Wenn wir die Welt verändern wollen, müssen wir wissen,
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wie die Welt funktioniert,
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wie wir verwendbares Wissen schaffen können,
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wie wir unser Handeln so gestalten können,
dass unsere Existenz dauerhaft bleibt.
Der Wendepunkt, der uns ermöglicht alles Geschehen zu verstehen,
ist die Erkenntnis, dass Alles Geschehen Entscheiden ist.
Um entscheiden zu können, bedarf es eines Kriteriums.
Um dieses Kriterium herleiten zu können, müssen wir SETZEN,
WOZU die "Antwort, die wir suchen" verwendet werden soll.
* * *
Wissenschaft und Philosophie haben noch nicht erkannt,
dass unsere Welt und alles Geschehen durch das
WOZU zusammengehalten und gesteuert wird.
Hochschulreife und Hochschulabschluss führen auch 2021
- 400 Jahre nach Galileo Galilei - noch zu der Mahnung:
"Den Kram mit dem Grundprinzip des Universums
auf jeden Fall weg lassen. Das klingt esoterisch
auf Außenstehende und leicht querdenkerisch."
Es sind rund 400 Jahre her, dass Galileo Galilei den
Vorrang überprüfbarer Antworten vor rein philosophisch
oder theologisch begründeten Aussagen gefordert hat.
Die Philosophie hat es bis heute nicht geschafft, sich von
der Theologie zu lösen. Sie hat keine Antworten darauf,
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wann etwas als
wissenschaftlich gesichert gilt,
oder
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wie man einen
Begriff bildet, um zum Beispiel
überprüfen zu können, ob etwas wahr ist oder nicht.
Was
Wahrheit und was
Wissenschaftlichkeit bedeuten,
finden Sie im Kapitel 9.13 von
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Ein Sprung in die Realität:
Grundlegend für Alles Geschehen ist die Beliebigkeit,
mit der sich Geschehen miteinander verknüpfen können.
Deshalb können wir auch denken, was immer wir wollen.
Um ein Denkwerk als
verwendbar bezeichnen zu können,
müssen wir
setzen, wozu das Denkwerk verwendet werden soll.
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Die Freiheit des Entscheidens ist die
Beliebigkeit,
mit der sich Geschehen miteinander verknüpfen können.
Ohne diese Beliebigkeit des MiteinanderVerknüpfens wäre
Entwicklung und
Evolution überhaupt nicht möglich.
Diese
Freiheit des Entscheidens
zwingt uns aber auch, zu entscheiden:
Wenn wir diese Chance nicht wahrnehmen,
entscheiden andere für uns.
Die Stellvertreter-Demokratie, wie sie sich die Begründer
unserer Verfassung vorgestellt haben, scheitert
an den realen Gegebenheiten,
an den Abhängigkeiten eines jeden von uns in der
lebensnotwendigen Gemeinschaft des Miteinanders.
Die unübersehbare Zahl von Handreichungen, wie Demokratie
funktionieren könnte, sieht nicht, dass MiteinanderEntscheiden
voraussetzt, dass man Selbstbestimmung
erfahren konnte.
Die vielleicht gute Absicht, die Heranwachsenden zu erZiehen
statt sie durch Selbsterfahren wachsen zu lassen, stellt unsere
Geduld und unser Kontrollbedürfnis auf eine harte Probe.
Eine sich selbstorganisierende Gesellschaft zu installieren,
erfordert ein offenes Experimentieren mit Möglichkeiten
des Miteinanders. Möglichkeiten, die man auch
wieder verändern können muss.
Ein Verständnis der Geschehensweise des Universums
mit einer "Erfahrung" von rund 14 Milliarden Jahren
könnte vielleicht als Grundlage des Organisierens
des Miteinanders dienen.
Die Denkansätze und Forderungen, die über Jahrhunderte
gewachsen sind, wie sie zum Beispiel in der
Französischen
Revolution gestellt wurden, müssen handlungsbezogen
konkretisiert werden.
Ausgangspunkt kann nicht das Gemeinwesen als Ganzes sein.
Ausgangspunkt muss das sein, was jeden von uns
unmittelbar selbst betrifft.
* * *
Um die Entscheidungen selber treffen zu können, müssen die
'entscheidenden Informationen' wissenschaftlich-gesichert sein.
Und damit diese Entscheidungen sich auch realisieren lassen,
müssen die Verfügungsrechte über das, was den Entscheidenden
selbst betrifft, auch bei dem oder den Entscheidenden liegen.
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Das WOZU unseres
eigenen Handelns
müssen wir
selber setzen.
Das WOZU unseres
gemeinsamen Handelns
müssen wir
miteinander setzen.
Wenn wir wollen, dass unser Handeln dauerhaft bleibt, dann
müssen wir die
Geschehensweise des Universum verwenden.
Geschehen wird angetrieben durch eine Spannung. Spannung
entsteht, wenn Antreibende ein WOZU realisieren wollen
Bei mehreren Antreibenden entsteht auch zwischen den
Antreibenden eine Spannung, weil sie sich den Erfolg
des Geschehens, das WOZU, teilen müssen.
Standardbeispiele für diese Erkenntnis sind
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im Gegebenen
die Rotation mit Zentripetal- und Zentrifugal-Kraft,
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im Geschaffenem
das notwendige Zusammenwirken der für die
Erstellung des Zuschaffenden erforderlichen Kräfte.
Es ist die Gegengerichtetheit der im/am Geschehen Beteiligten, die
die Spannung erzeugt. Und es die Notwendigkeit des Zusammen-
wirkens, die die Verschränkung der Beteiligten bewirkt.
Wenn die Kräfte der Gegengerichteten nicht gleichstark bleiben,
zerfällt das Geschehen wieder in Grundgeschehen:
Wenn Geschehen dauerhaft bleiben sollen, müssen
die antreibenden Kräfte gleichgewichtig bleiben.
Dieses Funktionsprinzip dauerhaften Geschehens müssen wir
unserem Handeln zugrunde legen, wenn unser Handeln
erfolgreich sein soll.
Demokratie kann nur gelingen,
wenn wir dieses Grundgesetz des Miteinanders
als Grundlage einer Gemeinschaftsordnung verwenden.
Das bedeutet für eine demokratische Wirtschaftsordnung
das gleichgewichtige Miteinander aller am Handeln
beteiligter Kräfte.
Für die Organisation eines Gemeinwesens, das dauerhaft sein
soll, können wir den Maßstab für grundlegende Entscheidungen
nur auf der Basis eines verträglichen Miteinanders gewinnen.
Systemische Entscheidungen können weder im Markt noch
im Kampf getroffen werden. Ein verträgliches Miteinander
erfordert, die grundlegenden Kriterien auf sachliche,
funktionale, sinnvolle Weise zu gewinnen.
Die grundlegende Größe eines verträglichen Miteinanders ist
der Maßstab für die Leistungen, die wir für Andere erbringen.
Dieser Maßstab ist die Grundlage, auf der
wir den Preis für eine Leistung ermitteln.
Dieser Maßstab kann nicht auf der Basis des "Stärkeren"
geschaffen werden. Machtbasierte Preissetzung beraubt
Realschaffende ihrer Ansprüche: An der Teilhabe
am Erfolg des MiteinanderGeschaffenen.
* * *
Wenn wir das WIR organisieren wollen, müssen
wir SETZEN,
wozu unser Gemeinwesen dienen soll.
Wir müssen dabei wissen, dass dauerhaftes Geschehen nur
auf der Basis eines verträglichen Miteinanders möglich ist.
Ein verträgliches Miteinander wird nur möglich,
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wenn der Einzelne über sein Handeln selbst entscheiden kann
und
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wir uns bewusst sind, dass unsere Lebenszeit nur kurz ist.
Nicht überprüfbare Versprechungen auf ein weiteres Leben
dienen denen, die sich die Erfolge anderer bemächtigen wollen.