bewirkt,
 
in dem wir leben.
 
Wir können,  wenn wir wollen,  die Art und Weise
 
des  Entstehens  und  Entwickelns  unseres Universums
 
nicht nur verstehen,  sondern auch überprüfen:
 
Wir müssten uns "nur" von den Geschichten
 
frei machen,  die uns unsere Vorfahren erzählen.
 
Die Geschehensweise,  die das Universum entstehen lies,
 
verlangt ein  Miteinander-Entscheiden
 
Wir haben noch nicht erkannt,
 
dass  wir diese Geschehensweise auch
 
unserem Denken und Handeln zugrunde lege müssen,
 
wenn unser Denken und Handeln erfolgreich sein soll.
 
Man kann man dies  im  Denkwerk 9.13  überprüfen
 
und  vielleicht  dabei  überlegen,  ob  diese
 
Geschehensweise nicht auch die Lösung ist,
 
um unsere Kräfte und Ressourcen für ein 
 
selbstbestimmtes  Miteinander  zu nutzen  -
 
statt in Auseinandersetzungen zu verschwenden.
 
 

9.14.09 Grundlagensuche,  philosophisch oder realwissenschaftlich?

 
Die Suche nach den Grundlagen des Denkens und Geschehens
 
beschäftigt unser Denken schon seit weit mehr als 2.000 Jahren.
 
Das Zentrale,  das wir suchen,  ist die Antwort auf die Frage,
 
wie wir uns sicher sein können,  dass die Antwort, die wir auf
 
eine Frage gefunden haben, sicher (richtig, wahr) ist.
 
Die  philosophische Grundlagenforschung  hat nach einen  "Bezugspunkt" gesucht,  von dem aus man die "Wahrheit" einer Aussage/Erkenntnis "begründen" könnte.  Dadurch sind 'beliebige' Ideen entstanden,  wie man eine Aussage/Erkenntnis "begründen" könnte,  um so der  "Wahrheit habhaft"  zu werden.
 
Niemand scheint auf die  - eigentlich naheliegende -  Idee
 
gekommen zu sein,  dass eine Aussage/Erkenntnis zu etwas
 
gut sein muss,  eine Verwendung haben muss.
 
Denn aus dieser Verwendung lässt sich das Kriterium herleiten,
 
anhand dessen man überprüfen kann,  ob Aussage/Erkenntnis
 
das leistet,  wozu sie geschaffen worden ist.
 
Wenn wir eine Aussage/Erkenntnis überprüft haben, sehen wir sie
 
als  wahr,  verifiziert,  wissenschaftlich-gesichert  an.
 
 

9.14.10  Einen Entwicklungssprung bewirken?

 
Die Entdeckung der Geschehensweise der Entwicklung
 
unseres Universums könnte uns veranlassen,  gezielt darüber
 
nachzudenken,  ob wir die Entwicklung des Geschehens nicht
 
selbst in die Hand nehmen könnten  und  darüber nachzudenken,
 
ob wir nicht selbst neuer Arten von Geschehen kreieren könnten.
 
Über die Machbarkeit dieser Ideen  nachzudenken,
 
würde allein schon einen Entwicklungssprung bedeuten.
 
Und weil wir heute schon wissen,  dass auch die Entwicklung
 
unseres Planeten und unserer Galaxie in einem Schwarzen Loch
 
enden dürfte,  stellen sich Fragen,  die die Menschheit als Ganze
 
beantworten muss.
 
 

9.14.11  Die Geschehensweise von All und Universum (i.E.)

 
Alles ist Geschehen.  Geschehen ist Entscheiden.
 
Entscheiden erfordert ein Kriterium,  das man nur
 
aus dem WOZU dem Geschehens gewinnen kann.
 
Das WOZU der Geschehen verknüpft die Geschehen
 
zu einem System allen Geschehens.
 
Wir müssen das WOZU entdecken oder setzen,
 
um das Geschehen zu verstehen.
 
Denn das WOZU ist die Zielsetzung des ausführenden Geschehens
 
und das Entscheidende in der Steuerung des Geschehens.
 
Die Geschehensweise des dauerhaften Geschehens, unseres Universums,  ist eine Geschehensweise des Miteinanders.
 
 

9.14.12  Das Entstehen dieser Denkwerke

 
Bei der Suche nach der Geschehensweise des Geschehens erreicht
 
man mit jedem Erkenntnisfortschritt eine neue Forschungsstufe 
 
und  muss deshalb mit der Darstellung neu ansetzen.
 
Weil man nicht alles wiederholen will,  finden sich
 
die Einzelheiten noch in den älteren Denkwerke. Nur:
 
Diese entsprechen nicht mehr dem neueren Erkenntnisstand.
 
Daher ist ein verstehendes Studieren der Denkwerke
 
erforderlich,  beginnend mit dem jüngsten Denkwerk.
 
Anzustreben ist auch ein Verschmelzen
 
der älteren Denkwerke in den neueren.
 
Die älteren  Denkwerke 9.01 - 9.03  sind sogar ausgelagert.
 
Die Entwicklungsstufen 9.04-9.08
 
konnten bereits integriert werden.
 
Die Denkwerke der ersten drei Forschungsstufen
 
bestehen aus sechs Kapiteln:
 
9.03 (Kap.1-3),  9.02 (Kap.4)  und  9.01  (Kap.5-6).
 
Die sich nicht erübrigen, weil sie zum Verständnis
 
der Einzelheiten beitragen.  Zugegeben:
 
Die Wiederholungen in der Abfolge der Denkwerke sind nervig.
 
Zur Verschmelzung der Denkwerke fehlte die Zeit.
 
Zweierlei muss noch folgen:
 
  1.  Welche Schlüsse sind für die Verwendung zu ziehen?
 
•   VERWENDEN   ->   Die  Chancen  der  Beliebigkeit    •
 
  2.  Was muss an den Kapiteln 1-6 in DW1 noch verändert werden?
 
Weil die Vermutung,  dass nur ein einziges Prinzip dem realen Geschehen
 
zugrunde liegt,  erst am Ende dieser Untersuchung als gesichert angesehen
 
werden konnte, ist eine Durchsicht der älteren Denkwerke erforderlich.
 
Sie müssen noch zu einem Gesamtwerk integriert werden.  Die betrifft
 
nicht nur für die Forschungsstufen  9.01  -  9.03  - sowie_ 9.09 - 9.11
 
sondern auch für die Forschungsstufen 1 bis 8 (siehe am Ende des Magazins).
 
 

9.13  Die Existenz des Universums "rechtfertigt" auch die
 
         Verwendbarkeit des Entwicklungsprinzips des Universums
 
         zur Überprüfung wissenschaftlicher Erkenntnisse

 
Die Geschehensweise,  die aus chaotischem Grundgeschehen
 
dauerhaftes Geschehen,  unser Universum, bewirkt hat,
 
ist eine Geschehensweise des Miteinanders.
 
Die  Existenz unseres Universums  beweist,
 
dass es diese Geschehensweise ist,  die ein
 
dauerhaftes Miteinander  möglich macht.
 
Was wir im realen Geschehen als  'DauerhaftSein'  bezeichnen, ist
 
gleichbedeutend mit dem,  was wir im denkenden Geschehen als
 
'verifizierte,  überprüfte,  wahre,  wissenschaftlich-gesicherte'
 
Erkenntnis  bezeichnen.
 
Die Entsprechung von  DauerhaftSein  - einerseits -
 
und  wissenschaftlich-gesicherter  Erkenntnis  - andererseits -
 
liegt darin,  dass wir  unsere Erkenntnisse  über das dauerhafte
 
Geschehen dazu  verwenden,  das  dauerhafte  Geschehen
 
nach  unseren  WOZU  zu steuern.
 
Das bedeutet,  dass das Entwicklungsprinzip des Universum
 
genau das leistet,  was wir mit der Forderung nach  Wahrheit 
 
- oder gleichbedeutend - mit der Forderung nach  Wissenschaftlichkeit  meinen:
 
Die  Überprüfung einer Aussage/Erkenntnis  mithilfe  des
 
Entwicklungsprinzips des Universums  führt zu einer
 
wissenschaftlich-gesicherten  Erkenntnis 
 
oder - gleichbedeutend - zu einer  wahren  Aussage.
 
*
 
Um das Entwicklungsprinzip des Universums zu finden,  ist es
 
wichtig zu wissen,  dass das All,  also  alles Geschehen,
 
um ein  Vielfaches  größer ist  als das
 
für uns unmittelbar erfahrbare  Universum. <***
 
Dies wurde erst  in den 1960er Jahren  entdeckt.
***>
 
Die Entdeckung  des  für uns  nicht unmittelbar erfahrbaren,
 
sogenannten  'Dunklen Geschehens'  in den 1960er Jahren,
 
lässt uns vermuten,  dass unser Universum  sich  aus diesem
 
reichlich vorhandenem und  unverbrauchbarem,  wohl aber
 
chaotisch-wildem Geschehen entwickelt hat:
 
  •   Uns bewusst,  dass  alles Geschehen
 
in ständiger Entwicklung  begriffen ist.
 
  •   Wir können ferner wir davon ausgehen,  dass das nicht-
unmittelbar erfahrbare Geschehen  Materie in Bewegung  ist.
 
  •   Naheliegend ist auch die Vermutung,  dass dieses Geschehen
deshalb für uns nicht erfahrbar ist, weil es nicht regelmäßig ist.
 
Eine weitere Vermutung:
 
  •   Diese reichlich vorhandene  Materie-in-Bewegung 
kann sich  beliebig  miteinander verknüpfen,
 
so dass Geschehen neuer Art entsteht.
 
Eine Regelmäßigkeit,  die Geschehen dauerhaft werden lässt,
 
liegt offen vor uns:  Die  Rotation.
 
*  *  *
 
Die Regelmäßigkeit,  die Geschehen  dauerhaft  bleiben  lässt,
 
ist wohl schwieriger zu entdecken: 
 
Die Energie der  Materie-in-Bewegung  verteilt sich
 
in der Rotation auf zwei Kraftpole:
 
die Zentrifugalkraft  und  die  Zentripetalkraft.
 
        Zentripetalkraft  =  Schwerkraft  oder  Gravitation
 
Die Rotation hält die beiden gegengerichteten Kraftpole miteinander verschränkt.
 
Die Rotation - und damit das DauerhaftSein - bleibt aber nur
 
dann erhalten,  wenn die beiden Kraftpole  gleich groß  bleiben.
 
Die beiden gegengerichteten Kraftpole bewirken "gemeinsam" 
 
aber nicht nur das DauerhaftSein des Geschehens,  sondern
 
auch  den Erfolg,  die Wirkung des Geschehens.
 
Die Geschehensweise,  die in diesem Verhalten sichtbar wird,
 
gilt nicht nur  für  das  Dauerhaftwerden,  sondern  auch
 
für alles dauerhaft gewordene Geschehen einschließlich
 
unseres Denkens und Handelns:
 
Zwei Kraftpole wollen das gleiche WOZU,  das
 
sie aber nur durch ein WAS erreichen können,
 
dass sie nur gemeinsam realisieren können.
 
Die Früchte (das WOZU)  dieses Schaffens (das WAS)
 
können also nur gemeinsam (das VERSCHRÄNKEN)
 
geschaffen werden.
 
Die Gegengerichtetheit der gemeinsam Schaffenden
 
(die KRAFTPOLE)  manifestiert sich in der Frage,
 
wie die Früchte auf die gemeinsam Schaffenden
 
aufgeteilt werden sollen.
 
Die Frage der Aufteilung der Früchte kann
 
auf zweierlei Weise gelöst werden:  Entweder
 
  •   durch Gewalt (physische, wirtschaftliche, soziale)
 
 oder
 
  •   durch vernunftgesteuerte Regeln  (Übereinkünfte)
 
Aber auch das Aushandeln vernunftgesteuerter Regeln erfordert
 
von jedem der Pole eine Stärke, die dem anderen Pol ebenbürtig ist.
 
Denn selbst bei gegenseitigem Wohlwollen bleibt die
 
Aufteilung der Früchte des MiteinanderSchaffens ein Problem:
 
Meist gibt es weder eine Vergleichbarkeit zwischen
 
den eingebrachten Leistungen untereinander,  noch
 
zwischen diesen und dem geschaffenen Erfolg.
 
 

9.12  In  9.13 integriert

 
 

9.11  Um was es geht
 
         Erfolgreich Wissenschaffen  -  Erfolgreich Handeln

 
Um  erfolgreich Handeln  zu können,
 
müssen wir  erfolgreich Wissen schaffen.
 
Um immer erfolgreicher Wissen schaffen zu können,
 
müssen wir erkannt haben,  dass  unser Wissen  um das
 
WIE des Wissenschaffens immer dann wachsen kann,  wenn
 
unser Verständnis der Geschehensweise der Realität  wächst.
 
Das heißt, die Qualität des Wissens um das Wissenschaffen  und
 
die Qualität des Wissens um Geschehensweise der Realität
 
sind wechselseitig miteinander verflochten.
 
Dies ist ein  - für die Entwicklung des Menschen -
 
bedeutsamer Prozess,  der uns dazu zwingt,  dass  das aktuelle
 
Wissenschaffen  immer wieder  von Neuem  damit beginnen muss,
 
die Grundlagen des Verständnisses des Wissenschaffens  und
 
das grundlegende Wissen um Geschehensweise der Realität
 
zu verbessern.
 
*
 
Selbstverständlich ist eigentlich,
 
dass  die  Grundlage  allen  Erkennens
 
an den Beginn  allen Wissenschaffens  gehört.
 
Denn  die Grundlage allen Erkennens  ist
 
für eine verständliche Darstellung des geschaffenen Wissens
 
  •   sowohl  des WIEs  der Geschehensweise des Geschehens
 
  •   als auch  des WIEs  des Wissenschaffens  selbst
 
"verantwortlich".
 
*  *  *
 
Unsere  philosophische  Grundlagenforschung  hat nicht erkannt,
 
 (1)  dass wir  für alles Schaffen  nicht nur ein  WAS,
sondern auch ein  WOZU  setzen  müssen, 
 
 (2)  dass wir  die Geschehensweise des Geschehens,  in dem
wir leben. verstehen müssen,  um handeln zu können.
 
 (3)  dass wir lernen müssen  zu unterscheiden zwischen
 
  •   dem  Geschehen,  dem Gegebenen,  der Realität
 
 und
 
  •   der  Darstellung  der  Geschehensweise
des Geschehens,  dem  Wissen.
 
*  *  *
 
Um Wissen darstellen zu können,
 
müssen wir 'Eigenschaften' generieren,  die wir als
 
entscheidend  für das Verstehen des Geschehens erachten.
 
Alles Gegebene ist Geschehen,  das  Allgeschehen.
 
Das  Allgeschehen  ist ein ständig sich veränderndes
 
Kontinuum,  das wir nur erfassen können,
 
soweit unsere Sinne dies erlauben.
 
Von dem,  was vor sich geht,  erfahren wir also  nur  das
 
  •   was unsere Sinne aufnehmen   und
 
  •   wofür wir  überhaupt Sinne  haben.
 
*  *  *
 
Als  WAS  des Erkennens setzen wir
 
das Geschehen,  in dem wir leben.
 
Als  WOZU  des Erkennens setzen wir das,
 
wozu wir die Antwort verwenden wollen
 
Das  WOZU  müssen wir  setzen.
 
Jede  Frage muss von einem WOZU begleitet werden.
 
Andernfalls  können wir  nicht überprüfen,  ob die Antwort
 
wahr  ( verwendbar,  wissenschaftlich-gesichert ) ist.
 
Das WOZU ist die einzige Möglichkeit,
 
unsere Denkwerke zu überprüfen.
 
*
 
Aber nicht nur unser Erschaffen von Denkerzeugnissen
 
erfordert ein WOZU: 
 
Alles Geschehen,  das existent bleibt,  erfordert
 
ein  miteinander verträgliches  WOZU.
 
Das bedeutet,  dass wir,  wenn wir  das gegebene Geschehen,
 
die "Natur",  verstehen wollen,  das WOZU entdecken müssen,
 
welches das Gegebene verwendet,  um über das Existentbleiben
 
eines Geschehens zu entscheiden. (vgl. Darwins 'Auslese').
 
Nur dieses  "gegebene" WOZU  können wir verwenden,
 
um das von uns geschaffene Wissen über
 
die Geschehensweise des Gegebenen
 
zu überprüfen.
 
Wir müssen daher  nach der Quelle  des WOZUs
 
zwei  Kategorien  von Denkerzeugnissen unterscheiden:
 
  •   Wissen über die Geschehensweise des gegebenen Geschehens
 
 und
 
  •   Kreativa,  die von uns geschaffenen Denkerzeugnisse (i.w.S.).
 
*
 
Die  erkenntniswissenschaftliche Grundlagenforschung  hat dies
 
noch nicht erkannt  und  steckt deshalb  in einer Sackgasse.
 
Die Folge ist,  dass sie  auch nicht  erkennen konnte,  dass
 
auch das  gegebene  Geschehen  wirkungskontrolliert
 
≡  wozukontrolliert
  ist,  wenn auch erst im Nachhinein.
 
Weil unser Schaffen ein ganzheitlicher Teil
 
des gegebenen Geschehens ist,  wird sich auch
 
erst im Nachhinein, also nach langer Frist zeigen,
 
ob unser Handeln  universumskonform  war.
 
Dessen ungeachtet  müssen wir setzen,
 
WOZU  -  WIR_als_Menschheit
 
handeln  wollen.
 
Unser Denken und Handeln ist aber nur dann  universumskonform,
 
wenn wir  unserem Denken und Handeln  die Geschehensweise
 
zugrunde legen,  die auch dem dauerhaften Geschehen
 
des Universums zugrunde liegt.
 
*
 
Die  Beliebigkeit des Miteinanderwirkens  ist
 
  •   als  Zufall  die  Grundlage
des  SichEntwickelns  des  Universums
 
 und
 
  •   als  Entscheidungsfreiheit
die  Grundlage  unseres  Handelns.
 
Diese  Freiheit des Entscheidens  ist uns eingeboren.
 
Freiheit  bedeutet aber nur,  dass wir
 
entscheiden können,  was wir wollen.  Aber:
 
Unsere Gegebenheit zwingt uns,
 
  entscheiden  zu  müssen,
 
wenn  wir  Überleben  wollen.
 
Deshalb ist jeder Einzelne von uns  zum Entscheiden verpflichtet.
 
Das WOZU,  das  WIR_als_Menschheit  setzen müssen  und
 
auf das WIR_als_Menschheit  uns einigen können,
 
wird von vielen Initiativen weltweit vertreten.
 
"Für eine Welt,  in der alle Menschen  in Frieden leben
 
und ihre Freiheit  verwirklichen können. (Campact e.V.)"
 
Oder:
 
Der  FIfF e.V.:  Das  "Forum  InformatikerInnen
 
für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung"
 
Oder:
 
Attac  setzt sich ein für
 
die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen,
 
die Förderung von Selbstbestimmung und Demokratie
 
und  für den Schutz unserer Lebensgrundlagen.
 
Durch das Verwenden institutionalisierter Macht wird
 
ein vernunftgesteuertes Entscheiden verhindert: 
 
Zweien dieser drei Initiativen ist kürzlich vom
 
BundesFinanzGericht die  Gemeinnützigkeit
 
aberkannt worden  mit der Begründung, es
 
handele sich um  politische  Zielsetzungen.
 
Mit diesen Entscheidungen wird das Versagen
 
-  nicht des BundesFinanzGerichts  -  sondern  der
 
erkenntniswissenschaftlichen Grundlagenforschung  offenbar.
 
Beide Initiativen haben nicht erkannt, dass die im Grundgesetz
 
zugesicherte Freiheit durch diese Entscheidung grundlegend
 
verletzt wird.  Sie sind nicht gegen diese Entscheidungen
 
vor dem BundesVerfassungsGericht vorgegangen.
 
*
 
Es ist die Sackgasse,  in der die Philosophie steckt,  die
 
unsere Evolution verhindert.
 
Weil wir nicht erkannt haben,  dass wir  fehlendes Wissen mit
 
'Narrativen'  füllen,  zum  Beispiel  mit  "Religion",  und  weil
 
wir Andersdenkenden gegenüber Toleranz geschworen haben,
 
wagen wir es nicht zu erkennen,  dass  das WOZU  in
 
unserer eigenen Verantwortung  liegt.
 
*  *  *
 
Wenn man miteinander reden will,  um sich zu verständigen,
 
muss man sich zunächst darüber einig werden,
 
  •   dass  das,  was man denkt,  die 'Denkerzeugnisse',
zu etwas gut sein sollen,
 
 und
 
  •   dass  es möglich sein muss,  dass Jedermann diese Denkerzeugnisse
überprüfen kann  und  zwar dadurch,  dass sie
 
erfolgreich  dazu  verwendet werden,
 
wozu  sie gut sein sollen.
 
*
 
Unsere Bewusstheit ermöglicht uns  zu vermuten,
 
dass  allem Geschehen  nur  ein  Prinzip  zugrunde liegt.
 
Und es ist zu vermuten,  dass  dieses Prinzip  auch  für
 
unserer Denken und für unser Handeln verbindlich ist,
 
wenn unser Handeln langfristig erfolgreich sein soll.
 
*  *  *
 
---  Ab hier müssen noch die Wiederholungen gelöscht werden  ---
 
*  *  *
 
Die Entdeckung des  für uns  nicht unmittelbar  erfahrbaren,
 
sogenannten  'Dunklen Geschehens'  in den 1960er Jahren  lässt
 
uns auch vermuten,  dass  unser Universum  sich  aus diesem
 
reichlich vorhandenem  und  unverbrauchbarem Geschehen
 
entwickelt hat.
 
Das  Grundgeschehen ist um ein Vielfaches
 
größer ist als das Universum,  in dem wir leben.
 
Es ist  weder  dauerhaft  noch  sehr  reaktionsfreudig.
 
Erst vor 14 Milliarden Jahren sind  dauerhafte
 
Strukturen,  unser Universum,  entstanden.
 
Unsere Beobachtung zeigt,  dass auch diese Strukturen
 
nicht wirklich dauerhaft sind:
 
Alle Galaxien enden  - nach unserer Beobachtung -
 
in einem sogenannten  Schwarzem Loch,  einem Zerfall
 
des dauerhaften Geschehens in das Grundgeschehen,
 
aus dem das dauerhaft-existente Geschehen geworden ist.
 
*  *  *
 
Um zu überleben,  müssen wir  wissen,  wie  wir handeln müssen.
 
Das dafür notwendige  Wissen  müssen wir uns schaffen.
 
Das Wissen,  das wir uns geschaffen haben,  können
 
wir nur dadurch überprüfen,  dass wir das Wissen
 
dazu  verwenden,  wozu  wir es geschaffen haben.
 
Die Einsicht,  dass das DauerhaftBleiben eines Geschehens auf dem
 
Prinzip des  verträglich-miteinander-Verschränktseins  beruht,
 
ist eine Erkenntnis,  die wir nicht allein durch die Beobachtung
 
des Universum  gewinnen  müssten,  sondern auch  durch  ein
 
Beobachten unseres eigenen Verhaltens gewinnen könnten.
 
Das  unbestimmte  Gefühl,  dass wir Wissen schaffen müssen,  um
 
überleben zu können, hat dazu geführt, dass wir unser Nichtwissen
 
mit wissenschaftlich klingenden Bezeichnern verdecken  oder 
 
gleich ganze Narrative erfinden, die sich nicht überprüfen lassen.
 
Weil sich diese Narrative nicht überprüfen lassen, werden sie
 
als  wahr  im Sinne von  wissenschaftlich-gesichert  behauptet
 
und  mit  allen  Mitteln gegen ein Infragestellen verteidigt.
 
Unsere  erkenntniswissenschaftliche Grundlagenforschung  wagt es
 
immer noch nicht,  ihre entwicklungsgeschichtlich bedingten
 
Wurzeln in die Glaubenswelt zu kappen.
 
*  *  *
 
Geschehen lässt sich beschreiben durch
 
  •   die  Steuerung  des  Antriebs  (eines Geschehens)
 
 und
 
  •   die  Steuerung  des  Ablaufs  (allen Geschehens).
 
In Beidem  wirkt  das Prinzip des
 
verträglich-miteinander-Verschränktseins
 
  •   Im  Antrieb
 
Die Unverbrauchbarkeit des Grundgeschehens beruht auf
 
einem Antrieb,  der ein Perpetuum mobile bewirkt:
 
Zwei 'Kraftfelder' sind  dadurch miteinander verschränkt,
 
dass  sie  aufeinander angewiesen  sind,  weil sie das
 
gleiche  WAS  nur gemeinsam realisieren können.
 
Ihr WOZU ist aber "gegengerichtet"  und  zwar deshalb,
 
weil beide  den Erfolg des Geschehens  für sich wollen.
 
  •   Im  Ablauf
 
Auch  die Steuerung des Ablaufs  und der  darin enthaltenen
 
Entwicklung des Geschehens  wird bestimmt
 
durch  das Miteinander.
 
Weil die Kraftfelder  aufeinander  angewiesen sind,  ist
 
die Steuerung des Ablaufs des Geschehens nur durch
 
Einigkeit  in der Steuerung des Ablaufs zu erreichen.
 
Weil nur  ein WOZU  den Ablauf des Geschehens steuern
 
kann,  müssen die beiden Kraftfelder  ein  WOZU
 
schaffen,  wie auch immer.
 
Dort, wo das Geschehen das WOZU nicht im Voraus bestimmen
 
kann,  fällt die Entscheidung über die Verträglichkeit im
 
Miteinander  im Nachhinein,  zum Beispiel nach
 
Darwins Prinzip der Auslese.
 
Wenn die Kraftfelder des Geschehens sich im Voraus auf ein
 
gemeinsames, miteinander verträgliches WOZU einigen,
 
können  destruktive,  kontraproduktive  Kämpfe  um
 
ein  dominierendes WOZU  vermieden werden.
 
Das bedeutet,  dass  das  Geschehensprinzip des Universums
 
mit der  Chance der Beliebigkeit  auch  die Verantwortung
 
für eine  sinnvolle,  produktive  Entscheidung
 
in die beiden Kraftfelder gelegt hat.
 
Damit wird verständlich,  warum ganz an den Anfang dieser
 
Darstellung  die  Einsicht  gehört,  die für  alles  Geschehen,
 
für  alles  Denken  und  Wissenschaffen  grundlegend  ist :
 
Alles, das  zu etwas  gut ist  und  existent bleibt,  hat
 
ein  "WOZU",  einen  Sinn-  oder  Verwendungszweck.
 
Dieses WOZU ermöglicht es,  die  Kriterien  zu bestimmen, 
 
die das  Steuern  des Geschehens bewirken.
 
*  *  *
 
Unser  Denken  muss  die  WOZUs  dreier
 
Gegebenheiten  unter einen Hut bringen,
 
nämlich die Gegebenheiten
 
  •   des realen Geschehens,
 
  •   unseres Denkens  und
 
  •   unserer  Sprache.
 
Alle drei haben ihre eigene Zweckbestimmung,  ihr eigenes WOZU.
 
Diese drei Zweckbestimmungen unter einen Hut zu bringen,  ist
 
erforderlich,  um eine gemeinsame Sprache zu schaffen:
 
Um uns  miteinander  verständigen zu können.
 
*  *  *
 
Unser  Denken  hat ein grundlegendes Problem:
 
Die  Beliebigkeit
 
Was wir  in seiner Bedeutung  noch nicht  erkannt haben
 
ist die  Beliebigkeit,  mit der sich  Geschehen
 
miteinander  verknüpfen  können.
 
    Dies gilt auch für unser Denken.  Denken ist Geschehen.
 
Aber im Gegensatz zu  ausführendem Geschehen  ist Denken als
 
steuerndes,  sprich  planendes und kontrollierendes,  Geschehen
 
im Verknüpfen  nicht  begrenzt.
 
Das bedeutet aber nicht,  dass sich das Geplante auch ausführen
 
lässt.  Dem steht die grenzen-setzende Regelmäßigkeit
 
gegebenen  Geschehen  "im  Wege".
 
*
 
Beliebigkeit  ist grundlegend für
 
  •   die Möglichkeit des Entstehens dauerhaft-existenten
Geschehens,  zum  Beispiel  unseres  Universums
 
aus dem dauerhaft-gegebenem Grundgeschehen.
 
Beliebigkeit  ist auch grundlegend für
 
  •   die Möglichkeit des Erschaffens kreativer Denkerzeugnisse.
 
Aber nicht nur denkendes Geschehen lässt sich verknüpfen.
 
Auch  ausführendes Geschehen  lässt sich,  innerhalb  der
 
Grenzen der Regelmäßigkeit,  miteinander verknüpfen.
 
   Alles Verknüpfen unterliegt aber der  Miteinanderverträglichkeit.
 
Durch das Miteinanderverknüpfen können Geschehen mit neuen
 
Verwendungsmöglichkeiten  entstehen  oder  schaffen  werden.
 
*
 
Es ist diese  Beliebigkeit,  die  die Entwicklung  ermöglicht  hat,
 
die das Werden  - unseres Denkens  und  unserer Bewusstheit -
 
hervorgebracht hat.
 
Weil  die Beliebigkeit  auch in einem neuem Geschehen  erhalten 
 
bleibt,  können wir auch Denkerzeugnisse schaffen,  die  nicht
 
realisierbar und  damit auch  nicht-überprüfbar  sind.
 
Wir können diese  nicht realisierbaren  und  damit
 
auch  nicht-überprüfbaren Denkerzeugnisse verwenden,
 
um  eine nicht-überprüfbare Verwendbarkeit vorzutäuschen,
 
um Mitmenschen zu motivieren,  einzutreten
 
für nicht-überprüfbare  Sinnsetzungen 
 
Deshalb können wir als Grundlage  eines gemeinsamen Handelns
 
nur Denkerzeugnisse verwenden,  die  für jedermann überprüfbar sind.
 
Und wir vereinbaren: 
 
Nur  wenn Denkerzeugnisse  von jedermann  überprüft  werden können,
 
sollen diese als  wissenschaftlich-gesichert  bezeichnet werden.
 
Statt von  wissenschaftlich-gesichert  sprechen
 
wir auch von   wahr,   richtig,   verifizierbar,   ....
 
*  *  *
 
Wir müssen  Wissen schaffen  über das reale Geschehen,
 
um  das  Wissen im Handeln verwenden  zu können.
 
Wir müssen  Sprache schaffen,
 
um das  Wissen darstellen  zu können.
 
Deshalb müssen wir Wissen schaffen über
 
  •   das  Wissenschaffen,
 
  •   das  Spracheschaffen,
 
  •   das  Geschehen  und
 
  •   das  Handeln.
 
*  *  *
 
Alles,  was ist,  ist Geschehen.  Alles Geschehen ist ein
 
Sich-Entwickeln.  Unsere Bewusstheit  ermöglicht uns,
 
dieses Sich-Entwickeln zu erforschen und zu verstehen.
 
Weil alles  Geschehen  ist  und  weil das für uns unmittelbar
 
erfahrbare Universum nur ein kleiner Teil allen Geschehens ist,
 
bezeichnen wir  'alles Geschehen'  als  Allgeschehen.
 
Alles Geschehen im  Allgeschehen  ist in Entwicklung begriffen.
 
*  *  *
 
Die Vermutung,  dass es nur ein Prinzip gibt,  das dem
 
Geschehen der Realität zugrunde liegt,  hat sich bestätigt.
 
Dieses Prinzip müssen wir auch
 
unserem  Denken und Handeln zugrunde legen,
 
wenn wir  erfolgreich  denken und handeln  wollen.
 
Dieses grundlegende Prinzip ist einfach und verstehbar:
 
Geschehen im Universum  bleibt nur dann
 
dauerhaft-existent,  wenn es zu etwas gut ist.
 
Weder  Wissenschaft  noch  Philosophie haben herausgefunden,
 
was  für alles Denken und Handeln  das Grundlegende  ist:
 
Den  Sinnzweck  unseres
 
Denkens  und  Handelns  müssen wir  setzen:
 
Jeder Einzelne für sich  oder  Wir gemeinsam für uns
 
Statt von  Sinnzweck  sprechen wir auch von  Sinn,  Zweck,  Aufgabe,  Ziel,
 
Bedeutung,  Verwendungsmöglichkeit,  Wirkung,  Funktion
  oder  WOZU.
 
*  *  *
 
Um erfolgreich denken und handeln zu können  und  um als
 
Menschheit überleben zu können,  müssen wir wissen,
 
wie das Geschehen stattfindet,  in dem wir leben.
 
Wir haben vermutet  und  es hat sich bestätigt,  dass nur
 
ein einziges Prinzip allem Geschehen zugrunde liegt:
 
Der Ablauf eines Geschehen wird  gesteuert  durch
 
das,  was  die Wechselwirkungen  der WOZUs  zweier
 
miteinander verschränkter Gegengerichteter bestimmen.
 
*  *  *
 
Das WOZU,  die Wirkung eines Geschehens auf anderes Geschehen,
 
ist von  systemischer  Bedeutung:
 
Das WOZU ist das,  was dauerhafte Geschehen
 
miteinander verknüpft.  Es sind diese Verknüpfungen,
 
die ein vollständiges und geschlossenes System schaffen,
 
das Universum  oder  die Universen.
 
Das WOZU ermöglicht es,  für die Entwicklung neuen Geschehens
 
- auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum -  Kriterien  zu bestimmen,
 
die einem neuen Versuch zugrunde gelegt werden.
 
Das WOZU ist das,  was das Steuern des Ablaufs
 
eines Geschehens  erforderlich  und  möglich  macht.
 
Die Kriterien,  die sich  aus dem WOZU  ergeben,  sind aber
 
nicht nur für die Entwicklung des Geschehens von grundlegender
 
Bedeutung,  sondern auch für die Verwendung der Erkenntnisse.
 
Weil wir Menschen bisher den Sinnzweck,  die Funktionalität,
 
unserer Denkerzeugnisse nicht erkannt haben,  haben wir auch nicht
 
erkannt,  dass wir sinnvoll die Ordnungskriterien für das
 
Archivieren unserer Denkerzeugnisse auch nur aus dem
 
WOZU unserer Denkerzeugnisse gewinnen können.
 
Der Ausspruch:  "Kann das weg  oder  ist das Kunst" zeigt,  dass
 
das  'Wozu-gut-Sein'  des  WOZUs,  der Sinn des Sinns,  das
 
Verwendungsfeld der Bestimmung-/Entscheidungs-Kriterien,
 
kurz:  die  Funktionalität des WOZUs  nicht erkannt
 
worden ist:  Ein Verstehen des Geschehens als ein
 
systemisches Ganzes  liegt noch in der Ferne.
 
*  *  *
 
Dass wir verstehen müssen,  dass das Dauerhaft-Gegebene
 
ein wozubestimmtes Ganzes ist,  ist uns bisher wohl
 
noch nicht wirklich bewusst geworden.
 
Dass wir  aber  wissen müssen,
 
WIE  dieses Dauerhaft-Gegebene  funktioniert,
 
dürfte selbst-verständlich sein.
 
Schließlich wollen wir dieses Geschehen verwenden,  um
 
die WOZUs zu verwirklichen,  die wir verwirklichen wollen.
 
Dass wir,  wenn wir etwas Neues schaffen wollen,  setzen 
 
müssen,  WOZU  wir dieses Neue kreieren wollen,  dürfte
 
ebenfalls selbst-verständlich sein.
 
Was wir aber noch nicht erkannt haben  ist,  dass
 
wir auch unsere Sprache selbst kreieren.
 
Bisher eher intuitiv statt bewusst.
 
Uns ist noch nicht bewusst geworden,
 
dass  Sprache  das Geschehen dadurch beschreibt,
 
dass wir die  Wirkung,  das WOZU dessen darstellen,
 
das stattgefunden hat  oder  das stattfinden soll.
 
So müssen wir  ein  WOZU setzen,
 
um zum Beispiel
 
einen  Begriff  bilden  zu können.
 
Uns ist auch noch nicht bewusst geworden,
 
dass  alles,  was wir schaffen,
 
   ob  Wissen  über das Gegebene  oder  Kreativa,
 
wir deshalb schaffen,  weil wir es verwenden wollen.
 
Damit lässt sich auch die Frage beantworten,
 
nach welchem Kriterium wir
 
unsere Erkenntnisse archivieren sollen:
 
Die  Anzahl der Vorschläge  für  Ordnungs-/Klassifizierungs-/...
 
-systeme ist groß.  Eben weil wir bisher nicht erkannt haben,
 
wie das Universum  funktioniert: 
 
Nach dem Verwenden,  der Funktion,  dem  WOZU.
 
Auch wenn Philosophie und Wissenschaften
 
dies noch nicht erkannt haben:
 
In den Einzelwissenschaften ist eine Entwicklung zu
 
erkennen:  Weg vom  Statischen  hin zum  Dynamischen.
 
Und im  Dynamischen  zum Verwendbaren, zum Einsatzzweck.
 
*  *  *
 
Das 'Um-was-es-geht'  ist  die  Funktionalität  des  WOZUs:
 
Sie ist grundlegend für Alles.  Sie bewirkt ein
 
systemisches  Ganzes  des  dauerhaft-existenten  Geschehens.
 
*  *  *
 
   Im Laufe dieser Forschung hat sich gezeigt,  dass
wir  Frageworte  wie  Warum,  Wodurch,  Wofür,  Wozu
 
nicht angemessen verwenden,  weil wir gar nicht wissen,
 
wonach wir suchen müssen,  um das Geschehen zu verstehen.
 
Wissenschaft und Philosophie glauben,  dass das WARUM
 
die zentrale Fragestellung unserer Forschung sei.  Sie sind
 
deshalb auf der Suche nach einem Kausalität-Gesetz⁵)
 
Das 'Warum' fragt aber nur nach  der Motivation,  dem
 
Grund,  dem Interesse  an dem,  was geschehen soll.
 
Das Geschehen selbst ist aber wirkungsgerichtet.
 
Entscheidend²  ist das,  WOZU  das gut ist,  was
 
geschehen soll  oder  schon geschehen ist.
 
Das  ²  soll  sagen,  dass  aus  dem  WOZU  auch  das
 
entscheidende  Kriterium  gewonnen werden muss,
 
mit dem das Geschehen gesteuert wird.
 
Grundsätzlich gilt,  dass man die "richtigen Fragen" nur
 
dann stellen kann,  wenn man weiß,  wovon man spricht.
 
Dies macht eine weiteres Bearbeiten erforderlich:
 
0.17   Das Geschehen verstehen  -
Die 'richtigen' Fragen stellen
 
•   Jetzt, am Ende dieser Forschung,  wird bewusst,
dass  das Universum  ein Entwicklungsgeschehen  ist.
 
Was bedeutet,  dass alle
 
Gegebenheiten des Geschehens sich entwickeln,
 
sowohl  das Antreiben  und  seine Steuerung
 
als auch  der Ablauf  und  seine Steuerung.
 
Dies macht eine weiteres Bearbeiten erforderlich:
 
0.18   Das Geschehen verstehen  -
Die Entwicklung in den Blick nehmen
 
•   Jetzt, am Ende dieser Forschung,  wird bewusst,
dass  nicht nur die Fragen nicht gezielt genug sind,
 
weil wir den zu erforschenden Sachverhalt nicht verstehen,
 
sondern auch
 
  •  dass unsere Sprache nicht ausreichend ist.
 
  •  dass unsere Sprache wozugerichtet kreiert werden muss,
weil das Geschehen,  das wir darstellen wollen,
 
wozugerichtet ist,  unsere Sprache zur Zeit (weltweit) aber
 
subjekt-objekt-orientiert  ist,  ein  Standard,  der  aus  der
 
Sicht der Entwicklung unseres Denkens verständlich ist,
 
den wir selbst aber mit unserer Bewusstheit
 
weiterentwickeln müssen.
 
  •  dass das Geschehen sich
in allen Gegebenheiten weiterentwickelt hat,
 
sowohl  im  Antreiben  als auch  im  Ablaufen  und
 
dass  wir  beide Gegebenheiten darstellen müssen
 
als zwei parallele Prozesse:
 
als Prozess des  Steuerns  und  als Prozess des  Ausführens.
 
Dies macht eine weiteres Bearbeiten erforderlich:
 
0.19   Das Geschehen verstehen  -
Die Sprache an die Realität anpassen
 
 

9.10  Ultrakurzfassung  (i.Ü.)

 
Die  erste,  grundlegende  Erkenntnis  ist,  dass  Realität
 
Geschehen  ist,  ständig sich Veränderndes.
 
Die  zweite,  grundlegende  Erkenntnis  ist,  dass  nur 
 
ein einziges Prinzip  allem Geschehen  zugrunde liegt:
 
Der Ablauf eines Geschehen wird  gesteuert  durch
 
das,  was  die Wechselwirkungen  der WOZUs  zweier
 
miteinander verschränkter Gegengerichteter bestimmen.
 
Pointiert formuliert:
 
Geschehen  ist  Entscheiden.
 
Die  dritte,  grundlegende  Erkenntnis  ist,
 
dass das  Universum  sich  entwickelt hat aus
 
dem mehr als reichlich vorhandenem  Grundgeschehen.
 
Wir können messen,  dass 
 
die Entwicklung des Universums
 
vor rund  14 Milliarden  Jahren  begonnen hat.
 
*  *  *
 
Um die Geschehensweise eines Geschehens darstellen zu können,
 
müssen wir seine Wirkungen beschreiben.
 
Drei Wirkungen des Geschehens sind grundlegend:
 
  •   (1)  Das  Antreiben  eines  Geschehens.
 
  •   (2)  Das  Steuern  des  Ablaufs  eines  Geschehens.
 
  •   (3)  Das  Entwickeln von  neuem und dauerhaftem  Geschehen.
 
(1)  Das Antreiben
 
Zwei Gegengerichtete sind derart miteinander verschränkt,
 
dass aus der Spannung  die Veränderung des Geschehens
 
bewirkt wird.
 
Beispiele:
 
  o  Anziehung  und  Abstoßung:
 
Die Nähe der Gegengerichteten entscheidet.
 
  o  Schwerkraft  und  Fliehkraft
Das Geschehen in einer Kreisbahn.
 
Die beiden Gegengerichteten bilden aber nur solange
 
ein Miteinander,  wie die - für das Antreiben
 
erforderliche Spannung - aufrecht erhalten bleibt:
 
Die Stärke der beiden Gegengerichteten
 
muss gleich groß bleiben.
 
(2)  Das Steuern des Ablaufs des Geschehens
 
Die beiden Gegengerichteten mit jeweils eigenem WOZU sind
 
  o   die Selbststeuerung eines einzelnen Geschehens  und 
 
  o   die Steuerung des Zusammenwirkens allen Geschehens.
 
Neues  Geschehen  zerfällt  in sein Grundgeschehen,  wenn es
 
     •    mit anderem Geschehen nicht verträglich ist  oder
 
     •    im Geschehen des Ganzen
keine Verwendungsmöglichkeit findet.
 
(3)  Das Entwickeln
 
Beliebigkeit und Regelmäßigkeit als Gegengerichtete
 
ermöglichen es,  Geschehen so miteinander zu verknüpfen,
 
dass Geschehen mit neuer Verwendungsmöglichkeit entstehen.
 
Grundgeschehen hat durch  beliebiges  Verknüpfen,  also
 
durch  Versuch-und-Irrtum,  herausfinden können,  dass
 
in einer Kreisbahn die Energie des Grundgeschehens
 
aufgeteilt wird auf zwei Gegengerichtete.
 
So konnte aus dem chaotischen Grundgeschehen
 
regelmäßiges  und  damit  dauerhaftes
 
Geschehen  entstehen.
 
Ob die entstandene Verwendungsmöglichkeit verträglich ist
 
mit dem bereits vorhandenem Geschehen,
 
muss sich aber erst erweisen.
 
Das neue Geschehen befindet sich "versuchsweise"
 
in dem System,  dass die Geschehen miteinander bilden.
 
Ob ein neues Geschehen  dauerhaft-existent bleibt  hängt
 
davon ab,  ob das neue Geschehen
 
  •   eine  Verwendung  hat, "zu etwas gut"  ist,  und
 
  •   ob es  verträglich  ist mit den übrigen Geschehen.
 
Andernfalls zerfällt das neue Geschehen wieder
 
in sein Grundgeschehen
 
Dies ist ein  "hartes"  Prinzip,  dass
 
die Verträglichkeit der Geschehen erzwingt,
 
dafür aber das  "Überleben"  des Systems ermöglicht.
 
 

9.09  Wir und  das Geschehen  (i.Ü.)

 

9.09.01  Unser WOZU:  Erfolgreiches  Denken und Handeln

 
 (1)  Ob wir erfolgreich  denken  können,  erfahren wir dadurch,
dass wir das  Denkerzeugnis  dazu  verwenden,
 
wozu  wir es geschaffen haben.
 
Wenn ein Denkerzeugnis überprüfbar dazu verwendet werden
 
kann,  wozu es geschaffen worden ist,  bezeichnen wir
 
das Denkerzeugnis als  wissenschaftlich-gesichert.⁰¹).
 
 (2)  Um erfolgreich  handeln  zu können,  müssen wir
wissen,  wie das Geschehen geschieht,  um es
 
wozu-gerichtet  verwenden zu können.
 
    Es ist das  WOZU,  das wir  setzen  müssen.
 
Es ermöglicht uns, ein Kriterium herzuleiten,
 
mit dem wir  unter-scheiden  und  damit auch
 
ent-scheiden  können.
 
    Unterscheiden  ist die Voraussetzung
 
    für alles Denken und Handeln.
 
*  *  *
 
Um erfolgreich handeln zu können,
 
müssen wir wissen,
 
  •   wie das  Universum  vonstattengeht.  Denn:
 
Wir können nur die Regelmäßigkeiten verwenden,
 
die unserem Universum immanent sind.
 
Und wir müssen wissen,
 
  •   wie die  Evolution vonstattengeht.  Denn:
 
Wir tun gut daran,  die in Jahrmilliarden erprobten
 
Evolutionsstrategien zu verwenden,  um
 
als Spezies zu überleben.
 
Und wir müssen wissen,
 
  •   wie wir  Entscheidungen treffen  müssen.  Denn:
 
Die Annahme,  dass  das WARUM
 
entscheidend  sei,  ist falsch.
 
Wenn unser Handeln erfolgreich sein soll,  müssen wir
 
wissen,  dass wir das  WOZU  unseres Handelns
 
als Entscheidungsmaßstab  setzen  müssen.
 
Eine Einsicht,  die uns noch
 
nicht wirklich bewusst ist.
 
*  *  *
 
Dass  die  erkenntniswissenschaftliche  Grundlagenforschung  als
 
philosophische Grundlagenforschung  die Bedeutung des 
 
WOZUs  nicht erkannt hat, hat zwei Gründe:
 
  •   Es entsteht ein Konflikt mit dem Nicht-Überprüfbarem:
 
Alle Völker haben - zu allen Zeiten -
 
das  Noch-nicht-Erklärbare  durch 
 
nicht-überprüfbare Narrative  gefüllt.
 
Der Glaube an diese Narrative ist gemeinschaftsbildend
 
und daher  von starker Bindungskraft.
 
  •   Weil diese Narrative auch dazu dienen,  Mitmenschen aus
egoistischen Motiven zu übervorteilen,  hat die Philosophie
 
das WOZU als "schnödes  Nützlichkeitsdenken" abgelehnt.
 
 

9.09.02  Zwei Grundgegebenheiten schaffen das Universum:
 
Grundgeschehen  und  Beliebigkeit

 
Um uns  in dem  zurecht finden zu können,  in dem wir leben,
 
müssen wir erkennen,  dass  alles  was ist,  Geschehen  ist.
 
Dieses Geschehen können wir nur verstehen,
 
  •   wenn wir die Erkenntnisse verwenden,  die
unsere Wissenschaften schon gewonnen haben,
 
und
 
  •   wenn wir einen virtuellen Standort einnehmen
-  außerhalb allen Geschehens  -
 
um darüber nachzudenken,  wie
 
das Geschehen  geschehen  kann.
 
*  *  *
 
Die Astrophysik hat entdeckt,  dass es außer dem Geschehen,
 
das für uns erfahrbar ist,  sprich: unserem Universum,  noch
 
wesentlich mehr Geschehen geben muss.  Geschehen,
 
das wir nicht  unmittelbar  erfahren  können.
 
Entsprechend den Wirkungen dieses  Dunklen Geschehens  spricht
 
die Astrophysik von  Dunkler Materie  und von  Dunkler Energie.
 
*  *  *
 
Geschehen  stellen wir dar als  Energieprodukt,
 
als Materie  in  Veränderung.
 
In der wohl einfachsten Form als  Materie in Bewegung (m, c).
 
Die einfachste Form wird hier als  Grundgeschehen  bezeichnet.
 
Das Produkt aus Materie und Veränderung ist ein Maß für das,
 
was an Veränderung bewirkt werden kann (Energie, E).
 
Im einfachsten Fall des Grundgeschehens:  E = m ⋅ c²
 
Weil wir noch nicht verstanden haben,  das wir Gegebenes,  hier:
 
Energie,  nur durch sein WOZU beschreiben können,
 
ist unsere Forschung noch gehandicapt:
 
Der Eintrag in Wikipedia macht dies deutlich.
 
Er beginnt mit: "Energie ist eine ...".  Es ist uns
 
nicht möglich zu erfahren,  was  Energie  ist.
 
Weil der Autor in dem alten Denken groß geworden ist,
 
fällt es ihm schwer,  diese grundlegende Erkenntnis
 
selber durchgehend zu verwenden.
 
Das nachträglich als Überschrift und Internetdomain gesetzte
 
Grundwissen mit Bewusstheit schaffen  ist die bittere Notwendigkeit,
 
der sich die Menschheit stellen muss.
 
*  *  *
 
Naheliegend ist, dass  Dunkles Geschehen  Grundgeschehen  ist.
 
Wir müssen davon ausgehen,  dass Grundgeschehen
 
sich  beliebig   miteinander verknüpfen kann  und  dass auch
 
das neue,  verknüpfte  Geschehen sich weiter verknüpfen kann.
 
Andernfalls hätten wir keine Erklärung dafür,
 
wie unser Universum entstanden ist.
 
Weil Geschehen sich  beliebig  entwickeln kann,
 
muss entschieden werden,  was  dauerhaft  bleibt.
 
 

9.09.03  Ein  Grundprinzip,  das für Geschehen  und  Denken gilt

 
Wenn wir erfolgreich handeln wollen,  müssen wir  wissenwie
 
das  Geschehen,  in dem wir leben,  geschieht /stattfindet.
 
Denn wir können nur die Regelmäßigkeiten verwenden,
 
die dem Geschehen  "immanent"  sind.
 
Immanent  ist einer der vielen Bezeichner,  die wir verwenden,
 
um zu verdecken,  dass wir nicht wissen,  wie  - hier zum
 
Beispiel -  das Geschehen gesteuert wird.
 
Im weiteren Verlauf dieser Abhandlung wird noch
 
näher auf diese Problematik einzugehen sein.
 
Um zu wissen,  ob das  geschaffene  Wissen
 
dazu verwendbar ist,  wozu es geschaffen worden ist,
 
müssen wir das geschaffene Wissen  überprüfen.
 
Wohl die einzige Möglichkeit,  Wissen zu überprüfen  ist,
 
es  dazu  zu verwenden,  wozu  es geschaffen worden ist.
 
Erst wenn Wissen  erfolgreich dazu verwendet  worden ist,
 
wozu  es geschaffen wurde,  können wir  Wissen  als
 
wissenschaftlich-gesichert  oder  wahr  bezeichnen.
 
*  *  *
 
Um  Geschehen beeinflussen  und  um unser
 
Miteinander  gestalten zu können,  müssen wir
 
die  Geschehensweise des Geschehens  verstehen.
 
Unserer  philosophischen  Grundlagenforschung  fehlen die
 
für unser Denken und Handeln grundlegenden Erkenntnisse,  weil
 
diese Erkenntnisse nur von einer  realwissenschaftlichen
 
Grundlagenforschung
  geschaffen werden können:
 
Die  Forschung  nach  den  Grundlagen  des  Universums
 
hat gezeigt,  dass  alles Geschehen  im Universum
 
  •   entweder  eine  Verwendung  hat
und deshalb  dauerhaft bleibt  oder, 
 
  •   wenn es zu nichts gut ist,
in sein Grundgeschehen zerfällt.
 
Statt von  Verwendung  sprechen wir auch von
 
Sinn,  Zweck,  Bedeutung,  Wirkung,  Funktion  oder  WOZU.
 
Unsere  philosophische  Grundlagenforschung  hat noch nicht
 
erkannt,  dass wir das  Grundprinzip realen Geschehens 
 
unserem Denken und Handeln zugrunde legen müssen,  wenn
 
die Erzeugnisse unseres Denkens und Handelns  dauerhaft  und 
 
verwendbar  sein,  sprich  einen Sinn,  ein WOZU  haben sollen.
 
*  *  *
 
Die Forschung  nach  den  Grundlagen allen Geschehens  hat
 
ferner gezeigt,  dass  alles Geschehen  ein  Antreiben  hat,  das
 
die erforderliche Spannung  durch zwei miteinander verschränkte
 
Gegengerichtete erzeugt,  die sich die Waage halten müssen.
 
Ein Überwältigen/Auslöschen des Anderen, des Gegengerichteten,
 
wie zum Beispiel durch  Klassenkampf  oder  Monopolbildung,
 
führt zum Zusammenbruch dieses Geschehens.
 
*  *  *
 
Wir  Menschen  sind  - wie jede andere Art von Lebewesen -
 
darum bemüht,  existent  zu bleiben.  Existentbleiben  ist
 
die  Grundgegebenheit  des  Grundgeschehens.
 
Um als  Art  existent zu bleiben,  müssen wir
 
arterhaltend  miteinander  handeln.
 
Dies erfordert zu wissen,
 
  •   wie wir  sinnvoll,  sprich  wozu-gerichtet,
miteinander umgehen  müssen
 
(WOZU hier:  arterhaltend).
 
Und erfordert zu wissen,
 
  •   wie wir das Geschehen,  in dem wir leben,
verwenden können,  um unser Leben zu gestalten.
 
Wer  Geschehen  oder  unser Miteinander  verändern will
 
und wer  sein Leben selbst gestalten will,  muss wissen,
 
wie das Geschehen geschieht,  in dem wir leben.
 
Denn wenn wir erfolgreich handeln wollen,  müssen wir
 
unserem Handeln die Geschehensweise zugrunde legen
 
die dem Universum,  in dem wir leben,  immanent ist.
 
*  *  *
 
Es ist überprüfbar,
 
  •   dass alles Geschehen ein  WOZU  hat,
wenn es existent bleibt, 
 
und
 
  •   dass alles Wissen,  das wir schaffen,  ein
WOZU  haben muss,  wenn es überprüfbar
 
(=sinnvoll,  sachlich,  verwendbar)  sein  soll.
 
*  *  *
 
Wir wissen seit Langem,  dass
 
die Summe allen Geschehens konstant ist.
 
Wir wissen aber erst seit den 1960er Jahren,  dass es außer dem
 
für uns  erfahrbaren Universum  auch für uns  nicht-unmittelbar
 
erfahrbares Geschehen
  gibt.  Dieses Geschehen ist nach den
 
Berechnungen der AstroPhysik um ein Vielfaches größer
 
als das für uns unmittelbar erfahrbare Universum.
 
Bei dem  nicht-unmittelbar erfahrbarem Geschehen
 
dürfte es sich um  Grundgeschehen  handeln,  aus
 
dem sich  unser Universum entwickelt hat.
 
*  *  *
 
Damit Geschehen sich entwickeln kann,  ist  Beliebigkeit  als
 
Grundverhalten erforderlich,  so dass Geschehen sich
 
miteinander  verknüpfen  können.
 
Damit  unmittelbar erfahrbares Geschehen  entstehen kann,
 
muss sich Geschehen  so miteinander verknüpfen,
 
dass  das Geschehen  dauerhaft  wird.
 
Was nur möglich ist,  wenn  Geschehen  dergestalt 
 
regelmäßig
  wird,  dass es  dauerhaft  bleibt.
 
Damit auch  dauerhaftes  Geschehen  sich entwickeln kann,  muss
 
das Verknüpfen so sein,  dass die  Chance der Beliebigkeit
 
erhalten bleibt.
 
*  *  *
 
Um die Prinzipien zu entdecken,  nach denen sich das
 
Grundgeschehen  verhält  und  zu  dauerhaftem Geschehen
 
verknüpft,  können wir keinen Beobachterstatus  in  unserem
 
Universum einnehmen,  sondern  müssen  unsere  Bewusstheit
 
nutzen  und  einen  virtuellen Standort  außerhalb
 
allen Geschehens  einnehmen.
 
    Dies ist uns  - aufgrund  unserer  Bewusstheit -  möglich.
 
Mithilfe unserer  Intuition  und  mithilfe  der bereits durch die
 
Physik  entdeckten  Regelmäßigkeiten,  ist es  uns  möglich,
 
Modelle zu entwerfen,  die das Verhalten des Geschehens
 
verstehbar machen können.
 
*  *  *
 
 

9.09.04  Sprache als Hürde des Forschens

 
Eine weitere und große Hürde unseres Forschens ist  das, 
 
womit wir unsere Forschungsergebnisse dokumentieren, 
 
unsere  Sprache.
 
Wir haben bisher noch nicht verstanden,  dass wir selbst
 
den  Verwendungszweck unserer Sprache,  also das,
 
WOZU unsere Sprache gut ist,  setzen müssen und dass
 
wir selbst  unsere  Sprache,  mit all ihren Einzelheiten,
 
kreieren  müssen.
 
Das bedeutet,  dass wir,  sobald wir Neues finden,  auch unsere
 
Sprache  weiter entwickeln müssen.  Was schwierig ist,
 
wenn  wir nicht einmal  erkannt haben,
 
  •   dass wir unsere Sprache selber kreieren müssen  und
 
  •   dass unsere Sprache  dem  WOZU unterliegt,
das  wir noch nicht gesetzt  haben.
 
So wie wir Sprache kreieren können,  können wir auch
 
Kreativa für beliebige Verwendungsmöglichkeiten kreieren.
 
Wir müssen "nur" das  WOZU  setzen:
 
Wozu das zu Kreierende gut sein soll.
 
Denn ohne ein WOZU zu setzen,  ist es uns nicht möglich
 
zu überprüfen,  ob es uns gelungen ist,  das zu kreieren,
 
was wir uns vorgenommen hatten  zu kreieren.
 
Wir müssen aber noch lernen  zu erkennen  und  zu unterscheiden,
 
dass  das  Wissen über das Gegebene,  die "Natur",
 
keinem WOZU unterliegt,  das wir setzen:
 
Wissen  unterliegt dem WOZU  des Gegebenen,  der "Natur",
 
und  den daraus entspringenden Kriterien
 
für das Miteinander des Geschehens.
 
 

9.09.05  Die Realität beschreiben als  AntreibenSteuern und  Entwickeln

 
Realität  ist  Geschehen.
 
Um in der Realität agieren zu können,  müssen wir
 
die  Gegebenheiten entdecken und darstellen,  die  wir
 
beeinflussen können,  um das Geschehen so steuern zu können,
 
dass wir die von uns gesetzten Ziele auch realisieren können.⁰²).
 
Die Gegebenheiten eines Geschehens,  die wir als
 
beeinflussbar  und gleichzeitig als  konstitutiv
 
ansehen,  sind:
 
 (1)  Das,  was ein Geschehen  antreibt.
 
 (2)  Das,  was das Geschehen steuert
 
sowohl  im  Ablauf eines Geschehen  als
 
auch  im  Miteinander aller Geschehen.
 
 (3)  Das,  was die Geschehen  sich  entwickeln  lässt.
 
Geschehen verknüpfen sich miteinander zu neuen
 
Verwendungsmöglichkeiten  und  zu einer dauerhaften
 
Gesamtheit,  die wir als  Universum   bezeichnen.
 
Jedes  dieser drei Gegebenheiten folgt
 
dem gleichen Prinzip des Geschehens.
 
 (1)  Die  Geschehensweise des Antreibens  ist unserem Denken
noch fremd,  aber nicht unbekannt:
 
Zwei Gegengerichtete sind so miteinander verschränkt,
 
dass die  Spannung,  die entsteht,
 
das Geschehen antreibt.
 
 (2)  Aufzuzeigen ist,  worin die beiden miteinander
verschränkten Gegengerichteten bestehen,  die als
 
Steuerung des Ablaufs allen Geschehens wirken.
 
Das,  was das Geschehen steuert,  ist
 
  •   zum Einen:  Die  Verwendungsmöglichkeit,  das  WOZU,
jedes einzelnen Geschehens,  das wir wahrnehmen
 
als Selbstbestimmungsrecht über unser Handeln.
 
  •   zum Anderen:  Ein  verträgliches  Miteinander,
das  WOZU  des Ganzen.
 
Wenn diese beiden Bedingungen nicht "unter einen Hut"
 
zu bringen sind,  oder,  wenn ein einzelnes Geschehen
 
keine Verwendung hat,  zu nichts gut ist,  zerfällt
 
das  aus dem Grundgeschehen entstandene
 
Dauerhafte Geschehen  wieder  in Grundgeschehen.
 
 (3)  Die  Geschehensweise  des  Sich-Entwickelns,  der  Evolution,
wird ebenfalls durch zwei Gegengerichtete bewirkt:
 
Geschehen können sich  beliebig  miteinander verknüpfen.
 
Beliebigkeit  ist  die Grundgegebenheit,  die  die  Evolution
 
und  damit das Entstehen unseres Universum
 
erst möglich gemacht hat.
 
Was entstehen musste,  war  dauerhaftes Geschehen,
 
was nur dadurch entstehen konnte,  dass
 
Geschehen  regelmäßig  wurde: 
 
Eine  Kreisbahn  mit einem Antrieb durch zwei
 
Gegengerichtete,  Fliehkraft  und  Schwerkraft.
 
Es sind die Fesseln des Glaubens,  die uns immer noch
 
veranlassen,  nach  "der  Wahrheit"  zu suchen  und
 
damit verhindern,  dass wir die  Realität  als
 
Prüfstein  des  Denkens  verwenden.
 
Wissenschaftlichkeit  wird dadurch  verhindert.
 
Niemand kann bisher  überprüfbar  sagen,
 
was mit  Wahrheit  gemeint sein soll.
 
Aber  ein jeder schwört  vor Gericht und Allen,  die
 
'Wahrheit, und nichts als die Wahrheit'  auszusagen.
 
Das bedeutet,  dass wir es uns selbst unmöglich machen,
 
die alles-grundlegende Geschehensweise der Wirklichkeit
 
zu entdecken  und  zu verwenden
 
 

9.09.06   Zwei Antworten sind die Grundlage unseres Wissenschaffens

 
Wenn wir  Miteinander  leben  und  als Spezies
 
in  unserem  Universum  überleben  wollen,
 
dann müssen wir Zweierlei herausfinden:
 
  •   Wie können wir uns so verständigen,
dass wir  in der Lage sind,  gemeinsam
 
gemeinsame  Entscheidungen  zu treffen.
 
  •   Wie müssen wir handeln,  damit wir
als  Spezies  überleben können.
 
 

9.09.07   Der  MinimalKonsens  des  Miteinanders

 
Dort,  wo Kommunikation erforderlich ist,  um
 
Miteinander  leben  und  überleben  zu können,
 
muss man sich darüber verständigen,  wann
 
man  Wissen  als  gesichert  ansehen  kann,  um
 
eine  gemeinsame  Basis  zu haben,  auf der man
 
miteinander  Entscheidungen  treffen  kann.
 
Die  Antwort  auf diese Frage ist der  MinimalKonsens,
 
den  wir benötigen,  um  verträglich  miteinander
 
leben  und  handeln  zu können.
 
Diese Antwort müssen wir alle  miteinander  setzen:
 
Wissen ist dann als gesichert anzusehen,
 
wenn wir es  dazu  verwenden können,
 
wozu  wir es geschaffen haben.
 
Das bedeutet,  dass wir immer  setzen  müssen,  wozu  wir
 
das  verwenden wollen,  was wir gerade schaffen wollen.
 
 

9.09.08   Das  Grundgesetz  des  Geschehens 
 
          als  Grundlage  unseres  Handelns

 
Um Geschehen so steuern zu können,  dass das Geschehen den
 
von uns gesetzten Sinnzweck erreicht,  müssen wir wissen,
 
auf welche Weise wir  Geschehen beeinflussen können.
 
Dafür müssen wir die Struktur des Allgeschehens verstehen.
 
Nach den Stufen der Vernetzung des Geschehens
 
unterscheiden wir:
 
  •   Grundgeschehen
Geschehen,  die nicht miteinander vernetzt sind,  die
 
aber zusammen bleiben.  Wir wissen nur nicht
 
warum:  Aber wir wissen wozu.
 
  •   Netzwerke   dauerhaften  Geschehens
 
  •   Komplexitätsstufen   dauerhafter  Netzwerke
 
Ganz gleich,  ob Grundgeschehen  oder  ob  vernetztes
 
Geschehen einer beliebigen Komplexitätsstufe,  alles
 
Verändern/Verhalten verläuft in identischer Weise.
 
    Jedes Geschehen erfordert ein  Antreiben.
 
Dafür ist immer  eine  Spannung  erforderlich,  die aus
 
das  Verschränken  zweier  Gegengerichteter  entsteht.
 
    Jede dieser beiden Gegengerichteten ist  eigenständig.
 
Das Verschränken besteht darin,  dass  beide nur
 
im  Miteinander  das schaffen können,
 
was beide schaffen wollen.
 
Die Spannung,
 
die für das Antreiben eines Geschehens erforderlich ist,
 
erwächst daraus,  dass
 
beide den Erfolg des Schaffens für sich wollen.
 
Dauerhaft  bleibt  ein Geschehen  aber nur,  wenn  die
 
Spannungsstärke  jeder  der beiden Gegengerichteten
 
gleich  stark  bleibt.
 
Andernfalls zerfällt das dauerhafte Geschehen wieder in sein
 
Grundgeschehen,  wie zum Beispiel  im Schwarzen Loch
 
einer Galaxie  oder  im Aussterben einer Spezies.
 
 

9.09.09   Das  WOZU  unseres  Handelns,
 
          das  VON  UNS  gesetzt  werden muss.

 
Um unser Leben und unser Zusammenleben  sinnvoll  gestalten
 
zu können,  müssen wir wissen,  welche Möglichkeiten  uns zur
 
Verfügung stehen,  um  unser Handeln  gestalten und steuern
 
zu können.
 
Der Mehrheit der Einzelnen ist noch nicht wirklich bewusst,  dass
 
wir  Beliebiges  denken  können  und  dass wir  entscheiden
 
müssen,  was wir  verwirklichen wollen.
 
Verwirklichen  ist aber  nur möglich
 
auf Basis  der realen Gegebenheiten.
 
(Der Philosophie ins Stammbuch geschrieben!)
 
Außerdem ist der Mehrheit der Einzelnen  und wohl auch der
 
Forschenden  noch nicht wirklich bewusst,  was das - in den
 
1960er Jahren  entdeckte - sogenannte  Dunkle Geschehen
 
für unser Verständnis allen Geschehens bedeutet.
 
Das Dunkle Geschehen,  das nach Berechnungen der
 
Astrophysik das Vielfache unseres Universums ausmacht,
 
dürfte das Grundgeschehen sein,  aus dem
 
unserer Universum entstanden ist.
 
Weil diese Erkenntnisse nicht zu den Narrativen passen,  die
 
wir  von Klein auf  verinnerlicht haben  und  weil  die
 
Philosophie kein  überprüfbares  Wissen schaffen will,
 
steckt unser  Wissenschaffen  und  damit
 
auch unser  Handeln  in einer Sackgasse.
 
Ob  Demokratie  oder  Klimawandel  oder  der,  die 
 
Existenz der Menschheit  bedrohende Virus  Covid-19
 
ohne das Verständnis der Geschehensweise  des
 
Dauerhaften  Geschehens  unseres Universums,
 
ist es uns nicht möglich,  sinnvoll,
 
sprich  wozugerecht,  zu handeln.
 
Nur wenn wir das  Allgeschehen  betrachten von einem
 
Standpunkt aus,  der außerhalb  allen Geschehens liegt,
 
von einem  virtuellem  Standpunkt aus,  können wir
 
die Geschehensweise
 
  •   des  Grundgeschehens  und  die
 
  •   des  Dauerhaften Geschehens,  unseres Universums,
 
ausfindig machen.
 
*  *  *
 
Wir haben bis jetzt nicht herausfinden können,  weder wie
 
die  Geschehensweise  des Grundgeschehens  stattfindet,
 
noch wie die des  Dauerhaften Geschehens  stattfindet.
 
Aber nur,  wenn wir diese Regelmäßigkeiten
 
kennen  und  verstehen,  werden wir in der Lage sein,
 
uns so zu verhalten, dass wir als Spezies überleben können.
 
Denn ein erfolgreiches Handeln  ist nur möglich,  wenn
 
wir  in unserem Handeln  das Prinzip  verwenden,
 
das bewirkt hat,  dass sich aus  Grundgeschehen
 
Dauerhaftes Geschehen  entwickeln konnte.
 
DauerhaftBleiben des Geschehen ist das,  was die
 
Existenz des Geschehens  ausmacht,  in dem wir leben.
 
*  *  *
 
Unser Denken und Forschen hat es versäumt  herauszufinden,
 
nach welchem Prinzip sich das Geschehen entwickelt hat.
 
Dass die  Gemeinschaftsordnung unseres Miteinanders
 
nicht erfolgreich ist,  erfahren wir aktuell  'hautnah'.
 
Dass  alles Geschehen  Evolutionsgeschehen  ist,  zeigen
 
nicht nur die Wirkungen  und  Auswirkungen 
 
des aktuellen Virus 'Covid-19':
 
Nicht nur  unser unmittelbares  Überleben  ist bedroht:  Auch
 
unser Gesundheitssystem  und  unser Wirtschaftssystem
 
drohen gerade zusammenzubrechen.
 
Denn wir haben noch nicht erkannt,  dass
 
  •   alles  Geschehen  Entwicklungsgeschehen  ist  und
 
  •   dass es nur  ein  Geschehensprinzip  geben kann,  das
als  die  Grundgegebenheit  -  alles Geschehen "steuert".
 
Wenn wir als Spezies überleben wollen,  müssen wir  geschehens-
 
konform
  Handeln,  weil das  Grundprinzip allen Geschehens
 
Geschehen nur dann  dauerhaft bleiben  lässt,
 
wenn es  im  Miteinander  verträglich  ist.
 
Dass dies die einzige Möglichkeit ist,  Dauerhaftes Geschehen,
 
sprich unser Universum,  zu schaffen,  ist mit unserer
 
Bewusstheit eigentlich erkennbar.
 
 
Aber es gibt mehrere und auch starke Kräfte,
 
die  verhindern,  dass  wir
 
Selbstdenker  schaffen.
 
Aus dieser  Sackgasse  herauszufinden,  in die sich
 
unser Denken hinein manövriert hat,  ist möglich:
 
Selbstdenker  schaffen  das ! ¹).
 
 

9.09.10   Die  handlungsrelevanten Gegebenheiten  eines  Geschehens

 
  •   Das,  was das  Ablaufen  eines Geschehens ausmacht,
 
  •   ist sein  Antreiben  und
 
  •   die  Regelmäßigkeiten,  die den
Ablauf des Geschehens steuern.
 
  •   Das,  was  das  Dauerhaftbleiben  und  das
Sich-Entwickeln  des Geschehens ausmacht,
 
ist  das  WOZU  eines  Geschehens  im
 
Miteinander  allen Geschehens.
 
 

9.09.11   Beliebigkeit  und  Regelmäßigkeit
 
          machen Werden und Handeln möglich

 
Die einzige Möglichkeit,  dass
 
Grundgeschehen  sich zu Dauerhaftem Geschehen
 
entwickelt,  ist die  Beliebigkeit,  mit der sich
 
Geschehen  miteinander  verknüpfen  können.
 
Diese Möglichkeit des Sich-miteinander-Verknüpfens besteht
 
auch bei  gewordenem,  dauerhaftem  Geschehen.
 
Dies bedeutet,  dass  auch  dem  dauerhaften,  regelmäßigen
 
Geschehen  Beliebigkeit  immanent  ist.
 
Diese Beobachtungen zeigen,  das wir annehmen müssen,
 
dass  jedes  Geschehen  als  Entwicklungsversuch
 
angesehen werden muss.
 
Auf Basis dieser  Beliebigkeit  des Miteinanderverknüpfens bilden
 
sich  - durch Versuch-und-Irrtum -  Regelmäßigkeiten  heraus.
 
Sowohl  der Ablauf eines Einzelgeschehens  als auch
 
das Verhalten eines Netzwerks als Ganzes wird 
 
- auf jeder Komplexitätsstufe -
 
durch  Regelmäßigkeiten  gesteuert.
 
*  *  *
 
Entscheidend ist,  dass das Grundgeschehen durch
 
Versuch-und-Irrtum eine Regelmäßigkeit gefunden hat,
 
die  die Verknüpfung zweier Gegengerichteter bewirkt.
 
Das erste  WOZU  ist das Dauerhaftbleiben des Geschehens:
 
Es muss eine Regelmäßigkeit entstehen,
 
in der  das Antreiben  regelmäßig  wird.
 
Dieses Phänomen  liegt  in vielfältiger Form  "offen"  vor  uns:
 
Grundgeschehen  verknüpft sich  zu einer Kreisbahn  mit
 
den beiden Gegengerichteten,  Fliehkraft  und  Schwerkraft.
 
Die Kreisbahn bewirkt  DauerhaftSein  und  lenkt gleichzeitig
 
die Energie in zwei durch die Kreisbahn miteinander Verknüpfte.
 
Dieses Grundprinzip des Geschehens ist nicht nur zu beobachten
 
im Werden des  Dauerhaften Geschehens,  sondern auch auf der
 
obersten Komplexitätsebene unseres gewordenen Universums:
 
Alle weit entwickelten Lebewesen sind  entweder
 
'Einzelgänger'  oder  'Herdentiere'.
 
Aber auch die  'Einzelgänger'  finden sich
 
zeitweise zu Gemeinschaften zusammen.
 
Für die Steuerung des gemeinschaftlichen Geschehens der
 
Herdentiere hat die Evolution die unterschiedlichsten
 
Möglichkeiten entwickelt.
 
Weil uns durch die Evolution  Bewusstheit  zugewachsen ist,  liegt
 
die  Verantwortung  für unser gemeinschaftliches Handeln
 
jetzt in unseren Händen selbst.
 
Weil diese
 
für unser Handeln so grundlegend-entscheidende Einsicht
 
von uns bisher nicht erkannt worden ist,  ist uns auch
 
die Tragweite dieser Erkenntnis  für das Überleben
 
unserer Spezies  nicht bewusst geworden.
 
Deshalb haben wir auch noch nicht erkannt/verstanden,  dass
 
wir  selbst  unsere Fähigkeiten der  Intuition  und  Bewusstheit
 
dazu nutzen müssen,  die  systembedingte Gegengerichtetheit  von
 
Selbstbestimmtheit   und   Auf-einander-angewiesen-sein
 
in einem verträglichem Miteinander  zu meistern.
 
 

9.09.12   Unsere Verantwortung für das Überleben unserer Spezies

 
  •   Verstehen  wollen  ist nicht nur  - aber gerade auch -
für  alles Folgende  von  grundlegender Bedeutung.
 
  •   Überprüfen  können  ist die  grundlegende
Bedingung  für  Verwendbarkeit.
 
  •   Erstaunlich  ist  die  Erkenntnis,
dass uns bewusst werden muss,  dass wir selbst,
 
in einer Mehrheit von Einzelnen  gezwungen  sind,
 
die  Freiheit  unseres Entscheidens  gemeinsam  zu nutzen,
 
        wenn wir als Menschheit überleben wollen.
 
Alle  nicht überprüfbaren Versprechungen  hindern uns daran,
 
diese Verantwortung  anzunehmen  und  uns  dafür
 
einzusetzen,  dass
 
  •   jedem Einzelnen von uns bewusst wird,  dass  er  frei
und  selbstbestimmt  entscheiden kann  und  dass
 
  •   eine Mehrheit von Einzelnen  diese Freiheit  dazu
nutzen  muss,  damit  wir  als Spezies  überleben können.
 
  •   Das WOLLEN ist uns genommen worden
 
In den letzten Jahrhunderten sind immer mehr Einzelne
 
sich dessen bewusst geworden,  dass  sie es sind,
 
auf die es ankommt.
 
Weil aber die Institutionen,  in denen wir aufwachsen,  ob
 
Elternhaus,  Schule  oder  Beruf,  uns unter Androhung
 
des Entzugs  von  Liebe  oder  Lebensgrundlage,
 
unser  Wollen nehmen,  können wir nicht anders als
 
zu verinnerlichen,  dass wir nichts zu Wollen haben.
 
Dies ist der Grund,  warum wir
 
  •   weder eine  wirkliche Demokratie haben,
 
  •   noch uns gegen die Bedrohungen,  die uns gemeinsam
betreffen,  auch gemeinsam zur Wehr setzen.
 
  •   Schwierig  ist es auch,  sich bewusst zu machen,  dass
wir  unsere Bewusstheit  nutzen könnten,  um aus diesem
 
Mangel  an selbstbestimmten Wollen  herauszukommen.
 
 

9.09.13   Die Grundgebenheiten des Geschehens
 
          gelten auch für unser Denken und Handeln

 
Wenn wir unsere Bewusstheit nutzen,  werden wir verstehen,
 
dass unsere Möglichkeiten zu Handeln  begrenzt werden
 
durch die Möglichkeiten,  die wir
 
in der Realität vorfinden.
 
Deshalb müssen wir die grundlegenden
 
Gegebenheiten des Geschehens entdecken.
 
Die weiteren Erkenntnisse werden zeigen,  dass wir auch darüber
 
nachdenken könnten,  ob wir in der Lage sein werden,
 
selbst Gesetzmäßigkeiten zu erdenken.
 
 

9.09.14   Setzungen-im-Voraus  blockieren  ein
 
          bewusstes Denken und Wissenschaffen

 
Sie werden feststellen,  dass Vieles
 
beim ersten Lesen nicht verständlich erscheint.
 
Dies ist beim Studium eines neuen Bereiches immer so.
 
Nur wird das Verstehen  dieser  Einsichten deshalb aufwendiger,
 
weil unsere  philosophische  Grundlagenforschung  sich in einer
 
Sackgasse befindet,  die unsere Bewusstheit  und  damit
 
unsere grundlegende Bildung blockiert hat.
 
Wenn wir unsere  Bewusstheit nutzen,
 
können wir uns von den  Setzungen im Voraus,
 
die unser Wissenschaffen und Denken blockieren,
 
frei  machen.
 
Wenn wir dies schaffen,  ist ein  Entwicklungssprung  möglich.
 
Und zwar so weit,  wie das Werden unseres Universums
 
vor 14 Milliarden Jahren.
 
 

9.09.15   Wissenschaffen  und  Realität

 
Das  Wissenschaffen
 
Die  Art-und-Weise,  in der wir  Wissen  und  andere  Denkerzeugnisse
 
schaffen können,  muss sich nach dem richten,
 
  •   worüber  wir  etwas schaffen wollen  und 
 
  •   WOZU  wir das Wissen bzw. die Denkerzeugnisse schaffen wollen.
 
Die  grundlegende  und  alles-entscheidende  Bedeutung  des
 
WOZUs  hat unsere  philosophische  Grundlagenforschung
 
noch nicht erkannt.
 
Das bedeutet,  dass unsere  philosophische Grundlagenforschung
 
bis heute kein  grundlegendes  und  überprüfbares  Wissen
 
und  somit  kein  verwendbares  Wissen  über unser
 
Wissenschaffen  und  Denken  schaffen  konnte.
 
Die  Realität
 
Universum  und  Allgeschehen  sind ein  kohärentes Netzwerk.
 
Ein  Netzwerk  aus  Geschehen,  die  durch
 
ein  WOZU  miteinander  verknüpft  sind.
 
Jedes Geschehen besitzt
 
ein  Antreiben,  ein  Steuern  und  ein  Sich-Entwickeln.
 
Das  Antreiben  wird bewirkt durch die Spannung,  die zwei
 
Gegengerichtete erzeugen,  die miteinander verschränkt sind.
 
Das  Steuern 
 
  •   wird bewirkt  durch
die Regelmäßigkeit,  die diesem Geschehen  immanent ist,
 
und 
 
  •   wird  beeinflusst von
den anderen Geschehen  im Miteinander.
 
Das  Sich-Entwickeln  wird ermöglicht durch
 
die Beliebigkeit,  die jedem Geschehen immanent ist.
 
Allgeschehen  besteht aus  zwei Arten von Geschehen,  die wir
 
unterscheiden nach dem  WIE des Miteinanders  im WOZU.
 
  •   Grundgeschehen  bleiben zwar beieinander  und
können sich auch beliebig miteinander verknüpfen.
 
Grundgeschehen kennen aber kein Miteinander.
 
Ihr Verhalten bezeichnen wir als  chaotisch.
 
  •   Dauerhaftes Geschehen  ist aus Grundgeschehen
entstanden und  dauerhaft geworden,  weil es im
 
Miteinanderverknüpfen eine Regelmäßigkeit gefunden hat.
 
 

9.09.16   Freiheit  und  Verantwortung

 
Die Erkenntnis,  dass  das,  was
 
wir als  Freiheit-und-Verantwortung  bezeichnen,
 
im Gegebenen immanent ist,  wird die Meisten verwundern.
 
Aber nur deshalb,  weil wir nicht darüber nachgedacht haben:
 
Wenn aus dem Allgeschehen unser Universum entstehen
 
konnte,  dann  doch nur,  weil  das Grundgeschehen  die
 
Freiheit  hatte,  sich  beliebig  miteinander zu verknüpfen.
 
Wenn sich aber Geschehen  beliebig  miteinander verknüpfen
 
können,  dann muss  entschieden werden,  was  bleiben  kann:
 
Es bedarf eines  WOZUs.
 
Die  Chance der Beliebigkeit  ist das,  was
 
wir als  Freiheit des Entscheidens  empfinden.
 
Diese  Chance  ist allem Geschehen immanent.
 
Ohne  diese Chance 
 
  •   gäbe es  kein Werden  und  kein  Sich-Entwickeln.
 
  •   Unser Universum würde es nicht geben.
 
  •   Und uns auch nicht.
 
Die Verantwortung,  die uns
 
mit unserer Geburt zugewachsen ist,  können wir nur
 
in  Mehrheit der Einzelnen,  sprich:  miteinander  wahrnehmen.
 
   Diese Erkenntnis fehlt in unserer Bildung und Erziehung.
 
Dies ist der Grund,  warum es dem Egoismus Einzelner möglich
 
ist,  uns von dem Wollen dieser Einzelnen abhängig zu machen.
 
Bildung tut not,  um
 
  •   die naturgegebene Freiheit der Einzelnen  und
 
  •   das Überleben unserer Spezies
 
zu sichern.
 
 

9.09.17   Das Geschehen verstehen -  Die 'richtigen' Fragen stellen

 
. . .
 
 

9.09.18   Das Geschehen verstehen -  Die Entwicklung in den Blick nehmen

 
. . .
 
 

9.09.19   Das Geschehen verstehen -  Die Sprache an die Realität anpassen

 
. . .
 

 

Weiterführend - aber noch  zu überarbeiten

 
Weil die  philosophische  Grundlagenforschung  die Bedeutung des
 
WOZUs nicht erkannt hat,  war die Philosophie nicht in der Lage,
 
den Grundstein  unseres Nachdenkens  zu setzen.
 

•    Das  Grundprinzip  allen  Geschehens     •
 
Denkwerk  9.01-9.03
 
Inhaltsübersicht:  siehe dort

 

•    Geschehensweise  und  Evolution  der  Realität    •

 
Allgeschehen  -  Existenz  -  Leben  -  Bewusstheit
 
1   Den Grundstein unseres Nachdenkens setzen
 
2   Werkzeuge des Denkens
 
  .1  Bewusstheit  und  WOZU
 
  .2  Ein  WOZU  ermöglicht  Wissenschaftlichkeit
 
  .3  Das  WOZU  unterscheidet  Gegeben  und  Geschaffen
 
  .4  Die Sackgasse der Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
 
  .5  Der Ausweg aus der Sackgasse der Grundlagenforschung
 
  .6  Die wissenschaftswissenschaftliche Komplexität erkennen
 
3   Die Grundgegebenheiten allen Geschehens
 
  .1  Die Grundgegebenheiten im Überblick
 
  .2  'Ursache'  als  Begriff-ohne-Überprüfbarkeit
blockiert wissenschaftliches Denken
 
4   Die Grundgegebenheiten allen Geschehens
Das  WOZU  bewirkt  Existenz  und  Evolution
 
5   Die  Evolution  unseres  Denkens
 
6   Die Grundgegebenheiten allen Geschehens
Das  WODURCH  bewirkt  das  Verändern
 
7   Ein Prinzip bewirkt den Zusammenhang allen Geschehens
 
8   Die Einsicht in ein WIE des Miteinanders
 
9   Die Geschehensweise der Realität ist elementar
 

    •   Das  Allgeschehen  ist  revolvierend     

 
 

 

Anmerkungen

 
⁰⁰⁰) Geschehen  ist  abgeschlossenes  Schehen,  ist das,
was nach dem Schehen erkennbar bleibt.
 
Das  Sch  ist die
 
horizontale Bewegung  des Windes  oder  der Waage.
 
Das  Schehen  ist der Hauch des Vorübergehenden.
 
Geschehen  ist alles,  vom Beginn bis zum Ende des Schehens.
 
   ( https://www.herbertantoniusweiler.de/das-schehen/ )
 
Hier soll unter  Geschehen  verstanden werden,  das
 
was vor sich geht,  was abläuft,  was stattfindet.
 
(engl.:  proceeds,  is taking place,  occurs)
 
 
⁰¹) Statt  wissenschaftlich-gesichert  wird in der Literatur
bisher der Bezeichner  wahr  verwendet.
 
Durch das Jahrhunderte lange Verwenden des nicht
 
überprüfbaren Bezeichners  Wahrheit  ist die  philosophische
 
Grundlagenforschung
  in eine Sackgasse geraten.
 
Deshalb sollen hier die Bezeichner
 
wahr  oder  Wahrheit  vermieden werden.
 
 
⁰²) Zum besseren Verständnis:
 
    Leben  heißt  handeln.
 
Um gestalten zu können  und  um überleben zu können,
 
müssen wir  konkrete Ziele  setzen  und wissen,  wie
 
wir das Geschehen so beeinflussen können,  dass wir
 
die von uns gesetzten Ziele auch realisieren können.
 
    Wir müssen das Geschehen steuern können. 
 
Dazu müssen wissen,  wie die Realität  stattfindet.
 
Wir müssen  die Geschehensweise der Realität kennen.
 
 
¹)   Diese  und  die nachfolgenden Erkenntnisse zu finden,  hat
schätzungsweise  70 Jahre  erfordert.  Ich wollte  etwa  seit
 
meinem 12. Lebensjahr  wissen,  wie  "das alles"  funktioniert.
 
Viele Narrative,  die man uns mit auf den Weg gegeben hat,
 
mussten als nicht überprüfbar aus dem Weg geräumt werden.
 
Die Philosophie war keine Hilfe,  sondern eine Sackgasse.
 
Einfach deshalb,  weil  die Philosophie  unsere Realität
 
ihrem Denken nicht als Prüfstein zugrunde legen will.
 
Weil aber das bisher nicht erkannte 
 
Entwicklungsgesetz des Geschehens  uns denken lässt, 
 
was immer wir wollen,  wir aber die  Realität als Prüfstein
 
aus unserem Denken verbannt haben,  steckt
 
unser Denken in einer Sackgasse fest.
 
Diese  fehlende  Erkenntnisbereitschaft  verhindert
 
  •   die Realisierung unser Demokratie  und  macht
 
  •   einen effektiven Umgang mit der Evolution unmöglich,
zum Beispiel mit dem Covid-19-Virus.
 
 
²)  Internationales Zentrum für Philosophie NRW (IZPH)
 
•  Lehrstuhl für Logik und Grundlagenforschung
 
     Prof. Dr. Elke Brendel
 
     Duesseldorf Center for Logic and Philosophy of Science (DCLPS)
 
•  Prof. Dr. Gerhard Schurz
Department of Philosophy, University of Duesseldorf
 
     German Society for Philosophy of Science (GWP)
 
•  GWP - c/o DCLPS
Department of Philosophy, University of Duesseldorf
 
 
³)  Mitterer, Josef
 
Die Flucht aus der Beliebigkeit
 
Fischer, Frankfurt 2001
 
Velbrück Wissenschaft, Weilerswist, 2011
 
 
⁴)  Wenn selbst das höchste Organ unserer Wissenschaft,
die  DFG,  nicht weiß  oder  sich nicht festlegen will,
 
was mit  Wahrheit  gemeint sein soll,  dann bedeutet
 
dies,  dass die grundlegendste aller Wissenschaften,  die 
 
Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung  den
 
evolutionären Sprung in die  Bewusstheit des Wissenschaffens
 
noch nicht geschafft hat.
 
Der Glaube,  man könne  DIE  Wahrheit  FINDEN,  ist so tief
 
verwurzelt,  dass selbst die DeutscheForschungsGemeinschaft
 
sich nicht festlegen will. In ihrer Denkschrift zur Sicherung guter
wissenschaftlicher Praxis
setzt sie als Aufgabe der Wissenschaft:
 
"Forschung  im idealisierten Sinne  ist Suche nach Wahrheit."
 
ohne dies zu konkretisieren.
 
Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis - Denkschrift
 
Safeguarding Good Scientific Practice - Memorandum
 
Empfehlungen der Kommission
 
„Selbstkontrolle in der Wissenschaft“
 
Recommendations of the Commission on
 
Professional Self Regulation in Science
 
S.40, "2.1  Normen der Wissenschaft"
 
Print-ISBN 978-3-527-33703-3
 
© 1998, erste Auflage, WILEY-VCH Verlag, Weinheim
 
© 2013, ergänzte Auflage, WILEY-VCH Verlag, Weinheim
 
Aber nicht alle Wissenschaftler sehen heute noch  Wahrheit
 
als eigenständige Gegebenheit.  So  Heinz von Foerster:
 
Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners
 
Carl-Auer, Heidelberg 2.05
 
und viele mehr.
 
 
⁵)  edoc.bbaw.de/frontdoor/index/index/docId/828
 
nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:b4-opus-9913
 
Debatte 5 – Kausalität
 
Streitgespräche in den Wissenschaftlichen Sitzungen
 
der Versammlung der Berlin-Brandenburgischen Akademie
 
der Wissenschaften am 9. Dezember 2005 und 5. Mai 2006
 
Autoren:
 
Harald Fritzsch, Siegfried Großmann, Martin Hellwig,
 
Reinhold Kliegl, Christoph Markschies,
 
Jürgen Mittelstraß, Jürgen Osterhammel,
 
Ortwin Renn, Christine Windbichler, Anton Zeilinger
 
Teilnehmer:
 
Ash, Mitchell;  Bredekamp, Horst;  Fritzsch, Harald;
 
Gethmann, Carl Friedrich;  Großmann, Siegfried;
 
Hasinger, Günther Gustav;  Hellwig, Martin;
 
Klein, Wolfgang;  Kliegl, Reinhold;  Lucas, Klaus;
 
Markl, Hubert;  Markschies, Christoph;  Menzel, Randolf;
 
Mittelstraß, Jürgen;  Nida-Rümelin, Julian;
 
Osterhammel, Jürgen;  Renn, Ortwin;  Rösler, Frank;
 
Sauer, Joachim;  Scheich, Henning;  Voßkamp, Wilhelm;
 
Wagner, Rudolf;  Windbichler, Christine;  Zeilinger, Anton
 
 
⁶)  Die Astrophysik spricht entsprechend den Wirkungen
 
des Dunklen Geschehens von  Dunkler Materie
 
und  von  Dunkler Energie.
 
 
⁷)  Der Zerfall dauerhaft-existenten Geschehens wird aber
 
nicht nur durch Störungen in der Wirkung,  also  auf
 
der Seite des Nachhers verursacht,  sondern  auch
 
durch Störungen des Gleichgewichts im Antrieb,
 
also auf der Seite des Vorhers.
 
 
⁸)  Zur  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung 
zählen:
 
Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftstheorie
 
Wissenschaftslogik, Wissenschaftslehre
 
Erkenntnistheorie, Epistemologie, Erkenntnislehre
 
Wissenschaftsforschung, Wissenschaftswissenschaft
 
 
⁹)   Die tradierten Herrschaftsstrukturen sind noch immer
"virulent"  und  selbst  in der  vielleicht  "modernsten"
 
Fassung von Grundrechten als  "Grundrecht"!  zu finden:
 
  "Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der
 
   Politik  und  trägt dafür die Verantwortung." (Art 65 GG)