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Hans-Josef Heck

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Version  1.2.5l  -  03.11.2020-04.06.2021
 
 
Bitte  zu  Denkwerk  9.09-9.12
 

Denkwerke der Forschungsstufen 9.03 - 9.01
 
Erfolgreich  denken und handeln
 
  Die  Geschehensweise  allen  Geschehens  verstehen  
 
Alles  Geschehen  ist  wirkungsgesteuert.

 
 

Übersicht

 
9.00   Das Verstehen verstehen  +  Das Entstehen der Denkwerke
 
     1   Geschehen  fragt:  WOZU?  (Forschungsstufe 9.03 )
 
     2   Wissenschaftlichkeit  erfordert  ein  WOZU
 
          (Forschungsstufe 9.03 )
 
     3   Die Realität ist ein Netzwerk wirkungsverbundenen
 
          Geschehens  (Forschungsstufe 9.03 )
 
     4   Wir  und  die  Realität  (Forschungsstufe 9.02 )
 
     5   Die Grundgegebenheiten  (Forschungsstufe 9.01 )
 
     6   Realität,  Evolution  und  Entwicklungsstufen der
 
          Evolution  (Forschungsstufe 9.01 )
 
 

9.00  Das Verstehen verstehen  +  Das Entstehen der Denkwerke

 
Das Prinzip,  das  Geschehen  dauerhaft macht,  hat in etwa
 
14 Milliarden Jahren  das Universum  sich entwickeln lassen,
 
in dem wir leben.
 
Und wir könnten,  wenn wir wollten,  die Art und Weise des
 
Entstehens und  Entwickelns unseres Universums nicht nur
 
verstehen,  sondern sogar überprüfen:
 
Wir müssten uns "nur" von den Geschichten
 
frei machen,  die uns unsere Vorfahren erzählen.
 
Man kann man dies im  Denkwerk 9.12  überprüfen  und
 
dabei vielleicht überlegen,  ob dieses Prinzip nicht die
 
Lösung ist,  um unsere Kräfte und Ressourcen  für
 
ein  selbstbestimmtes  Miteinander  zu nutzen,
 
statt in Auseinandersetzungen zu verschwenden.
 
*
 

Das Entstehen der Denkwerke

 
Bei der Suche nach der Geschehensweise des Geschehens erreicht
 
man mit jedem Erkenntnisfortschritt eine neue Forschungsstufe 
 
und  muss deshalb mit der Darstellung neu ansetzen.
 
Weil man nicht alles wiederholen will,  finden sich
 
die Einzelheiten noch in den älteren Denkwerke. Nur:
 
Diese entsprechen nicht mehr dem neueren Erkenntnisstand.
 
Daher ist ein verstehendes Studieren der Denkwerke
 
erforderlich,  beginnend mit dem jüngsten Denkwerk.
 
Anzustreben ist auch ein Verschmelzen
 
der älteren Denkwerke in den neueren.
 
Die älteren  Denkwerke 9.01 - 9.03  sind sogar ausgelagert.
 
Die Entwicklungsstufen 9.04-9.08
 
konnten bereits integriert werden.
 
Die Denkwerke der ersten drei Forschungsstufen
 
bestehen aus sechs Kapiteln:
 
9.03 (Kap.1-3),  9.02 (Kap.4)  und  9.01  (Kap.5-6).
 
Die sich nicht erübrigen, weil sie zum Verständnis
 
der Einzelheiten beitragen.  Zugegeben:
 
Die Wiederholungen in der Abfolge der Denkwerke sind nervig.
 
Zur Verschmelzung der Denkwerke fehlte die Zeit.
 
Zweierlei muss noch folgen:
 
  1.  Welche Schlüsse sind für die Verwendung zu ziehen?
 
•   VERWENDEN   ->   Die  Chancen  der  Beliebigkeit    •
 
  2.  Was muss an den Kapiteln 1-6 in DW1 noch verändert werden?
 
Weil die Vermutung,  dass nur ein einziges Prinzip dem realen Geschehen
 
zugrunde liegt,  erst am Ende dieser Untersuchung als gesichert angesehen
 
werden konnte, ist eine Durchsicht der älteren Denkwerke erforderlich.
 
Sie müssen noch zu einem Gesamtwerk integriert werden.  Die betrifft
 
nicht nur für die Forschungsstufen  9.01  -  9.03  - sowie_ 9.09 - 9.11
 
sondern auch für die Forschungsstufen 1 bis 8 (siehe am Ende des Magazins).
 
 

Inhaltsübersicht 9.01 - 9.03

 
Forschungsstufe  9.03 (muss noch einmal überarbeitet werden)
 
     1   Geschehen  fragt:  WOZU?
 
         .01  Der Schlüssel zu einem verwendbaren Modell allen Geschehens:
 
                Die  wirkungsverbundene  Verknüpfung  allen  Geschehens
 
         .02  Denkwerke nach ihrem WOZU unterscheiden
 
         .03  Unsere Forschungsmethoden überdenken
 
     2   Wissenschaftlichkeit  erfordert  ein  WOZU
 
         .01  Über unser Denken  nachdenken   -  Verstehen  verstehen
 
                Unsere  WOZU-Blockade  verhindert Wissenschaftlichkeit
 
         .02  WOZU  Wissenschaftlichkeit?   -  Oder  -
 
                Die Bedeutung des WOZU für Alles Geschehen
 
         .03  Ein WOZU zu überprüfen erfordert Verständigungsmöglichkeiten
 
         .04  Scheiden,  die  Grundlage  allen  Schaffens
 
         .05  Unsere  Bewusstheit  nutzen
 
    3   Die Realität ist ein Netzwerk wirkungsverbundenen Geschehens
 
Forschungsstufe  9.02  (Das Folgende muss noch überarbeitet werden.)
 
     4   Wir  und  die  Realität
 
         .01  Das  Netzwerk ständigen Geschehens  gedanklich aufspalten
 
         .02  Eine Demokratie,  die erfolgreich arbeiten soll,  muss die
 
                wirkungsverbundene Struktur  unseres Universums  verwenden.
 
-  oder  -
 
                Die Grundlagen gesellschaftlicher Verantwortung
 
         .04  Das finden,  was den Zusammenhalt allen Geschehens bewirkt
 
         .05  Die  Verantwortung  der  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
 
         .06  Das  Geschehen:  Was  zu  unterscheiden  ist
 
         .08  Das  Grundprinzip des Geschehens  und  WIR
 
         .08  Wissenschaftlichkeit,  Realität  und  Sprache
 
         .09  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung :
 
                Die Forschungsmethode muss zweckgemäß sein
 
         .10  Unser Grundproblem:
 
                Die Beliebigkeit erkennen  und  meistern
 
         .11  Die Einsicht,  die  uns  fehlt:
 
                Die Chance der Beliebigkeit erfordert ein WOZU
 
         .12  Denken,  Realität,  Wahrheit  und  Toleranz
 
         .13  Das,  was  die  Realität  ausmacht
 
         .14  Philosophie  als  Liebe-zur-Weisheit
 
         .15  WOZU  uns  Wissen  fehlt
 
         .16  Das  Wissen,  das  uns  fehlt
 
         .17  Es ist die  Geschehensweise des Universums,  die wir
 
                unserem Denkens  zugrunde  legen  müssen (Kurzfassung)
 
         .18  Unser WOZU  und  die Probleme der Realisierung
 
         .19  Die Geschehensweise des Geschehens unseres Universums
 
         .20  Grundgeschehen  evolutioniert  beliebig  und
 
                bleibt mit einer  überprüfbaren Verwendungszweck  existent
 
         .21  Das  WOZU  meines  Lebens  bestimme  ich  selbst
 
         .22  Das  WOZU  des Wissenschaffens  und  Erwerbens
 
         .23  Grundgeschehen  und  Antriebsprinzip
 
         .24  Unsere Existenz beruht auf einem labilen Gleichgewicht
 
         .25  Unsere Bewusstheit zur Grundlage des Denkens machen
 
         .26  Die Geschehensweise des Universums verlangt ein Miteinander
 
         .27  Beliebigkeit  und  Bewusstheit
 
         .28  Von der  NichtEndlichkeit  zur  Endlichkeit
 
         .29  Das gemeinsame WOZU:  Die  Endlichkeit verlängern
 
Forschungsstufe  9.01  (Das Folgende muss noch überarbeitet werden.)
 
    5   Die Grundgegebenheiten
 
         .01  Was wir wollen  ·  Wonach wir suchen  ·  Was wir vermuten
 
         .02  Das  WOZU  schafft  die kohärente Einheit,  in der wir leben
 
         .03  Das,  was  absolut  ist
 
         .04  Das,  was  WIR  absolut  setzen
 
         .05  Sinnvoll  ist,  was das Überleben sichert
 
         .06  Sinnvoll  ist,  was Handlungsfähigkeit ermöglicht
 
         .07  Die Geschehensweise des Geschehens
 
         .08  Wie können wir entdecken?
 
         .09  Was können wir entdecken?
 
    6   Realität,  Evolution  und  Entwicklungsstufen der Evolution
 
         .02  Evolution  und  Entwicklungsstufen der Evolution
 
         .03  Entwicklungsstufe 1  der Evolution
 
         .04  Entwicklungsstufe 2  der Evolution
 
         .05  Entwicklungsstufe 3  der Evolution
 
         .06  Entwicklungsstufe 4  der Evolution
 
         .07  Zu untersuchen ist noch
 
    •    Weiterführend  -  aber noch  zu überarbeiten
 
    •    Anmerkungen
 
 

1.00   Geschehen  fragt:  WOZU?

 
Forschungsstufe  9.03 (überarbeitet, muss aber noch einmal überarbeitet werden)
 

1.01   Der Schlüssel zu einem verwendbaren Modell allen Geschehens:
 
          Die wirkungsverbundene  Verknüpfung  allen  Geschehens

 
Wir benötigen ein  verwendbares  Modell allen Geschehens,
 
nicht nur,  um das Geschehen,  in dem wir leben,  zu verstehen,
 
sondern auch,  um  in diesem Geschehen
 
erfolgreich handeln zu können.
 
Realität ist wirkungsverbundenes Geschehen.
 
Entweder  als  Zusammenbleiben von Grundgeschehen  oder  als
 
ein  Netzwerk miteinander verknüpften,  durch Regelmäßigkeit
 
dauerhaften,  Geschehens
,  zum Beispiel  unserem Universum.
 
Diese Erkenntnis ist der  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und
 
Erkenntnisforschung
noch nicht wirklich bewusst geworden.
 
Die grundlegendste Fähigkeit eines Geschehens ist seine
 
Fähigkeit,  sich mit anderem Geschehen zu verknüpfen.
 
Die Verknüpfungsstellen bezeichnen wir auch als
 
Verbindungsstellen,  Schnittstellen  oder  Synapsen.
 
Wenn diese Fähigkeit nicht (mehr) gegeben ist,  zerfällt
 
Dauerhaftes Geschehen wieder in Grundgeschehen.
 
Der Zerfall dauerhaft-existenten Geschehens  kann  aber
 
nicht nur  durch Störungen in der Wirkung  (z.B.: fehlende Wirkung)
 
verursacht werden,  sondern auch durch Störungen im Antrieb
 
(z.B.:  Schwerkraft > Fliehkraft).
 
Die Frage nach dem  WOZU?  liefert die
 
Arbeitsaufgabe einer Verknüpfungsstelle.
 
Die Frage nach dem  WARUM?   liefert
 
den  Antrieb eines Geschehens.
 
*  *  *
 
Was unserer  philosophischen  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und
 
Erkenntnisforschung
  auch noch nicht bewusst geworden ist:
 
Geschehen können sich
 
beliebig  miteinander  verknüpfen.
 
Dies hat das  Dauerhaft-Werden  und  das  Sich-Entwickeln
 
und  damit  unser Universum  erst möglich  gemacht.
 
Das,  was Geschehen dauerhaft macht,  ist  seine Verknüpfung
 
mit  /  seine Wirkung auf  anderes  Geschehen,  sein  WOZU.
 
Dauerhaft-existentes Geschehen bleibt aber nur dann existent,
 
  •   wenn es eine Wirkung auf anderes Geschehen,
sprich:  einen Verwendungszweck,  hat  und
 
  •   wenn  die Wirkungen  der dauerhaft-existenten
Geschehen  miteinander-verträglich  sind.
 
Andernfalls zerfällt dauerhaft-existentes Geschehen wieder
 
in sein Grundgeschehen.
 
Es ist also die Wirkung,
 
das  'WOZU',  das darüber entscheidet,
 
ob  ein Geschehen  dauerhaft-existent  bleibt  oder  nicht.
 
Die grundlegende Bedeutung dieser  entscheidenden Wirkung
 
erkennen wir auch in der Vielzahl unserer Bezeichner:
 
Sinn,  Verwendungszweck,  Folge,  Aufgabe, 
 
Ziel,  Funktion,  Bedeutung
  oder  WOZU
 
 

1.02   Denkwerke nach ihrem WOZU unterscheiden

 
Auch wenn wir über unser Denken nachdenken, 
 
zeigt sich die grundlegende Bedeutung des WOZU:
 
Wir unterscheiden unsere Denkwerke danach,
 
wozu  wir sie  schaffen  und  verwenden:
 
  •   Wissen,  um  in dem  und  mit dem 
Gegebenen  handeln zu können
 
und
 
  •   Kreativa,  um in dem und mit dem
Geschaffenen  handeln zu können.
 
*  *  *
 
Dies  erkannt  und  verstanden  zu haben ermöglicht es
 
  •   den Denkeinrichtungen sich sinnvoll,
sprich  aufgabengemäß  zu organisieren
 
und
 
  •   und  das Chaos des Kreierens von
Klassifikationssystemen zu beenden.
 
 

1.03   Unsere Forschungsmethoden überdenken

 
Wenn wir das Geschehen, in dem wir leben, verstehen wollen,
 
dann dürfen wir  keine  Antworten  im Voraus  setzen.
 
Und wir dürfen  keine  Fragen  blockieren.
 
Wir können aber davon ausgehen,
 
dass alles,  was geschieht,
 
nach dem gleichen Prinzip geschieht.
 
Wir können auch davon ausgehen,  dass dieses Prinzip
 
ein Prinzip ist,  das dafür sorgt,  dass
 
Geschehen  dauerhaft-existent  bleibt.
 
Sonst gäbe es uns nicht.
 
 
Erst in den 1960er Jahren hat die Astrophysik entdeckt,  dass es
 
außer unserem Universum aus dauerhaft-existentem Geschehen
 
noch das  Vielfache an Geschehen  geben muss,  welches wir aber
 
nicht unmittelbar wahrnehmen können.  Deshalb bezeichnen wir
 
dieses Geschehen  als  Dunkles Geschehen⁶).
 
Es ist anzunehmen,  dass dieses  Dunkle Geschehen 
 
Grundgeschehen  ist,  das sich zwar  beliebig,  sprich:  chaotisch
 
verhält,  sich aber auch  beliebig  miteinander verknüpfen kann.
 
Erst dadurch konnte  regelmäßiges  Geschehen  entstehen,
 
das  dauerhaft-existent  bleiben konnte,  unser Universum.
 
Es ist diese neue  Regelmäßigkeit,  die das bewirkt,  was
 
wir als  Sinn,  Funktion,  Bedeutung,  Verwendbarkeit
 
oder  zusammenfassend  als  WOZU  bezeichnen.
 
Dieses Vermutung wird gestützt durch die Beobachtung,
 
dass regelmäßiges Geschehen,  das kein WOZU hat,
 
nicht dauerhaft-existent bleibt,  sondern wieder
 
in Grundgeschehen zerfällt.⁷).
 
Wir können daher davon ausgehen,  dass das Geschehen
 
unseres Universums ein  wozu-gesteuertes  Geschehen ist.
 
Womit  die Möglichkeit gefunden ist,  zu entscheiden,  ob
 
eine  Erkenntnis  verwendbar  ist.  Auf diese Weise können
 
wir  eine Erkenntnis überprüfen  und  diese dann auch als
 
wissenschaftlich-gesichert  oder  überprüfbar  bezeichnen.
 
 

2   Wissenschaftlichkeit  erfordert  ein  WOZU

 
 

2.01  Über unser Denken  nachdenken  -  Verstehen  verstehen
 
         Unsere  WOZU-Blockade  verhindert Wissenschaftlichkeit

 
Wenn wir verstehen wollen,  wie das Geschehen,  in dem wir leben,
 
geschieht  und  wenn wir erfolgreich Denkwerke schaffen wollen,
 
dann müssen wir die  große Chance  nutzen,  die uns in der
 
Evolution zugewachsen ist,  unsere  Bewusstheit.
 
Diese  Fähigkeit  ermöglicht  uns,
 
das Geschehen, in dem wir leben,
 
zu verstehen.
 
Um  das Geschehen
 
in seiner Gesamtheit und Geschlossenheit zu verstehen,
 
müssen wir unsere Bewusstheit nutzen, 
 
um das Ganze des Geschehens,  das Allgeschehen,
 
von einem virtuellen Standort aus,  einem Standort
 
außerhalb allen Geschehens  -  in den Blick zu nehmen.
 
Wir müssen die Rolle des Teilnehmers des Geschehens aufgeben,
 
um  als  Beobachter des Geschehens
 
das Ganze in den Blick nehmen zu können.
 
Und wir müssen aufhören,  Begriffe in unsere Beobachtungen
 
hineinzutragen,  die nicht überprüfbar sind,  wie zum Beispiel
 
ihv0,  Ursache,  Zeit,  Schöpfer,  Raum
 
*  *  *
 
Die grundlegendsten Fragen,  die wir beantworten müssen  sind,
 
  •   was  verstehen  bedeutet
 
und
 
  •   was  Bedeutung  bedeutet.
 
Auf diese grundlegenden Fragen
 
  •   nach dem Verstehen des  Verstehens
 
und
 
  •   der Bedeutung von  Bedeutung
 
kann man  keine  Antwort  finden.
 
Die alles-entscheidende Erkenntnis ist:
 
Wir müssen diese Antworten setzen.
 
Verwundert die Frage:
 
"WOZU wollen Sie verstehen?"
 
Wohl kaum.
 
Aber die Frage
 
  "WOZU wollen Sie die Bedeutung eines Bezeichners verwenden?"
 
wahrscheinlich schon.
 
Das ist die  WOZU-Blockade,  die
 
Wissenschaftlichkeit  und  Verstehen  verhindert.
 
*  *  *
 
Die Denkwerke,  die wir schaffen über das Geschehen,
 
in dem wir leben,  bezeichnen wir als  Wissen.
 
Wissen  ist unsere Vorstellung davon,
 
wie das Geschehen,  in dem wir leben,
 
geschieht.
 
Unser Denken kann aber auch Denkwerke schaffen,  die nicht die
 
Beschreibung des Geschehens sind,  das uns umgibt,  sondern
 
neuartige Denkwerke,  die wir kreieren.
 
Denkwerke,  die wir kreieren,
 
bezeichnen wir als  Kreativa.
 
*  *  *
 
Unsere  philosophische  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und 
 
Erkenntnisforschung
  hat viele Bezeichner.  Dies liegt wohl
 
daran,  dass unser Denkschaffen über unser Denkschaffen
 
noch nicht herausgefunden hat,  worin die Aufgabe besteht:
 
Alles  Geschehen  hat  im
 
Gesamtzusammenhang  allen  Geschehens
 
einen  Verwendungszweck,   eine  Bedeutung,   einen  Sinn.
 
Die Suche nach der Verwendungszweck eines Geschehens
 
antwortet auf die Frage nach dem  WOZU.
 
Die Suche nach den WOZUs
 
sind die grundlegendsten Fragen überhaupt.
 
So zum Beispiel die Suche nach dem Sinn unseres Lebens.
 
Weil man darauf  keine  Antwort  finden  kann,  und  weil uns
 
- zumindest intuitiv - bewusst war,  dass wir Wissen schaffen
 
müssen,  um  überleben  zu können,  haben wir uns  in der
 
Vorzeit  selber Antworten geschaffen.  Antworten,  die
 
man aber  weder realisieren  noch überprüfen  kann.
 
Deshalb haben wir diese Antworten als  unantastbar  deklariert 
 
und  uns gegenseitig verpflichtet,  die Antworten,  die
 
ein anderer kreiert hat,  nicht in Frage zu stellen.
 
"Um des lieben Friedens willen."
 
Damit ist aber auch  für unsere Wissenschaft  und  für  unsere
 
Philosophie  die Frage nach dem  WOZU  zu einem Tabu geworden.
 
Weil aber  das WOZU  das ist,  was für alles Geschehen das
 
Entscheidende ist,  steht unsere philosophische Grundlagen-, 
 
Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
  bis heute
 
ohne die Möglichkeit da,  Denkwerke zu überprüfen.
 
Die Wissenschaften,  die für unser tägliches Leben von Bedeutung
 
sind,  haben sich ihr WOZU selber gesetzt  oder  sich
 
von einflussreichen Gönnern setzen lassen.
 
Was deshalb möglich ist,  weil wir nicht erkannt haben,
 
dass wir auch für die Kreativa,  die wir schaffen wollen,
 
ein WOZU  setzen  müssen.
 
*  *  *
 
Unsere  philosophische Grundlagen-,  Wissenschafts-  und
 
Erkenntnisforschung
  hat zumindest erahnt,  dass es möglich
 
sein muss,  Antworten zu überprüfen.
 
So sind beliebige wissenschaftstheoretische "Schulen" entstanden, 
 
die jede einen anderen Standort gewählt hat,  von dem aus man
 
meinte,  ein Prüfen auf Übereinstimmung durchführen zu können.
 
Der grundlegende Irrtum liegt darin,  dass  dieses  WOZU
 
nicht  das  WOZU  des  Geschehens ist,
 
das es zu überprüfen gilt.
 
Wenn wir  Kreativa  schaffen,  dann setzen wir  - ob bewusst oder
 
unbewusst -  ein WOZU  und  können daher sofort überprüfen,
 
ob das Werk dem WOZU entspricht,  das wir gesetzt haben.
 
Wenn wir aber  Wissen  schaffen,  können wir kein WOZU setzen.
 
Wir wollen aber überprüfen,  ob die  Vorstellungen,  die wir uns
 
über die  Gegebene Realität  geschaffen haben,  der Realität
 
entsprechen.  Was wir nur dadurch überprüfen können, 
 
dass wir das Wissen auf die Realität anwenden.
 
Dies macht zwar verständlich,  wie wir unsere Modellvorstellungen
 
überprüfen können.  Es erklärt aber nicht,  wie wir zu den
 
Vorstellungen kommen können,  die  ein Verstehen  der
 
Geschehensweise des Geschehens  möglich machen.
 
Der Weg dorthin zeichnet sich durch unsere bisherigen
 
Erkenntnisse schon ab: 
 
Wir müssen  das  "WOZU"  des  Geschehens aufspüren,
 
das wir überprüfen wollen,  um überprüfen zu können, 
 
ob das Geschehen so geschieht,  wie wir in unserer
 
Vorstellung glauben,  dass es geschieht.
 
 

2.02  WOZU  Wissenschaftlichkeit?  -  Oder  -
 
         Die Bedeutung des WOZU für Alles Geschehen

 
Wissenschaftlichkeit  ist unsere Forderung,  dass
 
die Denkwerke,  die wir schaffen,  übereinstimmen sollen,
 
mit dem,  wozu  wir  diese  Denkwerke  verwenden  wollen.
 
Das Problem,  das uns bisher wohl noch nicht bewusst
 
geworden ist,  ist:
 
Wir müssen  setzen,  WOZU wir
 
die Denkwerke  verwenden  wollen.
 
Wenn die Deutsche ForschungsGemeinschaft (DFG) in ihrer
 
Denkschrift zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis⁴)  als
 
Aufgabe der Wissenschaft setzt,  Forschung  im "idealisierten
 
Sinne"  sei die Suche nach  Wahrheit,  ohne dies zu konkretisieren,
 
dann ist dies ein Denkwerk,  das man nicht verwenden kann,
 
weil es nicht  konkret  genug ist. 
 
Der Bezeichner  wahr  erhebt den Anspruch,  dass ein Denkwerk
 
übereinstimmt mit dem,  worüber etwas ausgesagt wird.  Diese
 
Forderung reicht nicht aus,  weil nicht festgelegt ist,  worin
 
Denkwerk und Betrachtungsobjekt übereinstimmen sollen:
 
Ein Überprüfen ist nicht möglich,  weil das WOZU fehlt.
 
Ein WOZU ist erforderlich,  um das Kriterium herleiten
 
zu können,  das ein Überprüfen möglich macht.
 
Unserer  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
 
fehlt bisher noch  die Bereitschaft,  die Frage zu beantworten,
 
was  Wissenschaftlichkeit  bedeutet.
 
Wissenschaftlichkeit  ist die Voraussetzung dafür,  dass wir
 
Entscheidungen treffen können,  mit denen wir die Ziele,
 
die wir uns setzen,  auch verwirklichen können.
 
  •   Weil eine vollständige Darstellung eines Geschehens
niemals möglich ist,  müssen wir setzen,  WOZU das
 
Denkwerk verwendet werden soll,  um daraus einen
 
Vergleichsmaßstab  oder  ein  Vergleichskriterium
 
herleiten zu können.
 
  •   Damit ist dann auch das Verfahren bestimmt,
mit dem das Denkwerk überprüft werden kann:
 
Das Denkwerk einfach  dazu  verwenden,
 
wozu  es  geschaffen  worden  ist.
 
Und zwar  unter den gleichen Gegebenheiten,
 
unter denen das Denkwerk gewonnen worden ist.
 
Dies ist das einzige Verfahren,
 
das möglich ist,
 
ein Denkwerk zu überprüfen.
 
Das Problem,  das hier sichtbar wird:
 
Unsere  philosophische  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und
 
Erkenntnisforschung
  hat sich bisher nicht lösen können
 
von der  unüberprüfbaren  Vorstellung,  dass
 
es so etwas gäbe wie  Die  Wahrheit.
 
     Vielleicht täten wir gut daran,  statt von  'wahr'
 
davon zu sprechen,  war wir eigentlich damit meinen:
 
     wissenschaftlich-gesichert  oder  überprüfbar.
 
Ganz  gleich,  ob wir  von  wahr,  wissenschaftlich-gesichert
 
oder  überprüfbar  sprechen,  gemeint ist immer,  dass
 
ein Denkwerk  dazu  verwendet werden kann,
 
wozu  es geschaffen worden ist.
 
Außer den Denkwerken  Wissen  und  Kreativa  schaffen wir
 
- mithilfe dieser Denkwerke -   Anwendungswerke,  wie
 
Bauwerke,  Werkzeuge und Maschinen,  Musikinstrumente,  ....
 
für die wir ebenso ein  WOZU  setzen müssen,  sowohl um
 
das Realisierungsgeschehen steuern zu können  als auch
 
um den Erfolg des Werkens überprüfen zu können.
 
Das heißt:
 
Ganz gleich, was für ein Werk wir schaffen wollen,
 
immer müssen  WIR  setzen  WOZU
 
wir das Werk verwenden wollen.
 
 

2.03  Ein WOZU zu überprüfen erfordert Verständigungsmöglichkeiten

 
Um ein Denkwerk  überprüfen  zu können,  benötigen wir außerdem
 
  •   eine gemeinsame  Verständigungsmöglichkeit.
 
Eine  Verständigungsmöglichkeit  ist ein Denkwerk,
 
ein  Kreativwerk,  das wir schaffen und für das wir  - für
 
jedes  einzelne  Element -  die  Bedeutung  setzen  müssen.
 
Weil diese Verständigungsmöglichkeit das Verstehen der Realität
 
ausmacht,  stellt sich die Frage,  beim wem die  Bedeutungshoheit
 
über die  einzelnen Elemente  liegt.
 
Bisher haben wir Menschen Verständigungsmöglichkeiten
 
unbewusst durch Versuch-und-Irrtum entwickelt.
 
Die Bedeutungshoheit fiel entwicklungsgeschichtlich zusammen
 
mit der Bildungs- und Führungshoheit,  als da waren
 
Kirche,  König  und  Kanzler.
 
Mit zunehmender Bewusstheit stellt sich uns die Frage:
 
Wer kreiert unsere Sprache,  sprich,
 
setzt die Möglichkeiten,  uns zu verständigen?
 
Wir müssen uns darüber bewusst werden,  dass wir auch
 
die Verständigungsmöglichkeiten,  die wir kreieren,
 
überprüfen müssen.
 
Wenn diese Einsicht Unverständnis hervorruft,  ist dies der Beweis
 
dafür,  dass  wir uns  dringend  mit dem WIE des Kreierens
 
von Verständigungsmöglichkeiten befassen müssen.
 
 

2.04  Scheiden,  die  Grundlage  allen  Schaffens

 
Denkschaffen  ist  Scheiden:  Unterscheiden  und  Entscheiden.
 
Um  erfolgreich  Denkwerke schaffen  zu können,
 
bedarf es der Erkenntnis,  dass die
 
  •   Grundlage  allen  Denkschaffens  das
 
Entscheiden  im  Unterscheiden  ist.
 
Was  wir unterscheiden müssen,  hängt davon ab,
 
wozu  wir denkschaffen wollen.
 
Diese Erkenntnis ist grundlegend für das WIE des Denkschaffens.
 
 

2.05  Unsere  Bewusstheit  nutzen

unfertig - zusammengetragen - Kapitel 3 und Kapitel 1.019 aufgelöst.
 
2.05.1  
 
Unsere  Bewusstheit  ermöglicht uns,  wenn
 
wir nicht daran gehindert werden,  zu  erkennen,
 
welche Antworten nur  nicht-überprüfbare Narrative  sind.
 
Solange wir nicht in der Lage sind,  nicht-überprüfbare Narrative
 
zu erkennen,  sind wir auch nicht in der Lage
 
  •   überprüfbares Wissen zu schaffen  und
 
  •   uns darüber zu verständigen,  wie  wir
miteinander  umgehen  wollen.
 
*  *  *
 
2.05.2  
 
Die zweite Erkenntnis,  die uns unsere Bewusstheit ermöglicht, 
 
ist die Erkenntnis,  dass wir ein ganzheitlich- geschlossenes
 
Verstehen allen Geschehens nicht durch die Beobachtung
 
einzelnen Geschehens schaffen können.
 
Es ist aber auch unsere Bewusstheit,  die uns ermöglicht,
 
die Gesamtheit des Geschehen von einem Standpunkt
 
außerhalb des Geschehens selbst  zu betrachten.
 
*  *  *
 
2.05.3
 
Die alles-grundlegende Erkenntnis,  die wir uns
 
verbaut haben,  ist:
 
Für alles was wir schaffen wollen,
 
müssen  wir ein  WOZU  setzen.
 
Weil wir ein  WOZU  setzen  müssen,  sind
 
wir  es auch,  die  die Verantwortung tragen
 
für das,  was geschieht.
 
Dies ist sicherlich die grundlegendste Einsicht:
 
Unsere  Freiheit  ist eine  Grundgegebenheit.
 
Diese Freiheit muss man uns nicht  "gewähren".
 
Sie ist Teil unserer Existenz.
 
*  *  *
 
Die  Bewusstheit,  die uns durch die Evolution
 
zugewachsen ist,  ermöglicht uns zu erkennen,
 
  •   dass  jeder von uns   für  sein  Denken und Handeln
ein WOZU setzen muss  und
 
  •   das  wir gemeinsam  für  unser  Denken und Handeln
ein WOZU setzen müssen.
 
Weil die Antworten, die hier gefunden werden sollen, als
 
BezugsWOZU unseres gemeinsamen Denkens und Handelns
 
dienen sollen,  müssen wir - hier und jetzt - für unser
 
gemeinsames Nachdenken als BezugsWOZU  das  setzen
 
was wir unserem gemeinsamen Denken und Handeln
 
als BezugsWOZU zugrunde legen wollen.
 
Weil es jedem von uns frei steht,  sein WOZU selber zu setzen,
 
müssen wir ein WOZU finden, das JEDER für sich selber setzt:
 
Jeder von uns ist  bemüht,  dauerhaft-existent  zu bleiben.
 
*  *  *
 
2.05.4
 
Aus der alles-grundlegende Erkenntnis,  dass wir für alles,
 
das wir schaffen wollen,  ein  WOZU  setzen müssen, 
 
folgt die Einsicht,  dass wir WOZU  fragen müssen, 
 
wenn wir das Geschehen verstehen wollen.
 
Diese Einsicht gilt nicht nur für unser Handeln,
 
sondern  ist grundlegend  auch für
 
die Gesamtheit des Gegebenen Geschehens.
 
Es ist das  WOZU,
 
  •   das über das  Dauerhaftbleiben  entscheidet.
 
  •   das  Sinn,  Bedeutung,  Funktion,  Verwendungszweck 
unseres Wissenschaffens und Handelns  setzt.
 
*  *  *
 
2.05.5  
 
Die alles-grundlegende Erkenntnis ist,  dass wir
 
alles was geschieht,  unterscheiden müssen
 
nach dem WOZU.
 
Die  beiden Kategorien des WOZUs
 
Von  Wissen  zu unterscheiden sind
 
die  Kreativa,  die Denkwerke,
 
die wir selber kreieren:
 
Recht,  Sprache,  Mathematik,  Logik,
 
Kunst,  Musik,  Spiele, ...
 
*  *  *
 
2.05.6  
 
Aus der alles-grundlegende Erkenntnis,  dass wir alles,
 
was geschieht,  unterscheiden müssen nach dem WOZU,
 
folgt die Einsicht,  dass wir WOZU  fragen müssen,
 
wenn wir das Geschehen verstehen wollen.
 
Mit dieser Einsicht  bietet sich  die Vermutung an,  dass  auch
 
Gegebenes  Geschehen  einen Verwendungszweck hat,
 
"für etwas gut ist",  wenn es dauerhaft bleibt.
 
Um zu einem Grundverständnis allen Geschehens zu finden,
 
dürfen wir das WOZU,  von dem hier die Rede ist,  nicht nur
 
als  von uns gesetztes  Ziel verstehen:
 
Das  Dauerhaftwerden  von  Grundgeschehens
 
ist auch ein  WOZU.
 
Das Dauerhaftwerden ist möglich geworden,  weil sich
 
Geschehen  beliebig  miteinander verknüpfen können.
 
 
Wer aber Wissen mit  Logik²)  verarbeiten und überprüfen will,
 
der hat nicht erkannt,  dass das Gegebene Geschehen selbst
 
- wenn auch erst im Nachhinein -  darüber entscheidet,
 
was  dauerhaft-existent  bleibt.
 
 

3   Die Realität ist ein Netzwerk wirkungsverbundenen Geschehens

 
Um das Ganze in den Blick nehmen zu können,
 
müssen  wir  unsere  Bewusstheit  nutzen,  und  virtuell
 
einem Standort außerhalb allen Geschehens einnehmen.
 
Die  Realität  ist ein  Netzwerk  ständigen  Geschehens:
 
 
(1)  Die  Gesamtheit des Geschehens  ist  in der Summe konstant.
 
(2)  Alle Geschehen verändern sich ständig.
 
(3)  Die Gesamtheit des Geschehens besteht aus einzelnen
 
       Geschehen,  die  in ihrer Wirkung  miteinander
 
       verknüpft  sind.
 
Menschen haben sich zu allen Zeiten  Narrative geschaffen,  um
 
sich die Geschehen zu erklären,  die sie noch nicht verstanden.
 
Sich von solchen Narrativen zu lösen  ist fast unmöglich,
 
weil wir dieses Denken übernommen haben von denen,
 
die uns wohlgesonnen sind.
 
Es sind aber gerade diese Narrative,  die uns daran hindern, 
 
uns über das Grundlegende alles Geschehens
 
Gedanken zu machen.
 
Die Astrophysik hat in 1960er-Jahren entdeckt,  dass unser
 
Universum nur ein sehr kleiner Teil allen Geschehens,
 
des  Allgeschehens,  ist.
 
Wir können davon ausgehen,  dass das Geschehen,  das für
 
uns nicht unmittelbar erfahrbar ist,  das sogenannte 
 
Dunkle GeschehenGrundgeschehen  ist,  aus
 
dem unser Universum entstanden ist.
 
Auch wenn uns unser Universum ungeheuer groß erscheint,
 
es ist nur ein kleiner Teil allen Geschehens.
 
Wir müssen daher davon ausgehen,  dass unsere bisherigen
 
Annahmen und Vorstellungen  über die Geschehensweise
 
des Gegebenen  nicht mehr  verwendbar  sind.
 
Wir müssen ein Modell entwerfen,  dass davon ausgeht,
 
  •   dass das Grundgeschehen in grundlegend gleicher Weise
geschieht,  wie die Geschehen in unserem Universum.
 
  •   dass Geschehen sich beliebig miteinander verknüpfen kann, 
damit eine Evolution des Geschehens möglich ist.
 
  •   dass neu entstandenes Geschehen miteinander verträglich ist.
Das heißt,  einen
 
Verwendungszweck erfüllt,  der im Miteinander des Ganzen
 
zu etwas gut ist.
 
  •   dass ein Geschehen,  das keinen Verwendungszweck hat,
wieder in sein Grundgeschehen zerfällt.
 
Das Modell,  dass diese Bedingungen erfüllen kann,  geht
 
von folgenden drei Gegebenheiten eines Geschehens aus:
 
  •   Geschehen  erfordert  ein  Antreiben.
 
  •   Geschehen  erfordert  ein  Steuern des Ablaufs.
 
  •   Geschehen  erfordert  eine  Verwendbarkeit,  ein WOZU.
 
Der  evolutionäre Unterschied  zwischen Grundgeschehen  und
 
dem  Geschehen  in  unserem  Universum  liegt  in  der
 
wozu-gesteuerten  Regelmäßigkeit  des Geschehens
 
unseres Universums.
 
*  *  *
 
Für uns grundlegend ist die Steuerung von Geschehen:
 
  •   Geschehen,  das im Miteinander  ungesteuert,
sprich:  chaotisch  ist,  bezeichnen wir als 
 
Grundgeschehen  oder  singuläres  Nebeneinander.
 
  •   Geschehen,  das im Miteinander  gesteuert,
sprich:  regelmäßig  ist,  bezeichnen wir als 
 
Universum  oder  evolutionäres  Miteinander.
 
Auch wenn  Grundgeschehen  im Miteinander chaotisch ist,
 
es wird aber zusammen gehalten,  wodurch auch immer.
 
Evolutionäres Geschehen  ist im Miteinander regelmäßig
 
und  dadurch  dauerhaft.
 
Es kann nur dann dauerhaft bleiben,  wenn  das  Miteinander
 
regelmäßig  bleibt,  wozu  auch  gehört,  dass es
 
im Miteinander eine Verwendung findet.
 
*  *  *
 
Damit Geschehen  geschieht,  ist ein  Antreiben  erforderlich.
 
Das,  was das Antreiben bewirkt,  ist
 
die  Spannung  zweier Gegengerichteter,
 
die miteinander verschränkt sind.
 
Damit  Evolutionäres Geschehen  dauerhaft  bleibt,  müssen
 
die beiden miteinander verschränkten Gegengerichteten
 
miteinander  verträglich  sein.
 
*  *  *
 
Evolutionäres Miteinander
 
erfordert   zu  regeln  und  zu  entscheiden.
 
Im einfachsten Fall  ist dies  eine einzelne  Regelmäßigkeit.
 
Dauerhaftes Geschehen  hat eine  "Steuerung",  die
 
die  Verwendbarkeit  des Geschehens bewirkt.
 
Es ist der  Sinnzweck der Verwendbarkeit,  der ein
 
Unterscheiden   und  Entscheiden  möglich macht.
 
Wir müssen den Sinnzweck
 
    unseres Handelns   und   unseres  Miteinanders
 
selber  SETZEN.
 
Über den Sinnzweck der Natur entscheidet die Natur selbst.
 
*  *  *
 
Damit Geschehen 
 
geschieht  UND  dauerhaft bleibt, 
 
müssen die beiden Gegengerichteten, 
 
    Spannung  und  Verträglichkeit 
 
so miteinander verschränkt sein,  dass
 
dauerhaftes Geschehen dauerhaft bleibt.
 
*  *  *
 
Es sind diese Erkenntnisse,  die wir als  Einsichten  unserem
 
Miteinander  zugrunde  legen  müssen,  wenn  wir
 
die  Chance der Beliebigkeit  nutzen wollen,  um 
 
selbstbestimmt  und  in Frieden miteinander
 
leben  und  überleben  wollen.
 
Das bedeutet,  dass wir darauf verzichten müssen,
 
beliebige, nicht überprüfbare Denkwerke
 
absolut zu setzen.
 
*  *  *
 
Weil  Beliebigkeit  die Grundgegebenheit allen Geschehens,
 
allen Denkens und Schaffens ist,  muss es ein WOZU geben,
 
dass das Miteinander des Geschehens steuert.
 
Entscheiden ist erforderlich.
 
Weil  Lebendiges  -  Beliebiges  schaffen kann,  muss es  ein WOZU
 
"setzen",  aus dem sich die Kriterien gewinnen lassen,  mit denen
 
ein Erfolgsvergleich durchgeführt werden kann.
 
Weil im Gegebenen  neuartiges Geschehen  beliebig  entstehen
 
kann,  muss auch dort entschieden werden,  ob ein
 
neuartiges Geschehen dauerhaft bleiben kann.
 
Die Frage,  ob ein neuartiges Geschehens  dauerhaft  bleiben kann,
 
wird im Nachhinein entschieden,  anhand  seines WOZUs  und
 
seiner Verträglichkeit  mit den bereits existierenden Geschehen.
 
 

4.  Wir  und  die  Realität

 
Forschungsstufe  9.02  (Das Folgende muss noch überarbeitet werden.)
 

4.01  Das  Netzwerk  forlaufenden  Geschehens  gedanklich aufspalten

 
Alles was ist,  ist ein  Netzwerk  ständigen  Geschehens.
 
Das Netzwerk  ständigen  Geschehens  können wir nur darstellen,  wenn wir es gedanklich aufspalten
 
  •   in  Ablauf / Verändern,
 
in  Vorher  und  Nachher  als  Antrieb  und  Wirkung
 
und
 
  •   in  Aufbau / Zusammenhang,
 
in die wirkungsverbundenen Wirkungen des Miteinanders.
 
Die  philosophische  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und
 
Erkenntnisforschung
hat ihr Denkschaffen dadurch blockiert,
 
dass sie nur das  Vorher  betrachtet hat.
 
Für ein ganzheitlich-geschlossenes Verstehen der
 
Geschehensweise allen Geschehens  sind  alle Gegebenheiten
 
und  ihre Verschränkungen  von grundlegender Bedeutung.
 
Nicht nur das  Vorher,  entscheidender noch  ist das  Nachher
 
das  WOZU,  das den Zusammenhang allen Geschehens bewirkt.
 
Nach dem  Vorher  fragen wir mit  WARUM?  und suchen damit nach dem  Antrieb  / der  Motivation  des Geschehens.
 
Nach dem  Nachher  fragen wir mit  WOZU?  und suchen damit nach dem  Wirkung  des Geschehens auf anderes Geschehen.
 
Wir haben den  wirkungsgebundenen  Unterschied
 
zwischen  dem  WARUM?   und   dem  WOZU?  nicht  erkannt.
 
Es ist das  Nachher,  das  WOZU,  das
 
darüber entscheidet,  ob  etwas  bleibt.
 
Etwas  bleibt  nur dann,  wenn es im Miteinander
 
zu irgendetwas gut ist  und  eine  - im Miteinander
 
verträgliche,  verknüpfende -  Wirkung  hat.
 
Dies  ist die  einzig-mögliche Weise  des Geschehens,
 
und  damit auch  die unseres Denkens und Handelns.
 
Weil wir die Denkwerke  verwenden  wollen,
 
ist  Verwendbarkeit  der Maßstab,  der ein
 
Überprüfen möglich macht - und damit auch die
 
Wissenschaftlichkeit  der Denkwerke sichert.
 
 

4.02  Eine Demokratie,  die erfolgreich arbeiten soll,  muss die
 
         wirkungsverbundene Struktur  unseres Universums  verwenden.
 
-  oder  -
 
         Die Grundlagen gesellschaftlicher Verantwortung

 
Diese DoppelÜberschrift könnte auch lauten:
 
Die  wirkungsverbundene  Struktur  des  Miteinanders
 
Geschehen erfordert ein Antreiben.
 
Die Spannung,  die erforderlich ist,  wird erzeugt
 
durch zwei  miteinander verschränkte  Gegengerichtete.
 
Die Spannung,  die die beiden Gegengerichteten auszuhalten
 
haben,  muss durch die Teilhabe am Erfolg des Schaffens
 
aufrechterhalten werden.
 
Fällt einer der beiden Gegengerichteten aus,
 
- aus welchem Grund auch immer -
 
endet alles Schaffen.
 
*  *  *
 
Diese Geschehensweise des Geschehens bewirkt,  dass Geschehen
 
sich frei entwickeln kann,  sorgt aber  - im Nachhinein -  auch
 
dafür, dass das Geschehen daraufhin überprüft wird,  ob das
 
neu entstandene Geschehen mit der wirkungsgebundenen Struktur
 
allen Geschehens verträglich ist.
 
Viele Forscher haben schon vermutet,  dass  allem Geschehen
 
nur eine Geschehensweise immanent sein kann.
 
Diese Geschehensweise zu entdecken war aus zwei Gründen
 
schwierig:
 
  •   Zum Einen,  weil
 
alles eine  Verwendungszweck  haben muss,  die den Zusammenhang
 
und  den Zusammenhalt des Geschehens bewirkt.
 
  •   Zum Anderen,  weil
 
   •   sowohl  das  Antreiben  des Geschehens
 
   •   als auch  das  Steuern des Ablaufs  des Geschehens
 
der Spannung zweier  - miteinander  verschränkter -
 
Gegengerichteter
  bedarf.
 
 

4.04  Das finden,  was den Zusammenhalt allen Geschehens bewirkt

 
Weil die Grundgegebenheit  -  von allem was geschieht  -
 
die  Beliebigkeit  ist,  mit der  etwas  geschieht,
 
muss entschieden werden,  welches Geschehen 
 
im Miteinander  dauerhaft  bleiben kann.
 
Dies gilt für jede Art von Geschehen,
 
  •   für das Werden des Universums  wie auch
 
  •   für das Schaffen unserer Denkwerke.
 
Unser größtes Problem ist,  dass wir uns bis heute
 
nicht darüber bewusst geworden sind,  dass wir
 
Beliebiges  denken  können.
 
Wir können Geschehen denken,  das  real 
 
weder  gegeben   noch  erschaffbar  ist.
 
Und wir können Denkwerke denken,
 
die einander widersprechen.
 
Wir müssen unsere Bewusstheit nutzen,
 
um über unser Denken  nachzudenken:
 
Weil wir wollen,  dass unsere Denkwerke
 
zu etwas zu verwenden sind,  müssen wir die 
 
Verwendbarkeit als Kriterium  verwenden,  um
 
entscheiden zu können,  ob  ein  Denkwerk
 
richtig,  wissenschaftlich-gesichert,  wahr  ist.
 
*  *  *
 
Um eigenständig und erfolgreich Nachdenken zu können
 
müssen wir die Antwort kennen  auf die Frage,
 
wie wir sicher sein können,  dass 
 
die Antwort auf eine Frage 
 
auch  verwendbar  ist.
 
Die  alles-grundlegende  Erkenntnis ist,  dass wir 
 
setzen  müssen,  wozu  wir  nachdenken  wollen.
 
Denn ohne WOZU können wir nicht entscheiden,  ob
 
das Werk unseres Nachdenkens  verwendbar
 
ist,  einen Sinn hat. 
 
Denn:
 
Ein Entscheidungskriterium können wir nur aus dem 
 
gewinnen,  wozu  das Denkwerk geschaffen worden ist.
 
Unsere unbestimmte Forderung:  Ein Denkwerk solle
 
richtig,  wissenschaftlich-gesichert,  verifiziert,  wahr  sein,
 
wird erst dann überprüfbar,  wenn es  verwendbar  ist.
 
Die Menschheit hat von jeher,  ganz intuitiv, 
 
die Frage nach dem WOZU gestellt.
 
Weil uns im Laufe der Evolution auch  Bewusstheit  zugewachsen
 
ist, können wir über unser Denken nachdenken,  eine Fähigkeit,
 
die wir aber noch nicht wirklich genutzt haben.
 
Solange ein Mensch nicht in der Lage ist  - oder -  daran
 
gehindert wird,  seine Bewusstheit zu nutzen,  ist er
 
auch nicht in der Lage,  über das WOZU
 
seines Lebens  selbst  zu bestimmen.
 
Wir sollten  - wie es alle Lebewesen tun -  unsere Erkenntnisse  und
 
Einsichten  an unsere Nachkommen weitergeben  und  es ihnen
 
ermöglichen,  ihre Selbstbestimmung zu erproben.
 
 
4.05   Die  Verantwortung  der  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
 
Das Denken des Menschen wird bestimmt
 
von zwei grundlegenden Fragen:
 
  •   der Frage nach dem WARUM 
 
und
 
  •   der Frage nach dem WOZU.
 
Solange wir keine Antworten haben,  die überprüfbar sind,
 
erfinden wir Narrative,  unüberprüfbare Geschichten,
 
die die Lücken in unserem Wissen schließen.
 
Weil diese "Antworten" nicht überprüfbar sind,
 
werden Sie absolut gesetzt,  müssen also
 
keinem WARUM  und  keinem WOZU genügen.
 
Damit wird aber verhindert,  dass eine
 
wissenschaftlich-gesicherte Antwort möglich wird.
 
Und weil wir Beliebiges denken können,  entstehen konkurrierende
 
Narrative,  wodurch lebensbedrohliche Auseinandersetzungen
 
vorprogrammiert sind.
 
*  *  *
 
Die Bewusstheit,  die uns in der Evolution zugewachsen ist,
 
ermöglicht uns,  über  unser Denken  nachzudenken.
 
Die grundlegendste aller Erkenntnisse ist,  dass wir ein WOZU
 
(Sinn, Funktion, Bedeutung, ...) SETZEN müssen,  um einen
 
Begriff bilden  und  Entscheidungen treffen  zu können.
 
Wenn wir dies erkannt haben,  fällt es uns auch leicht zu
 
erkennen,  dass auch in der Realität (Natur, Universum,
 
Allgeschehen) nur das dauerhaft-existent bleibt,  was ein
 
WOZU,  einen Verwendungszweck hat,  für etwas gut ist.
 
Von anderswoher gebracht:
 
Wenn wir etwas bezeichnen wollen, um es (wieder)zuerkennen,
 
müssen wir nicht nur ein Wort generieren, sondern auch die
 
Merkmale setzen,  anhand derer das Bezeichnete wiedererkannt
 
werden kann.  Diese Merkmale können wir nur aus dem WOZU
 
gewinnen, wozu das zu Bezeichnende verwendet werden soll.
 
*  *  *
 
Dass nicht das WARUM entscheidungsrelevant ist,  sondern
 
das WOZU,  ist in der Natur  "selbstverständlich",  sprich:
 
natürlich.  Dies ist aber von unserer Grundlagen-,
 
Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
  noch nicht erkannt worden.
 
Nicht nur die Natur hat die Unterschiede
 
des WARUM  und  des WOZU  erkannt:
 
Auch unsere Rechtswissenschaft unterscheidet zwischen
 
   Motiv (WARUM)  und  Geschäftsgrundlage (WOZU).
 
Wer sich im Motiv geirrt hat,  hat Pech gehabt.
 
Was sicher auch verständlich ist.
 
 

4.06   Das  Geschehen:  Was  zu  unterscheiden  ist

 
... siehe 4.01
 
*  *  *
 
Weil das WOZU grundverschieden ist,  müssen wir
 
unterscheiden zwischen
 
  •   dem  Gegebenem:
 
der Natur,  dem Universum,  dem Allgeschehen
 
und
 
  •   dem von uns  Geschaffenem:
 
  •   dem Wissen über das Gegebene  und 
 
  •   den neuen Welten,  die wir geschaffen haben:
 
Ausdruckswelten (Gemälde,  Skulpturen,  Musikwerke, ... )
 
Lebenswelten (Spiele, Verhaltensregeln, ... ),
 
Darstellungsmöglichkeiten (Sprache, Modelle, M+L, ... ),
 
*  *  *
 
Wenn wir das Gegebene Geschehen verstehen wollen,  müssen
 
wir herausfinden,  wie das Scheiden im Gegebenen erfolgt.
 
...nach 2.01n
*  *  *
 
Wenn wir davon ausgehen,  dass das für uns nicht unmittelbar
 
erfahrbare Geschehen  chaotisches,  sprich:  unregelmäßiges
 
Geschehen ist,  dann können wir davon ausgehen,  dass unser
 
Universum aus diesem chaotischen Geschehen entstanden ist
 
und zwar dadurch,  dass die Beliebigkeit des Veränderns des
 
Geschehens in eine Regelmäßigkeit gezwungen worden ist,
 
die weiteres Geschehen an sich gebunden hat.
 
Nicht die Explosion eines imaginären Gebildes,  sondern die
 
Verknüpfung sehr reichlich vorhandenen Grundgeschehens
 
ist der Startpunkt unseres Universums.
 
Die Regelmäßigkeit,  die entstanden ist,  und dies bewirkt hat,
 
ist im physischen Geschehen gut sichtbar:  die  Rotation.
 
Damit wird auch das WOZU von
 
Schwerkraft  und  Fliehkraft  verständlich.
 
Die Beliebigkeit des Chaotischen Geschehens und das
 
WOZU des Miteinanders  Dauerhaften Geschehens
 
sind die Grundgegebenheiten,  die eine Evolution
 
erst möglich gemacht haben.  Und damit das Entstehen
 
unseres Universums,  des Lebens  und  unserer Bewusstheit.
 
Weil wir noch nicht erkannt haben,  dass
 
DauerhaftBleiben ein WOZU erfordert, 
 
haben wir auch noch nicht verstanden, dass
 
das  durch unser Denken  Geschaffene
 
verwendbar sein muss,  wenn es sinnvoll
 
sein  und  dauerhaft-existent bleiben soll.
 
Weil wir dies nicht erkannt haben,
 
haben wir auch nicht erkannt,  dass wir
 
unsere Sprache von Grund auf neu denken müssen.
 
Die Beliebigkeit,  mit der wir Worte als Bezeichner verwenden, 
 
verhindert ein wissenschaftlich-gesichertes Denken und Forschen.
 
 

4.07   Das  Grundprinzip des Geschehens  und  WIR

 
Wir wollen wissen,
 
  •   wie das Geschehen geschieht
 
und
 
  •   wie wir geworden sind,  wie wir sind.
 
WARUM?
 
  •   Einfach nur,  weil wir  wissbegierig  sind.
 
WOZU?
 
  •   Um erfolgreich  miteinander  handeln  und 
in Frieden  miteinander  leben zu können
 
*  *  *
 
Wir können  Beliebiges  denken  und  auch Denkwerke
 
schaffen,  die  real  nicht möglich  sind.
 
Wenn wir wollen,  dass unsere Denkwerke
 
real möglich,  sprich  verwendbar  sind, 
 
dann müssen wir sie  überprüfen  können.
 
Die einzige Möglichkeit,  ein Denkwerk zu  überprüfen  ist,
 
es  dazu  zu  verwendenwozu  es geschaffen worden ist.
 
*  *  *
 
Diese Erkenntnis,  dass ein Denkwerk ein WOZU haben muss,
 
wenn es eine Bedeutung,  einen Sinn,  haben soll,  gilt
 
sinngemäß  auch für gegebenes Geschehen (Natur, ...).
 
Der Sinn gegebenen Geschehens ist es,  existent zu bleiben.
 
Geschehen,  das im Miteinander nicht verwendbar ist,  sprich 
 
keinen  Verwendungszweck  hat,  bleibt  nicht  existent.
 
*  *  *
 
Weil die Wirkung das Entscheidende ist,  geht auch
 
die Suche nach dem,  was etwas bewirkt hat,
 
immer von dem aus,  was bewirkt worden ist.
 
Das heißt:  Wenn wir etwas Bestimmtes erreichen wollen,
 
müssen wir nach dem suchen,  was dies bewirkt haben könnte.
 
*  *  *
 
Von  Wissenschaft  können wir nur dann sprechen,  wenn wir
 
uns darum bemühen,  überprüfbare  Erkenntnisse  zu schaffen.
 
Die  Philosophie  und  die mit ihr verbundene  Grundlagen-,
 
Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
  haben dies  noch nicht  erkannt,
 
weil sie nicht erkannt haben,  dass  das WOZU,  das
 
WIR  setzen  müssen,  allem Geschehen immanent ist.
 
Erkenntnisse können wir erst dann als 
 
wissenschaftlich-gesichert  bezeichnen,  wenn sie
 
durch ein erfolgreiches Verwenden überprüft worden sind.
 
Bezeichner wie  wahr,  richtig,  sinnvoll  oder  verifizierbar
 
sollten wir vermeiden,  weil keiner dieser Bezeichner es
 
ermöglicht,  ein Kriterium herzuleiten,  mit dem  die
 
Beliebigkeit "überwunden" und  das Denkwerk
 
überprüft werden  kann.
 
 

4.08   Wissenschaftlichkeit,  Realität  und  Sprache

 
Realität  ist  Gegebenes  und  Gewordenes.
 
Sprache  ist  Geschaffenes.
 
    Realität  und  Sprache  sind zwei verschiedene Welten.
 
Wir benötigen und verwenden  Sprache,  um uns eine Modell-
 
vorstellung von der Realität zu schaffen,  weil wir in dieser
 
Realität  leben und handeln  müssen,  wenn wir überleben wollen.
 
Das Wissen,  das wir über die Realität gewinnen,  verarbeiten
 
wir zu Modellvorstellungen,  um unser Handeln so steuern zu
 
können,  dass wir die von uns gesetzten Sinnzwecke erreichen.
 
Weil Sprache selbst schon beinhaltet,
 
wie wir uns die Realität vorstellen, muss auch
 
Sprache  an der Realität  überprüft  werden.
 
Wenn Vorstellungen von der Realität nicht überprüfbar
 
sind,  sind wir in unserem Denken gefangen.
 
Und wenn wir Bezeichner verwenden,  für die wir kein
 
WOZU gesetzt haben,  sind wir in unserem Denken blockiert.
 
Eben weil wir nicht überprüfen können,  ob der Bezeichner
 
den intendierten Sachverhalt abbildet oder nicht.
 
Wir müssen uns bewusst machen,  dass wir es sind,  die
 
diese Darstellungsmöglichkeiten (Sprache) kreieren.
 
Und wir müssen uns bewusst machen,  dass wir diese Darstellungs-
 
möglichkeiten nur an der Realität festmachen können.
 
*  *  *
 
Weil wir noch nicht erkannt haben,  dass wir ein WOZU setzen
 
müssen,  um einen Begriff  bilden und überprüfen zu können,
 
verwenden wir Worte als Bezeichner,  an die wir als
 
grundlegende Gegebenheiten glauben.  So an
 
Zeit  und  Raum  als reale Gegebenheiten  statt
 
an  Dauer  und  Ausdehnung/Abstand  als Möglichkeiten,
 
ein Geschehen darstellen zu können.
 
Und mit dem Bezeichner  Ursache  verdecken wir,
 
das Geschehen  angetrieben  und  gesteuert  wird.
 
Wir können uns  ZeitRaum  und  Ursache  nicht einmal
 
im Denken  als reale Gegebenheiten  vorstellen.
 
Der Glaube an ihre reale Gegebenheit beflügelt seit
 
Jahrhunderten unser Bemühen  ihre Existenz
 
per Definition  zu "beweisen".
 
Nicht-Überprüfbares  blockiert seit eh und je  unser Denken.
 
Dies müssen wir überwinden,  wenn wir entdecken wollen,
 
wie das Geschehen geschieht.
 
 

4.09   Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung :
 
         Die Forschungsmethode muss zweckgemäß sein

 
Die Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung  hat bis jetzt
 
nicht erkannt,  dass sie von zwei Tatsachen ausgehen muss:
 
  •   der  Gegebenheit  von  Grundgeschehen
aus dem unser Universum entstanden ist
 
und
 
  •   der  Beliebigkeit,  mit  der  sich  Grund-
geschehen  miteinander  verknüpfen  können.
 
Die grundlegende Erkenntnis ist,  dass die Beliebigkeit des
 
Verhaltens des Grundgeschehens die Grundgegebenheit ist,
 
die durch zufälliges, beliebiges Miteinanderverknüpfen auf
 
dem Wege von Versuch-und-Irrtum  Dauerhaftes Geschehen
 
hat entstehen lassen, zum Beispiel unser Universum.
 
Damit das  Dauerhaftes Geschehen  dauerhaft bleibt,  muss es
 
ein WOZU haben:  Das heißt,  es muss  verwendbar  sein.
 
Statt von  verwendbar  spricht
 
die Philosophie bisher zum Beispiel
 
von  wahr,  richtig,  sinnvoll  oder  verifizierbar.
 
Aber keiner dieser Bezeichner ermöglicht es,  ein Kriterium
 
herzuleiten,  mit dem die Beliebigkeit "überwunden" werden
 
und  das Denkwerk  überprüft werden  kann.
 
Aber anders als die Philosophie ist die Wissenschaft sich darüber
 
einig,  dass von  wissenschaftlich-gesichert  nur dann gesprochen
 
werden kann,  wenn ein Denkwerk  überprüfbar  ist.
 
In dem Verbund von  Wissenschaft und Philosophie  besteht nach
 
wie vor große Verunsicherung,  weil man sich aus Gründen der
 
Toleranz  nicht von den sogenannten  'Glaubenswahrheiten',
 
sprich  'Unüberprüfbarkeiten'  frei machen  kann  oder  will.
 
*  *  *
 
Für jeden von uns ist einsichtig,  dass ein  Unterscheiden  oder
 
Entscheiden  nur möglich ist,  wenn wir ein  Kriterium  haben,
 
mit dem wir  scheiden  können.
 
Dieses Kriterium kann nur aus dem stammen,  wozu
 
das zu Überprüfende verwendet werden kann/soll.
 
Wenn die philosophischen Disziplinen zu einer Wissenschaft
 
werden wollen,  müssen sie verstehen,  dass die Beliebigkeit
 
des Miteinanderverknüpfens die Chance ist,  die
 
  •   Entstehen und Evolution des Universums  ermöglicht
 
und
 
  •   für uns die  Freiheit des Entscheidens  bedeutet:  Die
Freiheit des Entscheidens  ist eine  Naturkonstante.
 
 

4.10   Unser Grundproblem:
 
         Die Beliebigkeit erkennen  und  meistern

 
Ganz gleich was wir denken oder schaffen wollen:
 
Wir wollen,  dass das,  was wir  erdacht  oder
 
erschaffen  haben,  verwendbar ist,
 
zu was auch immer.
 
Weil dieses Wollen unsere Existenz ausmacht,  ist es nicht
 
verwunderlich,  dass wir für  "zu etwas verwendbar sein",
 
viele, unterschiedliche Bezeichner haben:
 
Sinn,  Verwendungszweck,  Funktion,  Aufgabe,  Ziel,  Bedeutung oder  WOZU
 
Dies ist  die  Setzung im Voraus,  die wir
 
unserem Denken und Schaffen zugrunde legen.
 
 
Eine Setzung im Voraus ist erforderlich, 
 
  •   um  sinnvoll,  sprich wozu-gerichtet
denken und schaffen zu können
 
und
 
  •   um  die Wirkungen  (Antworten/Ergebnisse/...)
überprüfen zu können.
 
Unsere,  auf grundlegende Fragen gerichteten Disziplinen⁸)  haben
 
es bisher  nicht gewagt  oder  nicht erkannt,  dass  wir ein  WOZU
 
zur Grundlage unseres Denkens und Schaffens machen müssen,
 
wenn unser Denken und Schaffen einen Sinn haben soll.
 
Dies gilt  sinngemäß  für alles,  was in dem für uns erfahrbaren
 
Universum geschieht:  Jedes  für uns  erfahrbare Geschehen  ist
 
miteinander wozu-verknüpft. Andernfalls bleibt es nicht dauerhaft.
 
*  *  *
 
In unserem Denken sind wir frei.
 
Unser Denken kann Beliebiges erschaffen.
 
Wenn wir aber annehmen,  alles denkend Erschaffene würde auch 
 
real  existieren,  dann haben wir uns ein Problem geschaffen,
 
das nicht lösbar ist.
 
Die Philosophie hat noch nicht bemerkt,  dass sie aufgrund
 
dieser Annahme feststeckt  und  deshalb
 
keinen Grunderfolg zeitigen kann.
 
Unser  'Wissen-wollen-wie wir denken-können'  steckt fest
 
in dem Glauben,  im Voraus  Kriterien  setzen zu müssen, 
 
damit das von uns Erdachte auch  'wahr'  ist.
 
Überprüfbarkeit  ist das Kriterium für  Wissenschaftlichkeit.
 
Eine Frage,  die die Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
 
bisher nicht gelöst hat.
 
*  *  *
 
Wir haben nicht erkannt,
 
dass  die Beliebigkeit des Miteinanderverknüpfens  die  Chance  ist,
 
  •   die  sowohl die  Evolution des Allgeschehens  als auch
 
  •   die  Freiheit unseres Entscheidens 
 
möglich macht.
 
Wir haben nicht verstanden,  dass
 
wir die Kriterien finden müssen,  die
 
das Geschehen unseres Universums 'steuern'.
 
Wir haben auch nicht verstanden,  dass
 
wir in unserem Handeln nur die Geschehensweisen
 
verwenden können,  die dem Universum,  in dem wir leben,
 
immanent sind.
 
Das heißt:
 
Wir haben nicht erkannt,  dass unser Erkenntnisse über
 
die Geschehensweise des Universums nur mit den Kriterien
 
überprüft werden können,  mit denen das Universum selbst
 
über das Existentbleiben eines Geschehens "entscheidet".
 
*  *  *
 
 
Wir können  Josef Mitterer³)  nicht zustimmen,  wenn er
 
"Die Flucht aus der Beliebigkeit"  empfiehlt.
 
Wir können  Josef Mitterer  aber folgen,  wenn er unterscheidet
 
zwischen  einem  Jenseits,  der Realität,  dessen Teil wir sind,
 
das  in unserem Denken,  dem  Diesseits,  aber nur
 
als Modellvorstellung existiert.
 
Neues Wissen ist ein Verändern  des  Diesseits ,
 
unserer Modellvorstellung von der Realität,  dem  Jenseits.
 
Die Kriterien,  mit denen wir das neue Wissen überprüfen können,
 
können aber nur  die Kriterien  sein,  die das Universum selbst
 
verwendet.  Denn die Geschehensweise des Universums folgt
 
keinen Regelmäßigkeiten,  die wir kreiert haben.
 
*  *  *
 
Um die Geschehensweisen  des Allgeschehens  und  die
 
unseres Universums  zu finden,  müssen wir unsere Intuition 
 
und  unsere Fähigkeit zur Analyse  nutzen.  Wenn die Mutigen auch ihre Intuitionen veröffentlichen,  hat die Menschheit
 
eine Chance,  auf diesen Intuitionen aufzubauen.
 
Wenn Folgerungen aus Intuitionen
 
einer Überprüfung nicht standhalten,
 
dann müssen wir uns selber bemühen,
 
zu verstehen,  was  die  Intuition  ausmacht  und
 
Ideen kreieren,  um ein Verstehen zu befördern.
 
 

4.11   Die Einsicht,  die  uns  fehlt:
 
         Die Chance der Beliebigkeit erfordert ein WOZU

 
Die grundlegende Erkenntnis, auf der
 
alles Denken und Schaffen gründet, ist:
 
Wir müssen entscheiden.
 
Denken und Schaffen  erfordern  Unterscheiden  und
 
Entscheiden.  Dafür ist ein  Kriterium  erforderlich.
 
Dieses Kriterium können wir nur aus dem gewinnen,  WOZU
 
das Erdachte  bzw.  das Erschaffene  verwendet  werden soll.
 
Das WOZU,  den Verwendungszweck,  müssen wir  SETZEN.
 
Entweder
 
jeder  SELBST  oder  sein  König,  Kaufmann  oder  Kanzler⁹) .
 
Wir SETZEN:
 
Das, was wir  erdenken  und  erschaffen,
 
soll einen  SINN  haben,  sprich:
 
verwendbar  sein.
 
Was wir entdecken können,  ist:
 
Alles Geschehen,  das dauerhaft ist,  ist  wozu-gerichtet.
 
Alles Wissenschaffen und Forschen, alles Planen und Entwerfen,
 
ganz gleich ob  Zukunftsforschung  oder  Archäologie,  geht von
 
den Wirkungen aus  und  fragt nach dem,  was dies bewirkt hat.
 
 

4.12   Denken,  Realität,  Wahrheit  und  Toleranz

 
Um uns verständigen zu können,  benötigen wir eine
 
Möglichkeit,  uns unmissverständlich auszudrücken.
 
Wir müssen einen Bezeichner vereinbaren.  Dafür zeigen wir
 
auf die Gegebenheit  und  nennen ein Wort als Bezeichner.
 
Die Gegebenheit sollte dauerhaft sein  und  von den
 
Kommunikationsteilnehmern nicht verändert werden können.
 
*  *  *
 
Sich verständigen zu können setzt ferner voraus,  dass unsere
 
Denkwerke  wissenschaftlich-gesichert  ≡  wahr  sind.
 
Aber weder die DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)  noch
 
die Grundlagenforschung (Prof. Brendel, Bonn),  noch die
 
Wissenschaftsphilosophie (Professor Schurz, Düsseldorf),  noch
 
die Erkenntnistheorie,  können bis heute sagen,  wann man
 
sagen kann,  das eine Aussage  wahr  ist.
 
Grundlegender noch:
 
Weder die Philosophie noch die Wissenschaft
 
können sagen,  wie man einen  Begriff  bildet.
 
Als bestes Beispiel der Bezeichner  'Wahrheit'.
 
Wissenschaft und Philosophie stecken fest in dem Bemühen,
 
die Grundlagen unseres Denkens und Schaffens zu schaffen.
 
*  *  *
 
Für ein bewusstes  Denken und Schaffen ist eine
 
Einsicht grundlegend:
 
Um etwas Unterscheiden  oder  Entscheiden
 
zu können,  bedarf es eines  Kriteriums.
 
Dieses Kriterium  kann man aber nur  aus dem  WOZU
 
dessen gewinnen,  das man  erdenken  oder  erschaffen  will.
 
Aber allein schon diese beiden Bezeichner: 
 
WOZU   und mehr noch   erschaffen 
 
kollidieren mit unserem Gefühl von Toleranz.
 
Lieber lässt man Aussagen über die Realität ungeprüft,
 
als sich mit den religiösen Vorstellungen größerer
 
Mehrheiten in Konflikt zu bringen.
 
Wenn wir aber Regeln schaffen wollen,  um unser  Miteinander zu
 
organisieren
,  dann müssen die Aussagen über Realität  wahr
 
sein,  sprich  von jedem von uns  überprüft  werden können.
 
Aussagen über die Wirklichkeit  aus Gründen der Toleranz
 
nicht überprüfen zu wollen,  ist den Versuch,  sich der
 
Verantwortung zu entziehen,  die  jeder von uns
 
für unser Miteinander trägt.
 
Diese Verantwortung ist uns zugewachsen mit der Chance
 
der Beliebigkeit
,  die allem Geschehen immanent ist.
 
Diese Chance ist die Grundgegebenheit ohne die ein Werden und
 
Entwickeln unseres Universum gar nicht möglich gewesen wäre. 
 
Diese Chance ist die Grundlage unserer Existenz. 
 
Dass die  Chance der Beliebigkeit  als  Freiheit des Schaffens
 
mit der  Verantwortung für das Bewirkte  verschränkt ist,
 
zeigt einmal mehr,  wie grundlegend das Prinzip der
 
Verschränkung Gegengerichteter  für alles Geschehen ist.
 
*  *  *
 
Die  Realität   ist  zunächst einmal nur  das Gegebene.
 
Es ist aber nicht  Sein,  sondern  Geschehen.
 
Sich verständigen zu können setzt voraus,  dass man auch in den
 
Aussagen über die Realität  Übereinstimmung erzielen kann.
 
Dafür muss man sich auf ein Verfahren verständigen,  das
 
sicherstellt,  dass die Aussagen der  Wahrheit  entsprechen,
 
das heißt,  mit der Realität  übereinstimmen.
 
Die einzige Möglichkeit ist,  das gefundene Wissen in  der
 
Realität zu verwenden,  in der das Wissen gefunden worden ist.
 
*  *  *
 
Die Evolution unseres Denkens geht nur langsam voran.
 
Wir beharren auf dem,  was wir uns schon geschaffen haben.
 
Die Erzählungen,  die uns das Geschehen erklären,
 
geben wir an unsere Kindern weiter.
 
Ein Überprüfen ist oftmals nicht erwünscht.
 
Aber nur,  wenn wir alles überprüfen können,  haben wir die
 
Freiheit,  unserer Verantwortung gerecht zu werden  und
 
die Freiheit,  unser Miteinander so zu organisieren,
 
dass ein Überleben jedes Einzelnen  sowie  der
 
Mehrheit der Einzelnen  möglich ist.
 
*  *  *
 
Als wissenschaftlich-gesichert können wir ansehen,  dass
 
ein  Existentbleiben  dauerhaften  Geschehens
 
ein  Gleichgewicht  der  Gegengerichteten
 
erfordert.
 
Rotation  zum Beispiel,  erfordert das
 
Gleichgewicht von  Fliehkraft  und  Schwerkraft.
 
Das Ausbalancieren der Kräfte der beiden Gegengerichteten ist
 
das,  was wir  intuitiv  mit  sinnvoll  oder  vernünftig  bezeichnen.
 
 

4.13   Das,  was  die  Realität  ausmacht

 
Was uns  nicht  plausibel erscheinen will  ist,  dass
 
Gegengerichtete so miteinander verschränkt sind,  dass
 
diese Verschränktheit die Substanz der Realität ausmacht.
 
Eine Vorstellung, die unserem Denken Schwierigkeiten  macht:
 
Geschehen  wird  bewirkt  durch
 
die  Verschränkung  zweier  Gegengerichteter.
 
Geschehen  ist die  Verschränkung  von
 
Antreiben   und   Steuern.
 
  •   Antreiben  ist die  Verschränkung  von
Anziehen   und   Abstoßen.
 
  •   Steuern  ist die  Verschränkung  von
Beliebigkeit   und   Regelmäßigkeit.
 
*  *  *
 
... - nach 2.01n
 
Das Geschehen des Grundgeschehens  und  das Geschehen unseres
 
Universums unterscheiden sich dadurch,  dass das  Miteinander
 
des Grundgeschehens
  beliebig, sprich  chaotisch  ist.
 
Erst eine,  durch beliebig langes Versuchen-und-Irren gefundene
 
Regelmäßigkeit,  hat Grundgeschehen dauerhaft werden lassen.
 
Damit Geschehen  dauerhaft-existent  bleibt,
 
  •   müssen die beiden  Gegengerichteten des Antriebs
gleichgewichtig  bleiben
 
und
 
  •   die  Regelmäßigkeit des Geschehens  muss
ein  WOZU,  eine  Verwendungszweck,  eine  Bedeutung
 
haben,  sprich:  für  irgendetwas gut sein.
 
 

4.14   Philosophie  als  Liebe-zur-Weisheit

 
Um das Geschehen gestalten zu können,  ganz gleich WOZU auch
 
immer,  sollte jeder Einzelne einer Mehrheit von Einzelnen
 
in der Lage sein,  Entscheidungen zu treffen.
 
Die Philosophie ist einstmals gestartet,  um herauszufinden,
 
wie wir dies möglich machen können.
 
Aber irgendwann muss Philosophie die Wirklichkeit
 
als Bezugsfeld aus den Augen verloren haben.
 
Vielleicht, weil das WOZU zu eigensüchtig ausgelegt wurde?
 
Oder vielleicht auch,  weil es zu "weltlich" verstanden wurde,
 
wo doch das WOZU die Antwort der Religionen ist.
 
Wenn  PhiloSophie  bedeutet  Liebe zur Weisheit,  dann
 
müsste für die Philosophie die Einsicht grundlegend sein,
 
dass  Dauerhafte  Existenz  ein Zweifaches erforderlich macht:
 
  •   das Ausbalancieren der Antriebskräfte
 
und
 
  •   ein WOZU,  das ein Geschehen verträglich macht
im Miteinanders allen dauerhaften Geschehens.
 
Dies sind die zwei Gegebenheiten,  die ein Verhalten bewirken,
 
welches das Geschehen nicht nur existent bleiben lässt, 
 
sondern auch  sinnvoll/vernünftig  macht.
 
Also die zwei Gegebenheiten,  die das Verhalten bewirken,
 
das die Philosophie sucht:
 
Ein  weises,  sinnvolles,  vernünftiges  Verhalten.
 
 

4.15   WOZU  uns  Wissen  fehlt

 
Wir forschen nach den Grundlagen des Gegebenen, weil wir
 
vermuten,  dass wir dieses Wissen verwenden müssen,
 
um erfolgreich Handeln zu können.
 
Alles  Gegebene  ist  Geschehen.
 
Alles  verändert sich  ständig.
 
Vielleicht verwundert es,  wenn hier die Antwort auf
 
eine Frage,  die noch gar nicht gestellt wurde,
 
an den Anfang gestellt wird:
 
   "Was denn eigentlich ist das,  was Geschehen ausmacht?"
 
Aber durch das Vorab der Antwort
 
wird im weiteren Verlauf das neue Wissen
 
leichter  verständlich.  Denn es wird hier vorab nur
 
das Wissen dargestellt,  das zum Forschungsergebnis beiträgt.
 
*  *  *
 
Die Entdeckung,  dass es außer dem für uns unmittelbar
 
erfahrbarem Universum noch wesentlich mehr Geschehen
 
geben muss,  führt zu einem neuen Forschungsansatz.
 
Wir können davon ausgehen,  dass das Geschehen,  das für
 
uns nicht unmittelbar erfahrbar ist,  das sogenannte 
 
Dunkle GeschehenGrundgeschehen  ist,  aus
 
dem unser Universum entstanden ist.
 
Was unserer Grundlagenforschung bisher nicht bewusst geworden
 
ist  ist,  dass nicht nur  Regelmäßigkeit  eine Grundgegebenheit
 
allen Geschehens ist,  sondern  auch  Beliebigkeit.
 
Beliebigkeit ermöglicht
 
  •   Regelmäßigwerden und Entstehen neuartigen Geschehens
 
und das
 
  •   Beschneiden  neuen  Geschehens.
 
*  *  *
 
Weil die Einzelwissenschaften die Mathematik als Möglichkeit
 
gefunden haben,  ihr Wissen verarbeitbar darzustellen,
 
glaubt die Philosophie,  dass die Logik geeignet wäre,
 
die Probleme zu lösen,  die sie aufwirft.
 
Die Mathematik weiß nicht,  warum ihre Kreationen auf die
 
Wirklichkeit passen,  die die Einzelwissenschaften wie zum
 
Beispiel  Astronomie,  Physik und Chemie  erforschen.
 
Der Grundlagenforschung,  der Erkenntnistheorie  oder  der
 
Wissenschaftsphilosophie ist nicht bewusst geworden,
 
dass sie  Fragen beantworten wollen,  die das
 
Gegebene in seiner Ganzheit ausmachen.
 
Die Folge ist,  dass wir uns noch kein  ganzheitlich-
 
geschlossenes Verstehen allen Geschehens
 
schaffen konnten.
 
Es fehlt uns  das Verstehen  für unsere Möglichkeiten
 
im Gesamt des Geschehens.
 
Das  für ein Verstehen des Allgeschehens
 
Entscheidende ist,  dass uns bewusst wird,  dass
 
alles,  was ist,  was existiert,  was geschieht,
 
so ist,  wie es ist.
 
Es ist die Realität,  in der wir leben.
 
Eine Realität,  die keiner Logik folgt,  die wir kreiert haben.
 
Wir müssen die Geschehensweisen,  die wir auch bezeichnen als
 
    Regelmäßigkeiten  -  Geschehensweisen  -  Verhaltensweisen
 
finden,  um sie in unserem Handeln verwenden zu können.
 
Das,  was dem Grundgeschehen immanent ist  und 
 
das Grundgeschehen ausmacht,  ist
 
  •   das,  mit dem etwas geschieht  und
 
  •   die Regelmäßigkeit,  die das Geschehen steuert.
 
Die  Geschehensweisen der Realität bezeichnen wir
 
als  wirkungsverbunden,  auch wenn wir bisher meist
 
logisch  statt  wirkungsverbunden  verwendet haben.
 
*  *  *
 
Die Entdeckung,  dass es ein  für uns  durch unsere Sinne  nicht
 
erfahrbares Geschehen ungeheuren Ausmaßes gibt,  zwingt
 
uns,  unsere Vorstellung von  Existenz  zu revidieren.
 
Wir können davon ausgehen,  das Grundgeschehen  isolierte,
 
nicht miteinander verknüpfte Geschehen sind,
 
die lediglich zusammengehalten werden.
 
Unsere  philosophischen  und  wissenschaftswissenschaftlichen
 
Disziplinen haben nicht erkannt,  dass Beliebigkeit  erforderlich ist,
 
wenn Grundgeschehen die Chance haben soll,  sich zu entwickeln;
 
dass  aber  Regelmäßigkeit  erforderlich ist,  wenn Geschehen
 
dauerhaft  und  damit für uns erfahrbar werden soll.
 
Das bedeutet,  dass das chaotische Grundgeschehen eine
 
Möglichkeit finden musste,  um dauerhaft zu werden.
 
Unsere  philosophischen  und  wissenschaftswissenschaftlichen
 
Disziplinen haben nicht erkannt,  dass wir die Antworten,
 
die wir  auf unsere Fragen an die Realität  entdeckt haben,
 
auch nur an der Realität überprüfen können.
 
Das bedeutet,  das alle  Wissenschaftstheoretischen Schulen  die
 
Beliebigkeit des Denkens  und  unsere Freiheit des Entscheidens
 
genutzt haben,  um eigene,  beliebige  Zielsetzungen
 
des Wissenschaffens zu setzen.
 
Die Beliebigkeit,  mit der wir die Ziele,  das WOZU unseres
 
Denkens setzen können,  ist zwar dem Geschehen immanent.
 
Aber verwenden können wir das Wissen über das Verhalten
 
unseres Universums nur in dem Geschehen,  in dem wir
 
dieses Wissen gewonnen haben.
 
Konkret bedeutet dies,  das wir das Wissen über
 
Funktionalitäten auch nur dort verwenden können, 
 
wo diese Funktionalitäten auch gegeben sind.
 
Die Funktionalitäten der Realität können wir nur ausfindig
 
machen  und dann  in unserem Handeln  verwenden.
 
Was unsere philosophischen, wissenschaftswissenschaftlichen
 
Disziplinen nicht erkannt haben  ist,  dass alles Geschehen
 
wirkungsverbunden ist,  eine Wirkung auf anderes Geschehen hat.
 
Diese Wirkung gilt es,  in der Realität zu entdecken  oder
 
von uns zu setzen,  wenn wir Neues schaffen wollen.
 
Diese Wirkung auf anderes Geschehen bezeichnen wir
 
  - je nach dem Zusammenhang -  verschieden,  so als
 
Sinn,  Funktion,  WOZU,  Aufgabe,  Ziel,  Bedeutung,  ...
 
*  *  *
 
Wenn wir wissen wollen,  was  Sinnvolles Handeln
 
bedeutet, müssen wir herausfinden,
 
  •   was wir mit  sinnvoll  meinen  und
 
  •   wie  Handeln  möglich ist.
 
*  *  *
 
Wir müssen Handeln,  wenn wir überleben wollen.
 
Was  sinnvoll  bedeuten soll,  bestimmen wir selbst.
 
*  *  *
 
Wie  Handeln  möglich ist,  dafür müssen wir wissen,
 
wie das Geschehen,  in der wir leben,  geschieht.
 
    Alles,  was ist,  hat eine  Weise,  in der es existiert.
 
Wir bezeichnen diese Existenzweisen als
 
  Regelmäßigkeiten  -  Geschehensweisen  -  Verhaltensweisen
 
Diese Existenzweisen sind unserem Universum immanent.
 
Wir können diese Geschehensweisen verwenden,  um
 
das zu bewirken,  was wir  als  sinnvoll  setzen.
 
Wir können diese Existenzweisen
 
auch  beliebig/frei  kombinieren.
 
Ob wir aus dem Grundgeschehen auch neue Existenzweisen
 
schaffen können,  darüber ist noch nicht nachgedacht worden.
 
Dafür ist aber auch die Erkenntnis noch zu überraschend,  dass
 
unser  für uns  erfahrbares Universum  aus einem  chaotischen
 
Miteinander des Grundgeschehens hervorgegangen ist.
 
*  *  *
 
Wenn wir das  befördern wollen,  was uns  in der Evolution
 
als  Bewusstheit  zugewachsen ist,  müssen wir lernen zu
 
erkennen,  dass alles  Dauerhafte  labil   ist.
 
Diese Erkenntnis ist plötzlich und überraschend.  Sie ist
 
ein Ergebnis der Evolution des Nachdenkens der Menschheit.
 
Zu dieser Erkenntnis kommen wir aber erst,  wenn
 
wir unsere Bewusstheit nutzen  und  nach der
 
Geschehensweise des Geschehens suchen, 
 
in dem wir leben.
 
Weil allein schon großer Aufwand erforderlich ist, um die
 
Existenz des scheinbar Dauerhaften aufrecht zu erhalten,
 
ist es widersinnig,  Vernichten  als Mittel einzusetzen,
 
um Konflikte zu lösen:
 
Weder  Krieg  noch  (Arbeits- oder Klassen-)-Kampf
 
sind vernunftgesteuerte Geschehensweisen.
 
Auch der Glaube an eine "kollektive Vernunft"
 
ist unüberprüfbares Wunschdenken.
 
Wie alle Lebewesen,  müssen auch wir Menschen
 
auf dem Wissen aufbauen,  das unsere
 
Vorfahren schon geschaffen haben.
 
Wenn aber bei der Weitergabe des Wissens
 
nicht die Grundlagen gelegt werden,  die für
 
ein eigenständiges Nachdenken erforderlich sind,
 
dann ist unsere Spezies nicht überlebensfähig.
 
Entscheidend ist,  dass wir  als Ausgangspunkt des
 
Wissenschaffens setzen,  was sicher ist
 
( Kapitel 4.05   Das finden,  das den Zusammenhalt allen Geschehens bewirkt ).
 
Wir benötigen Wissen,  um
 
  •   selbstbestimmt Nachdenken zu können
 
und um
 
  •   selbstbestimmt Entscheidungen treffen zu können.
 
 

4.16   Das  Wissen,  das  uns  fehlt

 
Der große Erfolg unserer Wissenschaft ist
 
"nur"  der Erfolg der Einzelwissenschaften.
 
Das  entscheidende  Wissen aber fehlt:
 
  •   Wissen  um die  Grundlagen  des
Geschehens,  in dem wir leben,
 
und
 
  •   Wissen  um den  Zusammenhang  allen  Geschehens.
 
Leben  erfordert  Wissenschaffen  und  Handeln.
 
Wir wollen wissen,  WAS  geschehen muss,
 
um eine bestimmte,  von uns gewünschte
 
Wirkung,  das WOZU,  zu bewirken.
 
*  *  *
 
Wenn wir  Menschen
 
   selbstbestimmt und gleichberechtigt   miteinander
 
leben wollen,  müssen wir  von der Realität  ausgehen:
 
  •   Die Realität ist ein Netzwerk wirkungsverbunden
miteinander verknüpften Geschehens.
 
Alles verändert sich ständig.
 
  •   Das was Geschehen ausmacht,  sind
 
  •   die  physische Gegebenheit  des Grundgeschehens   und
 
  •   die  Regelmäßigkeit,  die den Ablauf der Geschehen steuert.
 
  •   Zwei Geschehensweisen sind grundlegend:
 
  •   Geschehen wirken auf anderes Geschehen ein.
 
Es ist diese  Wirkung auf anderes Geschehen,
 
das WOZU,  das den
 
Zusammenhang allen Geschehens bewirkt.
 
  •   Geschehen können sich
beliebig  miteinander  verknüpfen.
 
Es ist diese  Freiheit der Beliebigkeit,  die die Evolution
 
des Grundgeschehens erst möglich macht:
 
Diese  Freiheit der Beliebigkeit  ist die  Chance,
 
die  die  Evolution des Geschehens  und  damit eine
 
Dauerhafte Existenz,  unser Universums  möglich macht.
 
Eine "philosophische" Betrachtung des Ursprungs
 
unserer  Freiheit des Entscheidens  ist ohne Sinn:
 
Die  Freiheit des Entscheidens  ist eine  Naturkonstante.
 
*  *  *
 
Grundlegend ist:
 
Jedes Geschehen  hat
 
  •   Antreiben  und  Steuern des Ablaufs
 
  •   ein  Sich-Veränderndes  sowie
 
  •   eine  Wirkung,  auf anderes Geschehen.
 
Grundlegend ist ferner
 
die Erkenntnis,  dass
 
  •   unser Universum nur nach  einem  Prinzip arbeitet
und  nur nach  einem  Prinzip arbeiten kann
 
und  dass wir,
 
  •   wenn wir existent bleiben  und  in Frieden leben  wollen,
unserem Schaffen  und  vor allem  unserem Miteinander
 
dieses Funktionsprinzip zugrunde legen müssen.
 
Ein Prinzip,  das sich in den Jahrmilliarden
 
der Evolution unseres Universums bewährt hat.
 
Was uns noch nicht bewusst geworden ist:
 
Es ist das Prinzip,  das wir uns bemühen unserem
 
gemeinsamen  Handeln  zu Grunde  zu legen,
 
das  Prinzip der Demokratie
 
*  *  *
 
Wenn wir erfolgreich Handeln wollen,  müssen wir wissen,
 
WOZU das Denkwerk geschaffen worden ist,
 
das verwendet werden soll.
 
Denn es gibt zwei grundverschiedene  - wirkungsverbundene -  Arten
 
von Denkwerken:
 
  •   Wissen  über das Gegebene,  die "Natur",
 
und
 
  •   Kreativa,  das von uns Geschaffene.
 
Diese  Unterscheidung  ist 
 
grundlegend 
 
für  alles  Denken  und  Schaffen.
 
Denn,  wenn das,  was wir mit unserem Denken schaffen,
 
einen Sinn haben soll,  dann muss es  verwendbar  sein.
 
Unser Denken ist völlig frei.  Wir können  Beliebiges  denken.
 
Auch etwas,  das  nicht wahr,  sprich  nicht überprüfbar  ist.
 
Deshalb muss unser Nachdenken als Erstes herausfinden,
 
WIE  wir denken müssen, wenn unsere Denkwerke
 
sinnvoll,  sprich  verwendbar  sein sollen.  Denn: 
 
Verwenden  ist die einzige Möglichkeit, 
 
Denkwerke zu überprüfen.
 
Damit Wissen oder Kreativa verwendbar sind, müssen wir wissen,
 
  •   WOZU das geschah, was geschah (Wissen über das Gegebene)
 
bzw.
 
  •   WOZU wir das Kreativum geschaffen haben.
 
Das WOZU ermöglicht,  das Kriterium zu bestimmen,  mit
 
dem wir  überprüfen  können,  ob  unsere Denkwerke
 
wahr = wissenschaftlich-gesichert = verwendbar  sind.
 
*  *  *
 
Das  Grundgeschehen  ist  so, wie es ist,  weil  dies  die  einzige 
 
Möglichkeit ist,  so zu sein, wie es ist.  Was auch der Grund
 
dafür ist,  dass wir herausfinden können,  wie
 
das Grundgeschehen geschieht.
 
Die  Grundgegebenheit  des Daseins  ist  Geschehen,
 
  •   das sich  beliebig  verändern kann  und
 
  •   das sich  beliebig  verknüpfen kann.
 
Auch wenn das Grundgeschehen  unregelmäßig/chaotisch  ist, 
 
besteht  aber  durch  diese  Beliebigkeit  die  Chance,  dass
 
regelmäßiges  und damit  dauerhaftes  Geschehen entsteht.
 
  •   Dauerhaftes Geschehen  muss aber
miteinander verträglich  sein,
 
um existent bleiben zu können.
 
*  *  *
 
Es ist diese Freiheit der Beliebigkeit,  die die Evolution
 
des Grundgeschehens ermöglicht  und  dadurch die Chance
 
ist,  die das chaotische Grundgeschehen dauerhaft werden lässt.
 
Aber ein beliebiges und unbegrenztes Dauerhaftwerden ist
 
nicht möglich:
 
Es muss entschieden werden,  was existent bleiben kann.
 
Und weil alles Existieren immer nur ein  Miteinander  sein
 
kann,  muss  das  eigene  Selbstbestimmte  Entscheiden
 
das  Selbstbestimmte Entscheiden  der  Anderen
 
respektieren  und  mitdenken.
 
*  *  *
 
Unser Beobachten  und  unser Nachdenken  zeigt
 
uns,  das alles,  was es gibt,  Geschehen ist.
 
Etwas,  das sich ständig verändert.
 
Erst in den 1960er Jahren  haben wir  entdeckt,  dass
 
alles Geschehen  wesentlich  mehr ist,
 
als das  für uns unmittelbar erfahrbare Universum.
 
Weil wir bereits erforschen konnten,  dass die Summe dessen,
 
was es gibt,  konstant ist,  können wir davon ausgehen,
 
dass  das Nicht-Sichtbare  das  "Material"  ist,
 
aus dem unser Universum entstanden ist.
 
*  *  *
 
Weil wir wissen wollen,  wie wir handeln können,  müssen wir
 
wissen,  wie das Geschehen geschieht,
 
in dem wir leben.
 
Wir benötigen ein Funktionsmodell
 
  •   des Verhaltens des Grundgeschehens  sowie
 
  •   des Entstehens und Verhaltens unseres Universums.
 
Wenn etwas "sich verhält",  dann hat es auch so etwas
 
wie  eine  Steuerung,  eine  Regelmäßigkeit.
 
Wir gehen hier von der Annahme aus,  dass Grundgeschehen
 
kein  geregeltes  Miteinander  hat,  aber ein  Miteinander.
 
*  *  *
 
Unserer Forschung stellen sich zwei grundlegende Fragen:
 
  •   Was bewirkt,  dass  alles Geschehen ein Ganzes ist?
 
  •   Was hat bewirkt,  dass aus dem nicht-unmittelbar erfahrbarem
Geschehen  unser Universum  entstanden ist?
 
Diese Fragen können wir  NICHT  durch
 
Beobachten  und  Messbarmachen  beantworten.
 
Wir müssen vielmehr setzen,
 
WOZU die  "Antworten" verwendet werden sollen,
 
um überprüfen zu können,  ob die Vermutungen,
 
die wir generieren müssen,  verwendbar sind.
 
Die Erkenntnis,  dass  Funktionalität als  WOZU des Geschehens,
 
das ist,  was die  Evolution des Geschehens  steuert,
 
ist auch grundlegend für das Verstehen
 
  •   der Evolution des physisch sich vollziehenden Geschehens
 
und für das Verstehen
 
  •   des Entstehens und der Evolution  steuernden Geschehens,
 
  •   sowohl all unseres Denkens  im Allgemeinen
 
  •   als auch  unserer  Philosophie  im Besonderen.
 
Weil unserer heutigen  Philosophie  die Einsicht fehlt,
 
dass auch unser Denken ein WOZU setzen muss, wenn
 
die Antworten einen Sinn,  eine Funktion,  haben sollen,
 
sollten wir vielleicht besser  statt von der  Liebe zur Weisheit
 
von der  Liebe zur Überprüfbarkeit  sprechen.
 
Dies könnte auch helfen,  Abstand zu nehmen von einer
 
- falsch verstandenen - Toleranz gegenüber beliebig geschaffenen
 
"Glaubenswahrheiten",  bei der die Vertreter dieser Dogmen
 
für sich in Anspruch nehmen,  die  Wahrheit  zu verkünden.
 
So könnte auch das gewünschte und erforderliche Verstehen
 
für den Unterschied von  Sinnhaftigkeit  und  Beliebigkeit
 
befördert werden.
 
 

4.17   Es ist die  Geschehensweise des Universums,  die wir
 
         unserem Denkens  zugrunde  legen  müssen (Kurzfassung)

 
Fakten,  die uns fehlen:
 
  •   Denken  können wir  Beliebiges,
auch das,  was nicht realisierbar ist.
 
  •   Etwas  Schaffen  können wir nur im Rahmen
der  Regelmäßigkeiten der Gegebenen Realität.
 
Einsichten,  die uns fehlen:
 
  •   Entscheiden  und  Unterscheiden  erfordert  ein  Kriterium,
das wir nur aus dem  WOZU des Geschehens  gewinnen können.
 
  •   Mit den Regelmäßigkeiten der Gegebenen Realität
können wir  Neue  Realitäten (Kreativa)  schaffen.
 
  •   Sprache  zum Beispiel (Verständigungsnormen)
 
  •   Gesetze, Bräuche  (Verhaltensnormen)
 
  •   Neue Welten  (Kreierte Regelmäßigkeiten)
 
  •   Realität ist nur das,  was überprüfbar ist.
 
  •   Das Kriterium,  um  Wissen  überprüfen zu können,
können wir nur in der Gegebenen Realität,
 
der  Naturfinden.
 
  •   Das Kriterium,  um ein  Kreativum  schaffen  und
überprüfen  zu können,  setzen  wir  selbst.
 
 

4.18   Unser WOZU  und  die Probleme der Realisierung

 
Um erfolgreich  Denken  und  Schaffen  zu können,  müssen
 
wir wissen,  wie das Geschehen geschieht,  in dem wir leben.
 
Denn unsere Denkwerke sind nur dann überprüfbar,
 
wenn sie eine Funktion haben,  also verwendbar sind:
 
Um Denkwerke zu überprüfen,
 
müssen wir sie verwenden.
 
*  *  *
 
Unser größtes Problem ist  das,
 
was  wir glauben,  schon zu wissen.
 
Das,  was  all unsere Freunde 
 
doch auch  zu wissen  glauben.
 
Dies hindert  uns  daran,  altes "Wissen"
 
und  neue Vermutungen  zu überprüfen.
 
Unser zweites großes Hindernis ist unsere  Sprache.
 
Sprache erschaffen und erlernen wir
 
durch Zeigen und Anwenden.
 
Was aber  nicht existent  ist,  können
 
wir  weder  zeigen  noch  überprüfen.
 
Diese Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
 
hat überprüfbare, realwissenschaftliche Erkenntnisse geschaffen.
 
Jede neue Erkenntnis hat sich als Baustein einer ganzheitlich-
 
geschlossenen,  sprich  kohärenten  Modellvorstellung erwiesen.
 
Dies ist die einzige Möglichkeit  eine Modellvorstellung  von der
 
Geschehensweise  des Universums  und  des Allgeschehens
 
zu überprüfen.
 
Dadurch,  dass 
 
neue Erkenntnisse  der Grundlagenforschung
 
das ganze Wissensgebäude in Schwingungen versetzen,
 
müssen  die konstruktiven Elemente der einzelnen Etagen
 
auf Standsicherheit überprüft werden.
 
 

4.19   Die Geschehensweise des Geschehens unseres Universums

 
Wir stellen die Geschehensweise des Geschehens,  in der wir leben,
 
an den Anfang,  um die  Wirkungsablauf  des  Geschehens
 
aufzuzeigen,  in der wir  handeln  müssen.
 
Mit  Wirkungsablauf  meinen  wir  das,
 
was  das  Geschehen  ausmacht.
 
Deshalb ist das Aufdecken der Wirkungsabläufe
 
die einzige Möglichkeit,  das Geschehen zu verstehen.
 
Und es ist die einzig-sinnvolle Möglichkeit,
 
  •   unser  Betreiben zu organisieren  und
 
  •   unser  Wiederauffinden zu ordnen.
 
*  *  *
 
Unsere Grundlagenforschung sieht Geschehen als Folgen von
 
Ursachen und Wirkungen,  mit der Ursache als dem Bewirkenden.
 
Sie ist deshalb auf der Suche nach einem Kausalität-Gesetz⁵)
 
Damit ist sie in eine  Sackgasse des Nachdenkens  geraten.
 
Unser Universum ist ein geschlossener,  um  Kohärenz
 
bemühter  Zusammenhang allen Geschehens,  und ist
 
im Geschehen
 
 •   die  Verschränkung  von  Antrieb  und  Wirkung,
 
im  Antrieb
 
 •   die  Verschränkung  zweier  Gegengerichteter.
 
 

4.20   Grundgeschehen  evolutioniert  beliebig  und
 
         bleibt mit einer  überprüfbaren Funktion  existent

 
Das,  was  für  Philosophie  und  Grundlagenforschung das
 
Schwierigste ist,  lässt sich umreißen mit den Bezeichnern:
 
Beliebigkeit  -  Evolution  -  Sinn  -  Wahrheit
 
Die Schwierigkeiten rühren daher,  dass die Realität nicht zum
 
Ausgangspunkt  und  Prüfstein des Denkens  gemacht wird.
 
Was seinen Grund vielleicht darin hat,  dass
 
  •   das Vorhandensein von Grundgeschehen erst in der zweiten
Hälfte des vorigen Jahrhunderts entdeckt wurde  und dass
 
  •   die Philosophie,  als Mutter allen Denkens,  es ablehnt,
ein  WOZU  als  Grundlage und Prüfstein
 
des Wissenschaffens  zu akzeptieren.
 
!  Kreieren  ist kein  Wissenschaffen  !
 
Die Geschehensweise der Realität wird nur verständlich, wenn wir
 
erkannt haben, dass reichlich Grundgeschehen vorhanden ist,
 
dass sich beliebig entwickeln kann zu einem
 
Geschehen mit neuer Funktion.
 
*  *  *
 
Das Vorhandsein von  Grundgeschehen  und einer  Beliebigkeit,
 
mit der dieses Grundgeschehen  evolutionieren  kann,  sind
 
die beiden Grundgegebenheiten,  die  das Entstehen  von
 
Dauerhafter  Existenz  und  von  Bewusstheit  möglich machen.
 
Einem unbegrenztem Entstehen neuen Geschehens steht entgegen
 
  •   dass  Grundgeschehen miteinander verbunden sind,
 
  •   dass  das neue Geschehen nur dann existent bleibt,  wenn die
antreibenden Pole gleich stark sind und gleich stark bleiben,
 
  •   dass  das neue Geschehen mit dem vorhandenen Geschehen
verträglich sein muss,
 
  •   dass  das neue Geschehen im Verbund mit dem vorhandenen
Geschehen eine Funktion haben muss,  weil Geschehen ohne
 
Funktion  zurückgeführt  wird  in  Grundgeschehen.
 
Das Überprüfen eines neuen Geschehens auf
 
Verträglichkeit  im  Miteinander  findet  statt
 
"im laufenden Betrieb",  im Geschehen der Realität.
 
Wenn wir die von uns entwickelte Sprache  wirkungsgebunden
 
auf die Realität anwenden,  dann  "übersetzen"  wir
 
Sinn  mit
 
Ziel,  Bedeutung,  Wirkung,  Verwendungszweck, Aufgabe,  Funktion  oder  WOZU.
und
Wahrheit  mit
 
überprüft,  wissenschaftlich-gesichert,  richtigverifiziert,  ...
 
Nur müssen wir uns von den Nebenbedeutung,  die wir mit
 
den Bezeichnern  Sinn  und  Wahrheit  verbinden  verabschieden:
 
Die Sicherheit,  die wir uns für unser
 
Leben  und  Handeln  erhoffen,
 
gibt es nicht:
 
Ohne die Beliebigkeit, die die Evolution des Geschehens erst
 
möglich macht,  gäbe es  nur das Grundgeschehen, 
 
aber keinerlei  dauerhafte Existenz.
 
Narrative,  die alle Völker sich zu allen Zeiten
 
geschaffen haben,  sollen über diese Tatsache hinweghelfen.
 
Was aber leider zu Unverträglichkeiten im Miteinander führt.
 
Eine weitere Folge dieser  'Chance der Beliebigkeit'  ist, 
 
dass wir entscheiden  müssen
 
Existentes Geschehen bleibt nur dann existent,
 
wenn es ein  WOZU,  eine Funktion,  hat.
 
Die Regelmäßigkeiten der Natur,  denen auch wir
 
unterworfen sind,  entscheiden erst im Nachhinein,
 
ob ein neues Geschehen verträglich ist.
 
Mit unserer Bewusstheit können wir
 
die wirkungsverbundenen Zusammenhänge erkennen
 
und  versuchen,  mit diesem Wissen  die
 
Wirkungen unseres Handelns  voraussehen.
 
Wir sollten diese  Chance der Beliebigkeit,  die dem Allgeschehen
 
immanent ist,  auch als Chance auffassen  und  als
 
Chance der Selbstbestimmung  auch
 
selber  wahrnehmen.
 
Denn,  weil entschieden werden muss,  entscheiden andernfalls
 
andere für uns.  Oft so,  dass wir  gar nicht  merken,
 
dass wir in unserem Entscheiden gelenkt werden.
 
Weil diese Erkenntnisse auch von der Philosophie noch
 
nicht erkannt sind,  sind sie auch noch nicht Gegenstand des
 
Unterrichts unserer Kinder  oder  der Ausbildung unserer Lehrer.
 
 

4.21   Das  WOZU  meines  Lebens  bestimme  ich  selbst

 
Demokratie  ist nur möglich,  wenn  jeder Einzelne  einer Mehrheit
 
von Einzelnen das  WOZU  seines Lebens  selbst bestimmt  und 
 
er  sich  selbst  auch für die Verwirklichung  seines  WOZUs 
 
verantwortlich  macht:
 
Wenn Sie wollen,  dass Ihr Leben einen Sinn hat,  dann
 
müssen Sie erkannt und verstanden haben,  dass
 
  •   Existentsein   bedeutet,  ein  WOZU zu haben,  und dass
 
  •   nur  Sie selbst  den Sinn Ihres Lebens  setzen  können.
 
 

4.22   Das  WOZU  des Wissenschaffens  und  Erwerbens

 
Um erfolgreich leben und handeln zu können,
 
müssen wir die Grundgegebenheiten verstehen,
 
um das erforderliche Wissen schaffen und die
 
erforderlichen Fähigkeiten erwerben zu können.
 
Realität ist Sichveränderndes, ist ein Netzwerk
 
wirkungsverbundenen,  miteinander verknüpften  Geschehens.
 
Um Handeln zu können,  muss jeder sich selbst eine
 
Modellvorstellung von der Realität schaffen.
 
Weil  Realität ein  Sich-ständig-Veränderndes  ist,  müssen
 
wir unsere Modellvorstellungen ständig anpassen.
 
Die grundlegendste aller Erkenntnisse ist:
 
Regelmäßigkeit  bewirkt  DauerhaftSein  des Geschehens.
 
Also das,  was wir als  Dauerhafte  Existenz  bezeichnen.
 
Grundgeschehen  ist chaotisch.  Es besitzt
 
fast alle Freiheiten sich zu verhalten. 
 
Diese  Beliebigkeit  ist die Chance,
 
  •   dass  Dauerhafte  Existenz  entstehen kann  und 
 
  •   dass  Entwicklung/Evolution  möglich wird.
 
Um erfolgreich handeln zu können,  müssen wir
 
die Regelmäßigkeiten der Realität erkannt haben.
 
Jedem Geschehen ist eine Geschehensweise immanent,  die das
 
Geschehen zum Geschehen macht,  das Sich-Verändern bewirkt.
 
 

4.23   Grundgeschehen  und  Antriebsprinzip

 
Unser Universum ist nur ein kleiner Teil der Realität.
 
Erst in den 1960er Jahren hat die Astrophysik herausgefunden,
 
dass es außer dem Geschehen,  das wir mit unseren Sinnen
 
wahrnehmen können,  Geschehen geben muss,  das
 
wir nicht unmittelbar erfahren können.
 
Die Entdeckung,  dass die Realität,  das  Allgeschehen,
 
ein Vielfaches größer ist als das für uns
 
unmittelbar erfahrbare Universum  ist
 
von grundlegender Bedeutung:
 
Wir können davon ausgehen,  dass das
 
nicht-unmittelbar erfahrbare Geschehen  nur  Materie-in-Bewegung  ist,
 
ohne  Regelmäßigkeit,  aber einer Wirkungsweise,  die
 
die  Bewegung  und  den  Zusammenhalt
 
dieses  Grundgeschehens  bewirkt.
 
Aufgrund der Beobachtungen existenten Geschehens können
 
wir vermuten,  dass  im Grundgeschehen eine Funktionalität
 
wirksam ist,  die bewirkt, dass  Grundgeschehen
 
  •   sich abstoßen,  wenn sie sich nahe kommen  und
 
  •   sich anziehen,  wenn sie sich voneinander entfernen.
 
Diese beiden gegengerichteten Wirkungen sind so miteinander 
 
verschränkt,  dass sie eine  wirkungsgebundene Einheit  bilden.
 
Diese Wirkeinheit bewirkt eine Spannung,  die
 
  •   das Geschehen in Gang hält  und  so
das Existentbleiben des Geschehen bewirkt,
 
Diese Wirkeinheit bildet vermutlich auch eine Grenzschicht
 
  •   so aus,  dass eine Grenzflächenspannung entsteht,
die  Materie-in-Bewegung  zusammenhält.
 
Diese  Geschehensweise des Antriebs  ist wahrscheinlich
 
allen Geschehensebenen des Allgeschens  inhärent:
 
Die  Verschränkung  zweier  Gegengerichteter
 
einer  GeschehensEinheit
 
im    Grundgeschehen  als  wirkungsverbundene Einheit
 
von  Anziehung  und  Abstoßung.
 
Die Verschränkung Gegengerichteter ist,  auch wenn wir den
 
Wirkungsmechanismus dieser Einheit (noch) nicht verstehen,
 
kein philosophisch-theoretisches Problem,
 
sondern eine reale Gegebenheit.
 
Das  Vorhandensein  Sich-vollziehenden-Geschehens⁰)  sowie
 
die Chance  des  Sich-miteinander-Verknüpfens¹)
 
sind  die Basis der Evolution.
 
⁰)  Materie-in-Bewegung,  Grundgeschehen
 
¹)  Chance der Beliebigkeit
 
 

4.24   Unsere Existenz beruht auf einem labilen Gleichgewicht

 
Die Sicherheit und Geborgenheit,  die wir uns wünschen
 
und nach der wir ein Leben lang suchen,  gibt es nicht.
 
Deshalb  glauben  wir.  Wir Menschen haben uns immer schon
 
Narrative  geschaffen  und  uns ganz fest daran geklammert.
 
Dies hat unsere Suche nach der
 
Geschehensweise allen Geschehens  blockiert.
 
Die Erkenntnisse,  die die  Erforschung des Allgeschehens
 
in den letzten Jahrzehnten gewonnen hat,  lassen vermuten, 
 
  •   dass dem Grundgeschehen nur ein einziges
Prinzip immanent ist,  ein Antriebsprinzip, 
 
  •   dass Grundgeschehen sich im Übrigen aber chaotisch verhält.
 
Das Prinzip des Antriebs,  das für jedes Geschehen gilt,  ist das
 
Prinzip der Verschränkung zweier Gegengerichteter.
 
Dieses Prinzip des Antriebs  und  die Beliebigkeit des
 
Miteinanders  sorgen für den Konfliktstoff,  mit dem
 
wir als Menschheit noch nicht zurecht kommen.
 
Erst wenn die beiden Gegengerichteten gleich stark sind und
 
in eine Rotation geraten,  kann Geschehen  regelmäßig
 
und  damit  dauerhaft-existent  werden.
 
Verliert einer der Pole entscheidend an Stärke,  zerfällt das
 
existent-gewordene Geschehen wieder in Grundgeschehen.
 
*  *  *
 
Die einzige Chance des ungeregelten Grundgeschehen sich
 
entscheidend zu verändern,  ist  regelmäßig zu werden.
 
Regelmäßig-werden  bedeutet  Existent-werden
 
Unser Universum  und damit  wir selbst
 
verdanken unsere Existenz  der  Regelmäßigkeit.
 
Alle  Dauerhafte  Existenz  ist bis heute endlich, weil
 
Regelmäßigkeit  auf einem labilen Gleichgewicht beruht.
 
    Wir müssen unser Bewusstheit nutzen,  um dies zu erkennen.
 
Und wir müssen unser Bewusstheit nutzen,  um zu erkennen,
 
dass die Realität sich ständig verändert  und wir,  unsere
 
mühsam gewonnene Vorstellung über die Realität
 
selber  ständig anpassen müssen.
 
Die Grundlage,  um im Denken  "jung bleiben"  zu können,
 
ist unsere eigene Bereitschaft,  die Realität als Prüfstein
 
unserer Vorstellungen zu akzeptieren.
 
Diese Setzung im Voraus gilt auch für ein
 
verträgliches Miteinander  als der entscheidenden
 
Voraussetzung  für ein Verlängern  unserer  Endlichkeit.
 
 

4.25   Unsere Bewusstheit zur Grundlage des Denkens machen

 
Uns ist bewusst,
 
  •   dass  ALLES   Geschehen  ist  und  dass
 
  •   JEDES  ständig  in Veränderung  begriffen  ist.
 
Aber uns ist  noch nicht  bewusst,  dass Geschehen
 
beliebige Freiheiten  hat  und  zwar auch dann,
 
wenn  Vieles  regelmäßig  geworden  ist  und 
 
durch Information gesteuert werden kann.
 
Unsere  Institutionen,  ob  Elternhaus  oder  Schulen,  ob
 
Kirchen oder Politik,  vermitteln uns im Heranwachsen
 
den Glauben an  eine  fest-gefügte  Ordnung.
 
Das ist grundlegend falsch. 
 
Beliebigkeit,  die Freiheit des Sich-Entwickelns,
 
ist  die  Grundgegebenheit allen Geschehens.
 
Diese Beliebigkeit hat das  Entstehen Dauerhafter Existenz möglich
 
gemacht,  vermutlich aus dem sogenannten 'Dunklem Geschehen',
 
das  die Astrophysik  erst in den 1960 Jahren  entdeckt hat  und 
 
das vermutlich das Geschehen ist,  dass wir als  Grundgeschehen 
 
in unsere Modellvorstellungen aufnehmen müssen.
 
Es ist diese Beliebigkeit, die die Evolution ermöglicht hat.
 
Das Grundgeschehen konnte durch
 
beliebig sich wiederholendes Verknüpfen
 
Regelmäßigkeiten  finden,  die
 
Dauerhaftes Geschehen  bewirken.
 
Sonst gäbe es uns gar nicht.  Und es ist diese Beliebigkeit,
 
die uns unsere Fähigkeit bewussten Nachdenkens
 
hat zuwachsen lassen.
 
Diese grundlegende Fähigkeit müssen wir nutzen,  um das
 
Allgeschehen  und  unser Universum zu verstehen  und
 
auch  - und  gerade jetzt  in Zeiten eines neuen Virus -
 
um  zu verstehen,  wie wir uns verhalten müssen.
 
Weil unsere Institutionen dies noch nicht verstanden haben,
 
müssen wir,  jeder Einzelne von uns,  selber denken.
 
Man hat uns dies  nie gezeigt.
 
Ob  in der Schule  oder  im Studium,  ob  im Elternhaus  oder
 
in der Politik,  wir werden dazu gebracht,  das zu denken
 
und  danach zu leben,  was man uns vorgibt.
 
 

4.26   Die Geschehensweise des Universums verlangt ein Miteinander

 
Die Geschehensweise unseres Universums besitzt
 
   •   einen Antrieb,  der durch seine Regelmäßigkeit
das Entstehen  Dauerhaft-existenten  Geschehens  bewirkt,
 
und
 
  •   eine Beliebigkeit des Miteinanderverknüpfens,  die das
Entstehen von Geschehen mit  neuen Fähigkeiten,
 
Funktionen,  Wirkungen  ermöglicht.
 
Unser Verstehen der  Evolution  greift zu kurz:
 
Schon das Entstehen unseres Universum aus dem reichlich
 
vorhandenem Grundgeschehen setzt diese Beliebigkeit voraus:
 
Das Entstehen unseres Universums ist der erste
 
entscheidende Schritt der Evolution.  Und.
 
Das Entstehen unserer  Bewusstheit  ist der zweite,
 
alles entscheidende  Schritt der Evolution,  vorausgesetzt
 
wir erkennen,  dass wir diesen Schritt  selber  tun  müssen.
 
Damit Geschehen existent bleiben kann,  müssen
 
  •   die Wirkungen der Geschehen
miteinander verträglich sein
 
und
 
  •   muss jedes Geschehen eine Funktion im Miteinander
erfüllen.  Andernfalls wird es entsorgt, abgebaut, ...
 
Ob ein Geschehen existent bleiben kann,  wird
 
immer erst im Nachhinein überprüft.
 
Wir können aber unsere Bewusstheit nutzen,  um die
 
Interdependenz allen Geschehens zu befragen,  was
 
durch unser Handeln geschehen könnte.
 
Für das Überleben unserer Spezies grundlegend ist,  dass wir
 
uns dessen bewusst werden müssen,  dass wir  - mit all
 
unseren Funktionalitäten -  ein interdependenter Teil
 
des Universum  und  des Allgeschehens sind.
 
Dieser  Interdependenz  können wir uns nicht
 
entziehen.  Wir sind Teil des Allgeschehens.
 
Auch der  Chance der Beliebigkeit  können wir uns nicht entziehen.
 
Die Freiheit des
 
selbstbestimmten Entscheidens jedes Einzelnen
 
ist zugleich ein Entscheidenmüssen  und dem damit
 
verbundenen Verantwortenmüssen jeder Entscheidung.
 
 

4.27   Beliebigkeit  und  Bewusstheit

 
Ohne die  Beliebigkeit des Sichentwickelns  würde es
 
uns  und  unsere  Bewusstheit  nicht geben.
 
Der Einzige,  der die Beliebigkeit erkannt und zum Thema gemacht
 
hat,  ist  Josef Mitterer.  Er sieht in der Beliebigkeit das Problem,
 
das die Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung  hat scheitern
 
lassen.  Sein Lösungsvorschlag ist:
 
Die Flucht aus der Beliebigkeit 
 
Fischer, Frankfurt 2001  /  Velbrück, Weilerswist 2011
 
Dass  Beliebigkeit  ein  Fakt  ist,  wird  ignoriert
 
  •   von  der  Wissenschaft,  weil  daran
der Traum von einer  Weltformel  scheitert.
 
  •   von  der  Philosophie,  weil daran
der Traum von einer  Flucht aus der Beliebigkeit,
 
von einem  Entscheiden ohne WOZU  scheitert.
 
Beliebigkeit ist eine Chance.
 
Es ist die Chance,  die die Entwicklung zu unserer
 
Bewusstheit erst ermöglicht hat.
 
Wenn wir nicht erkennen,
 
  •   das wir gezwungen sind,  diese Chance zu nutzen,
werden wir als Spezies nicht überleben.
 
Wir müssen erkennen,
 
  •   dass dies eine Chance ohne Wahlmöglichkeit ist:
 
  Der Verantwortung für unser Wissenschaffen und Handeln
 
  können wir nicht entgehen:  Eine Flucht  ist  nicht möglich.
 
Die Frage,  die Mitterer beantwortet hat,  haben
 
weder Philosophie noch Wissenschaft gestellt.
 
Vielleicht deshalb nicht,  weil niemand weiß,  wie
 
man die Antwort auf eine Frage überprüfen kann.
 
Und die, die Mitterers Antwort trotzdem überprüft haben,
 
haben zwar gezeigt,  dass Mitterers Antwort nicht trägt,
 
haben aber das Problem,  das zu lösen ist,  nicht erkannt.
 
Mit unserer Bewusstheit könnten wir eigentlich leicht erkennen
 
und verstehen, dass  Beliebigkeit  erfordert, ein WOZU zu setzen.
 
Dann wären wir auch auf die Idee gekommen,
 
danach zu suchen,  ob nicht auch in der Natur
 
ein,  wie immer geartetes WOZU  zu finden ist.
 
 

4.28   Von der  NichtEndlichkeit  zur  Endlichkeit

 
Um uns von der  Gesamtheit des Gegebenen  eine  Vorstellung
 
machen zu können, gehen wir von der grundlegende Einsicht
 
aus,  dass Statisches als Gegebenes nicht denkbar ist.
 
Diese Einsicht wird bestätigt durch das, was wir beobachten
 
können.  Die  Gesamtheit des Gegebenen  ist  Geschehen:
 
Deshalb bezeichnen wir das Gegebene als  Allgeschehen.
 
Unsere Beobachtungen lassen darauf schließen,  dass das
 
Universum,  in dem wir leben,  aus einem
 
Grundgeschehen  hervorgegangen ist.
 
Unsere Beobachtungen lassen erkennen,  dass vor etwa
 
14 Milliarden Jahren Grundgeschehen  regelmäßig  und
 
dadurch  dauerhaft  und  für uns beobachtbar geworden ist.
 
Dies bezeichnen wir auch als  existent.
 
Die Realität,  das Allgeschehen besteht nach aktueller Vorstellung aus
 
nicht-beobachtbarem,  unregelmäßigem  Grundgeschehen
 
und  dem  beobachtbarem  Universum,  dessen Teil wir sind.
 
*  *  *
 
Grundgeschehen hat eine Gegebenheit,  die wir als  Materie 
 
bezeichnen,  die in ständiger Veränderung begriffen ist.
 
Die einfachste Form der Veränderung ist Bewegung.
 
Das Produkt aus
 
Gegebenheit   und   Bewegung
 
bezeichnen wir als
 
Potential  =  Gegebenheit  ⋅  Bewegung  (E=m⋅c²)
 
Die realwissenschaftliche Grundlagenforschung zeigt, 
 
dass  die  Summe allen Geschehens,  verstanden  als die
 
Summe  allen Potentials im Allgeschehen  konstant  bleibt.
 
Durch Beobachtungen und Modellberechnungen wissen wir,  dass
 
unser Universum vor etwa 14 Milliarden Jahren entstanden ist 
 
und  dass  nach und nach  die rotierenden Galaxien in einem
 
sogenannten  "Schwarzem Loch" enden werden.
 
Diese Beobachtungen  sowie 
 
weitere Phänomene unseres Universums  zeigen,
 
dass Geschehen bei ungleicher Stärke spannungserzeugender
 
Gegengerichteter  zu einem Rückfall  Dauerhafter  Existenz
 
in  Grundgeschehen  führen.
 
 

4.29   Das gemeinsame WOZU:  Die  Endlichkeit verlängern

 
Hier ist Raum für Ihre Gedanken.
 
Ein neuer Gedankenbereich tut not:
 
       Die  Chancen der Beliebigkeit  nutzen
 
 

5   Die Grundgegebenheiten

 
Forschungsstufe  9.01  (Das Folgende muss noch überarbeitet werden.)
 

5.01   Was wir wollen  ·  Wonach wir suchen  ·  Was wir vermuten

 
Wenn wir als Spezies überleben wollen,  müssen wir
 
selbstbestimmt  und  in Frieden miteinander leben.
 
Wir suchen nach einer  Geschehensweise,  die
 
ein solches Miteinander möglich macht.
 
  •   Es ist zu vermuten,  dass die
Geschehensweise des Universums  die Geschehensweise
 
ist,  die wir suchen.  Denn sie ermöglicht nun schon seit
 
14 Milliarden Jahren die  Dauerhafte Existenz  unseres Universums.
 
  •   Wenn wir nicht die Gegebenheiten zerstören wollen,
auf denen  das Geschehen  basiert,  in dem wir leben,
 
sollte unser Handeln die Verhaltensweisen und
 
Regelmäßigkeiten verwenden,  auf denen
 
unser Universum basiert.
 
Um zu überleben,  müssen wir
 
erfolgreich handeln.
 
Um erfolgreich zu handeln,  müssen wir
 
erfolgreich wissenschaffen.
 
 

5.02   Das  WOZU  schafft  die kohärente Einheit,  in der wir leben

 
Seit Jahrhunderten wird von Wissenschaffenden vermutet,
 
dass alles was geschieht,  eine Einheit bildet  und
 
durch eine,  und nur eine,  Geschehensweise
 
zu einer Einheit verknüpft ist.
 
Dass diese Geschehensweise von uns Menschen entdeckt werden
 
kann,  liegt an einer Fähigkeit,  die uns zugewachsen ist,
 
unserer  Bewusstheit.
 
Die Geschehensweise des Allgeschehens zu entdecken ist
 
aber schwierig für uns,  einfach deshalb,  weil wir
 
Beliebiges  denken  und  entscheiden  können.
 
Ob eine Entscheidung  'richtig'  war,  zeigt sich oft
 
erst im Nachhinein,  nachdem das realisiert worden
 
ist,  was entschieden wurde.
 
    Oft erst sehr lange im Nachhinein.
 
Weil wir entscheiden müssen,  WAS  zu tun ist,
 
um ein  bestimmtes  WOZU  zu erreichen,
 
müssen wir wissen
 
  •   was wir wollen,  sprich:  ein WOZU setzen,
von dem wir die Kriterien herleiten können,
 
mit denen wir den Ausführungsprozess
 
wozu-gerichtet steuern können.
 
und wir müssen wissen
 
  •   welche  Regelmäßigkeit  uns ermöglicht,
das von uns gesetzte WOZU zu realisieren.
 
 

5.03   Das,  was  absolut  ist

 
Am Anfang allen Forschens steht die Beobachtung:
 
Die Realität ist ein Netzwerk wirkungsverbundenen,
 
miteinander verknüpften  Geschehens
.
 
Jedes Geschehen ist ständig in Veränderung begriffen.
 
Um Geschehen  verstehbar/handhabbar/beeinflussbar
 
zu machen,  müssen  wir  darstellen:
 
  •   Das,  mit dem etwas geschieht.
 
  •   Das,  was das Geschehen antreibt.
 
  •   Das,  was das Geschehen steuert.
 
Das  Allgeschehen  besteht aus
 
  •   Grundgeschehen,
einem Geschehen vermutlich ohne Regelmäßigkeit,
 
und
 
  •   Funktionalem Geschehen,  unserem Universum
 
Funktionales Geschehen ist das,
 
was wir als  existent  bezeichnen,  weil
 
wir es erfahren und beeinflussen können.
 
Es ist die  Regelmäßigkeit,  die das Grundgeschehen
 
dauerhaft,  sprich  existent,  werden lässt.
 
Der  Antrieb des Geschehen  wird bewirkt durch
 
  •   zwei miteinander verschränkte Gegengerichtete.
 
Die  Steuerung des Geschehens  wird bewirkt durch
 
  •   die  MiteinanderVerschränktheit  und  die  Gegengerichtetheit
der beiden Gegengerichteten.
 
*  *  *
 
Damit  Existentes Geschehen  existent bleibt,
 
muss es Bedingungen erfüllen:
 
  •   Es muss miteinander verträglich sein.  Das heißt:
 
Geschehen dürfen sich das Existieren und Funktionieren
 
nicht gegenseitig  schwer  oder  unmöglich  machen.
 
  •   Es muss miteinander verknüpfungs-/entwicklungsfähig sein.
 
  •   Es muss im Miteinander verwendbar sein, ein WOZU zulassen.
 
Wenn ein Geschehen zu nichts gut ist,  dann wird es
 
entsorgt,  geht unter,  wird abgebaut,  geht verloren, ...
 
Geschehen,  das diese Eigenschaften besitzt,  bezeichnen wir als 
 
Funktionales Geschehen.
 
*  *  *
 
Es ist diese  Funktionalität,  die ein  ganzheitlich-geschlossenes,
 
sprich:  kohärentes System,  ermöglicht.
 
Es ist diese  Funktionalität,  die es
 
  •   dem  Grundgeschehen  ermöglicht,
existent  zu werden.
 
  •   die es dem  Funktionalen Geschehen ermöglicht,
sich zu entwickeln.
 
  •   die es uns ermöglicht,
wirkungs-/wozu-gesteuert  zu handeln.
 
Die  Beliebigkeit des Sich-Miteinanderverknüpfens,
 
die wir als  Freiheit des Entscheidens  verwenden,
 
ist die grundlegende Eigenschaft des Allgeschehens. 
 
Nur.  Wir haben nicht erkannt,  dass diese Eigenschaft
 
allem Handeln immanent ist  und  als WOZU eine Vielzahl
 
von Bezeichnern trägt:
 
Sinn - Funktion - WOZU - Ziel -
 
Aufgabe - Bedeutung - Wirkung - ...
 
*  *  *
 
Wie von Wissenschaffenden seit Langem vermutet,  gibt es
 
eine  und  nur eine,   grundlegende Regelmäßigkeit,   die das
 
Grundgeschehen  und alles  Funktionale Geschehen  möglich macht.
 
Um diese Regelmäßigkeit zu entdecken, muss man, statt einzelne
 
Geschehen zu beobachten und zu beschreiben,  das Allgeschehen
 
als ganzheitlich-geschlossene System betrachten  und  nach den
 
Regelmäßigkeiten fahnden,  die dies bewirken können.
 
Grundlegende Regelmäßigkeiten, die wir schon entdeckt haben,
 
können dabei hilfreich sein.
 
Die grundlegende Geschehensweise allen Geschehens
 
bindet den Antrieb des Geschehens,  die
 
Verschränkung zweier Gegengerichteter,
 
zusammen  mit der Aufteilung des Erfolgs
 
auf diese beiden Gegengerichteten.
 
*  *  *
 
Wenn wir diese Geschehensweise unserem Miteinander zugrunde
 
legen,  können wir das Überleben unserer Art sicherstellen.
 
Es ist diese Geschehensweise,
 
  •   die wir als vernunftbezogen  bezeichnen können,  weil
 
  •   wir die die Verfügungsgewalt über das Gemeinsame
gemeinsam  wahrnehmen
 
  •   und so  ein Miteinander  in Verantwortung
für Einander  möglich  wird.
 
Diese Erkenntnis zu verwenden ist dann unmöglich,  wenn
 
nur Einer der Gegengerichteten  die Verfügungsgewalt
 
über alles grundlegend Entscheidende innehat.
 
Ein Phänomen,  das auch im Universum zu beobachten ist.
 
*  *  *
 
Das  Dauerhaftwerden  des Geschehens  wurde möglich durch die
 
"Entdeckung"  der Regelmäßigkeit,  die das erforderliche
 
DauerhaftSein bewirkt.
 
Es ist die Astrophysik,  die gerade erst entdeckt hat,  dass es
 
außer unserem,  für uns erfahrbarem Geschehen,  noch
 
wesentlich mehr Geschehen geben muss,  unser Universum
 
also nur ein sehr kleiner Teil des Allgeschehens ist.
 
Die Astrophysik konnte auch feststellen,  dass scheinbar
 
alle Teile unseres Universums endlich sind  und
 
wieder zurückfallen in das Grundgeschehen.
 
Möglicherweise ist dies eine Folge des Ungleichgewichts
 
der beiden Gegengerichteten,  Fliehkraft  und  Gravitation.
 
 

5.05   Das,  was  WIR  absolut  setzen

 
Wenn wir Wissenschaft betreiben wollen,
 
müssen  wir  uns  verständigen,  was
 
WIR  unserem Denken und Handeln
 
als Bezugsziel zugrunde legen wollen.
 
Es ist die  Beliebigkeit,  die wir meistern müssen.
 
Die  Beliebigkeit des Miteinanderverknüpfens  ist
 
Voraussetzung und Chance  des Entstehens 
 
und  Entwickelns  Existenten Geschehens.
 
Es ist diese Beliebigkeit,  die wir bezeichnen als
 
Freiheit des Entscheidens
 
und  die uns zwingt,  zu entscheiden.
 
Dieser Beliebigkeit durch Flucht entkommen zu wollen,
 
( Josef Mitterer:  Die Flucht aus der Beliebigkeit )
 
ist  weder  möglich  noch  sinnvoll.
 
Es ist diese  Chance der Beliebigkeit,  die wir
 
mit  voller  Bewusstheit  nutzen  müssen,
 
wenn wir als Spezies überleben wollen.
 
Es sind wir Menschen, die  setzen  müssen
 
  •   was  absolut  sein soll  und
 
  •   was  sinnvoll  bedeuten soll,
 
Das,  was bereits  überprüfbar absolut  ist,
 
  •   ist unsere Existenz  und
 
  •   das Geschehen,  das wir an seinen
Wirkungen überprüfen können.
 
 

5.05   Sinnvoll  ist,  was das Überleben sichert.

 
Leben würde nicht überleben,  wenn es
 
sich nicht  geschehenskompatibel  verhalten würde.
 
"Im Einklang mit der Natur"  soll dies  zum Ausdruck  bringen.
 
Wenn wir uns bemühen,  das Geschehen zu verstehen,
 
entdecken wir:
 
Alles Geschehen ist "gezwungen",  sich
 
miteinander verträglich  zu verhalten,
 
um existent bleiben zu können.
 
 

5.06   Sinnvoll  ist,  was Handlungsfähigkeit ermöglicht.

 
Um zu überleben  und  um unser Leben gestalten zu können,
 
müssen wir wissen,  wie wir handeln können:
 
Wir müssen wissen, 
 
was  wir  wie  verwenden  können.
 
Im Universum bleibt nur existent,
 
  •   was  miteinander verträglich  ist
 
und
 
  •   was  verwendbar  ist.
 
Das einzig sinnvolle Ordnungskriterium ist
 
die Verwendbarkeit,  das WOZU.
 
 

5.07   Die Geschehensweise des Geschehens

 
Die grundlegende Geschehensweise  allen Geschehens  ist das, 
 
was das Geschehen zum Geschehen macht;  ist das,  was das
 
Verändern,  das Bewegen  bewirkt:
 
Zwei  gegengerichtete Wirkungen  sind  so  miteinander
 
verschränkt,  dass sie eine wirkungsgebundene Einheit bilden.
 
Aufgrund von Beobachtungen dürfen wir vermuten,  dass in
 
Geschehen eine Funktionalität wirksam ist,  die bewirkt,
 
dass  Geschehen
 
  •   sich abstoßen,  wenn sie sich nahe kommen  und
 
  •   sich anziehen,  wenn sie sich voneinander entfernen.
 
Es ist diese miteinander verschränkte Gegensätzlichkeit,  die
 
die Spannung erzeugt,  die das Geschehen zum Geschehen macht.
 
Diese Beobachtung macht verständlich,  warum  das Geschehen
 
Geschehen ist:  Die Spannung bewirkt den Antrieb.
 
Die zweite, grundlegende Beobachtung ist,  dass es außer dem
 
für uns unmittelbar erfahrbarem Universum  noch ein Vielfaches
 
an Geschehen geben muss,  das für uns nicht unmittelbar
 
erfahrbar ist.
 
Diese beiden Beobachtungen legen den Schluss nahe,  dass unser
 
- im Verhältnis zum Ganzen -  kleines Universum aus einem
 
Grundgeschehen hervorgegangen ist:
 
Der sogenannte  'urKnall'  war ein  'urSprung'  des
 
Grundgeschehens in eine  - durch Regelmäßigkeit bewirkte -
 
dauerhafte  Form  der  Existenz  des Geschehens.
 
Einem ungebremsten Wachsen von  Existentem Geschehen  aus dem
 
reichlich vorhandenen Grundgeschehen  steht entgegen,  dass
 
  •   ein  'urSprung'  einer  "Initialzündung" bedarf,  die nicht
einfach zu bewirken ist,  weil die abstoßenden und
 
die anziehenden Wirkungen des Grundgeschehens
 
eine solche Zündung behindern.
 
  •   weil  Existentes Geschehen  nur dann existent bleibt,
 
  •   wenn die spannungsbewirkenden,  gegengerichteten Teile,
die  das Geschehen in Gang halten,  gleich stark bleiben;
 
  •   wenn die Existenten Geschehen miteinander vereinbar
sind  und  sich nicht gegenseitig auslöschen;
 
  •   wenn das Existentes Geschehen eine Funktion hat,  die
etwas bewirkt im Ganzen  und  deshalb
 
nicht entsorgt wird.
 
*  *  *
 
Ob Denken oder Handeln,  das was dauerhaft-existent bleiben soll,
 
muss die Geschehensweise  des Universums verwenden:
 
Wir müssen die Funktion,  das  WOZU,  kennen,
 
um das WAS verstehen zu können,
 
Das  WARUM  ist nur der Antrieb.
 
 

5.08   Wie können wir entdecken?

 
Werkzeuge  und  Methoden
 
müssen sich nach  den  Gegebenheiten richten,
 
die wir untersuchen wollen.
 
Um uns ein kohärentes Verstehen allen Geschehen zu schaffen,
 
müssen wir von dem ausgehen,  was wir beobachtet haben,  und
 
dann eine Vermutung aufstellen,  was den Zusammenhang bewirkt.
 
Die  Geschehensweise des Allgeschehens  und  das Entstehen
 
unseres Universums,  können wir nur entdecken,  wenn
 
wir unsere  Bewusstheit  sowie  die  schon  entdeckten
 
Grundgegebenheiten und Regelmäßigkeiten nutzen,
 
um  überprüfbare  Vermutungen  aufzustellen.
 
 

5.09   Was können wir entdecken?

 
Das  Grundgeschehen,  die  'Materie'-in-Bewegung,  ist gegeben.
 
Es ist die  Evolution,  die dieses Grundgeschehen 'verarbeitet'.
 
Erst  5% des Grundgeschehens
 
sind dauerhaft-existent  und  in Evolution befindlich.
 
Evolution ist
 
die Entwicklung der Steuerung der  'Materie'-in-Bewegung.
 
 

6   Realität,  Evolution  und  Funktionsstufen der Evolution

 
Weil wir erfolgreich handeln wollen,  müssen wir verstehen,
 
wie die Realität arbeitet.  Denn wir können nur
 
Geschehensweisen verwenden,  die bereits existieren
 
oder  die mit diesen vereinbar sind.
 
 

6.01   Grundgeschehen  und  Antriebsprinzip
 
-- verlagert nach 1.3

 
 

6.02   Evolution  und  Entwicklungsstufen der Evolution

 
Alles Geschehen  ist ständig  in Evolution  begriffen.
 
Es ist das WOZU,  was die Evolution  ausmacht.
 
Jede Evolutionsstufe bringt ein  WOZU-neuer-Art.
 
Untersucht werden sollte noch,  ob nicht
 
mit einer neuen Evolutionsstufe auch ein
 
verändertes oder verbessertes  Antriebsprinzip
 
einhergeht,  ein  WODURCH-neuer-Art.
 
Es sind die Freiheiten im Ablauf des Geschehens,
 
die Veränderungen möglich machen.  Nicht alle
 
Eigenschaften eines Geschehens werden regelmäßig.
 
Als  Evolution  bezeichnen wir  das Entstehen
 
von Geschehen  mit neuen Verwendungszwecken  sowie  von
 
zunehmend erfolgreicherer Steuerung  von Geschehen.
 
Von einer  Stufe  der Evolution  sprechen wir dann,
 
wenn die  Steuerung  des vollziehenden Geschehens
 
erfolgreicher wird.
 
Es ist die  Wirkung  eines Geschehens auf anderes
 
Geschehen,  das  die  Chance der Evolution  enthält,
 
des  Werdens und Entwickelns  des  dauerhaft-existenten  Geschehens.
 
Die  Chance der Beliebigkeit  bleibt erhalten  und  ermöglicht,
 
dass
  •   auch  Geschehen neuerer Art  verknüpft werden können 
 
und dass
 
  •   wir in unserem Handeln   frei  entscheiden  können.
 
 

6.03   Entwicklungsstufen 1  der Evolution

 
Aus  'dunklem',  für uns  nicht-unmittelbar erfahrbarem  Grundgeschehen
 
ist  dauerhaftes,  für uns erfahrbares Geschehen  dadurch
 
entstanden,  dass Geschehen  regelmäßig  geworden ist
 
und  damit  dauerhaft.
 
Dauerhaftes Geschehen  ist das,  was wir
 
als  dauerhaft-existentes Geschehen  bezeichnen.
 
Regelmäßigkeiten  werden durch  Versuch-und-Irrtum  entdeckt,
 
wenn Geschehen sich verknüpfen zu  Geschehen-neuer-Art.
 
Dass Geschehen  miteinander verknüpfbar
 
sind,  bezeichnen  wir  als  die
 
Chance  der  Beliebigkeit.
 
Auch  Geschehen-neuer-Art  können sich
 
miteinander verknüpfen.
 
Regelmäßigkeit  ist das,  was das  Geschehen-neuer-Art  steuert.
 
Regelmäßigkeit  ist die erste Stufe  gesteuerten  Geschehens,
die erste Stufe der Evolution.
 
Weil wir diese  Entwicklungsstufen der Evolution  durch Beobachtung
 
des dauerhaft-existenten Geschehens,  unseres Universums,  gefunden haben,
 
können wir uns sicher sein,  dass es eine  Geschehensweise  gibt,
 
die  das Grundgeschehen,  die nicht-unmittelbar erfahrbare Materie-in-Bewegung 
 
hat  dauerhaft  und  damit  erfahrbar-existent  werden lassen.
 
Der Zeitpunkt des Dauerhaftwerdens ist uns schon bekannt:
 
Vor etwa 14 Milliarden Jahren.
 
Dies gilt für unser Universum.
 
Weil wir heute schon sehen können,  dass unser Universum
 
nicht ewig existent bleiben wird,  ist es nicht ausgeschlossen,
 
dass es schon Universen vor unserem Universum gegeben hat.
 
Das  Dauerhaftwerden  und  Dauerhaftbleiben  des 
 
Sich-vollziehenden-Geschehens  ist die erste Stufe der Evolution:
 
Grundgeschehen  gerät in Rotation.  Die Energie der Grundgeschehen
 
wird aufgeteilt in Schwerkraft und Fliehkraft  und  bewirkt so
 
dauerhafte  Form  der  Existenz  des Geschehens.
 
Materie-in-Bewegung  hat es trotz der trennenden Wirkung der
 
wirkungsgebundenen Einheit von Anziehung und Abstoßung
 
geschafft,  sich miteinander zu verknüpfen.
 
Wahrscheinlich in Form einer Kaskade.  Etwa 5% des
 
Grundgeschehens sind  dauerhaft-existent  geworden:
 
Unser Universum.
 
  •   Dauerhaft-existentes Geschehen ist dadurch entstanden,
dass Regelmäßigkeit entstanden ist.
 
Diese Regelmäßigkeit bewirkt einen Antrieb,
 
der das Geschehen dauerhaft bleiben lässt.
 
  •   Trotz der Regelmäßigkeit dauerhaft-existenten Geschehens bleibt die
Chance der Beliebigkeit:  Geschehen können sich beliebig
 
miteinander verknüpfen und so  Geschehen-neuer-Art bilden.
 
Geschehen-neuer-Art  bleiben aber nur dann dauerhaft-existent,
 
  •   wenn die beiden Gegengerichteten gleich stark bleiben,
 
  •   ein verträgliches Miteinander möglich ist  und  das
 
  •   Geschehen eine Funktion hat,  die verwendet wird.
 
Es ist dieses WOZU,  die  Wirkung,  das die Evolution
 
des Geschehens bewirkt und  das alles Geschehen
 
zu einem Ganzen verknüpft.
 
Für uns ungewöhnlich ist,  dass das Spätere 
 
entscheidend  dafür ist,  was  existent  bleibt.
 
 

6.05   Entwicklungsstufe 2  der Evolution

 
Der zweite große Sprung der Evolution ist das Hervorbringen eines
 
eigenständigen,  das vollziehende Geschehen  steuernden,
 
Geschehens.
 
  •   Vollziehendes Geschehen  gründet auf einem Antriebsprinzip:
 
Dem,  der Verschränkung  zweier  Gegengerichteter  einer
 
GeschehensEinheit,  die  die erforderliche Spannung erzeugt.
 
  •   Steuerndes  Geschehen  gründet  auf  einer  Fähigkeit:
 
      Der,  des zielführenden Unterscheidens:
 
Das  entscheidende  Wozu-Kriterium  muss
 
'intuitiv'  gefunden  und  gesetzt werden.
 
Geschehen  werden  wirkungsvoller,  wenn das Geschehen aus
 
zwei mit einander verschränkten Strängen besteht,
 
einem  vollziehenden  und  einem  steuernden  Strang:
 
Die  durch Erfahrung  gewonnenen  und  gespeicherten
 
Regelmäßigkeiten können wiederverwendet werden.
 
 

6.05   Entwicklungsstufe 3  der Evolution

 
Das  Entstehen  von Bedürfnissen  und  die Möglichkeit,
 
Information zu speichern und wiederzuverwenden,  hat es möglich
 
gemacht,  das vollziehende Geschehen wozugerichtet  zu steuern.
 
Die durch Erfahrung gewonnenen und gespeicherten Informationen
 
können verwendet werden, um die Steuerung des vollziehenden
 
Geschehens durch  Planung und Kontrolle  des steuernden
 
Geschehen noch wirkungsvoller zu steuern.
 
 

6.06   Entwicklungsstufe 4  der Evolution

 
Weil wir uns bewusst machen können,  dass wir
 
das  WOZU  selber  und  gemeinsam  setzen  müssen,
 
das zur Planung und Kontrolle der Steuerung des
 
vollziehenden Geschehens notwendig ist,  ist uns die
 
Verantwortung für die Erhaltung unserer Art zugewachsen.
 
Unsere Bewusstheit ist
 
das Dauerhaftwerden steuernden Geschehens
 
zur Steuerung  steuernden Geschehens.
 
Dies ist die Stufe der Evolution,  die wir aber selbst
 
erklimmen müssen,  um  selbstbestimmt  in Frieden  und
 
in  Verantwortung für einander  miteinander leben  zu können.
 
Denn  unsere Bewusstheit ermöglicht uns,  unsere Bedürfnisse
 
und  Motivationen  vernunftgesteuert  zu verwenden.
 
Dies ist die Stufe der Evolution,  die wir aber selbst noch
 
erklimmen müssen,  um  selbstbestimmt  in Frieden  und 
 
in Verantwortung für einander  miteinander leben  zu können.
 
Weil diese Erkenntnisse von Mensch zu Mensch weitergegeben
 
werden müssen,  ist unser Bildungssystem die Grundlage
 
für ein vernunftgesteuertes Miteinander.
 
 

6.07   Zu untersuchen ist noch

 
Zu untersuchen ist noch,
 
  •   ob es je nach Evolutionsstufe
mehrere  WODURCH  (als das  Frühere)  und
 
mehrere  WOZU  (als das Spätere)  gibt  und
 
  •   ob die Ausprägungen dieser Gegebenheiten
sich je nach Evolutionsstufe unterscheiden.
 
*  *  *
 
Um bei unserem Nachdenken
 
überprüfbare Antworten finden zu können, 
 
müssen wir in unserem Nachdenken vermeiden, in einen
 
Unendlichen Regress  oder  einen  Zirkelschluss  zu geraten.
 
Wir müssen  in unserem Nachdenken  eine Antwort finden,
 
die wir an den Anfang unseres Nachdenkens setzen können.
 

 

Weiterführend - aber noch  zu überarbeiten

 
Weil die  philosophische  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und 
 
Erkenntnisforschung
  die Bedeutung des WOZUs nicht
 
erkannt hat,  war die Philosophie nicht in der Lage,
 
den Grundstein  unseres Nachdenkens  zu setzen:
 

•    Geschehensweise  und  Evolution  der  Realität    •

 
Allgeschehen  -  Existenz  -  Leben  -  Bewusstheit
 
1   Den Grundstein unseres Nachdenkens setzen
 
2   Werkzeuge des Denkens
 
  .1  Bewusstheit  und  WOZU
 
  .2  Ein  WOZU  ermöglicht  Wissenschaftlichkeit
 
  .3  Das  WOZU  unterscheidet  Gegeben  und  Geschaffen
 
  .4  Die Sackgasse der Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung
 
  .5  Der Ausweg aus der Sackgasse der Grundlagenforschung
 
  .6  Die wissenschaftswissenschaftliche Komplexität erkennen
 
3   Die Grundgegebenheiten allen Geschehens
 
  .1  Die Grundgegebenheiten im Überblick
 
  .2  'Ursache'  als  Begriff-ohne-Überprüfbarkeit
blockiert wissenschaftliches Denken
 
4   Die Grundgegebenheiten allen Geschehens
Das  WOZU  bewirkt  Existenz  und  Evolution
 
5   Die  Evolution  unseres  Denkens
 
6   Die Grundgegebenheiten allen Geschehens
Das  WODURCH  bewirkt  das  Verändern
 
7   Ein Prinzip bewirkt den Zusammenhang allen Geschehens
 
8   Die Einsicht in ein WIE des Miteinanders
 
9   Die Geschehensweise der Realität ist elementar
 

    •   Das  Allgeschehen  ist  revolvierend     

 
 

 

Anmerkungen

 
⁰⁰) Geschehen  ist  abgeschlossenes  Schehen,  ist das,
was nach dem Schehen erkennbar bleibt.
 
Das  Sch  ist die
 
horizontale Bewegung  des Windes  oder  der Waage.
 
Das  Schehen  ist der Hauch des Vorübergehenden.
 
Geschehen  ist alles,  vom Beginn bis zum Ende des Schehens.
 
   ( https://www.herbertantoniusweiler.de/das-schehen/ )
 
Hier soll unter  Geschehen  verstanden werden,  das
 
was vor sich geht,  was abläuft,  was stattfindet.
 
(engl.:  proceeds,  is taking place,  occurs)
 
 
⁰¹) Statt  wissenschaftlich-gesichert  wird in der Literatur
bisher der Bezeichner  wahr  verwendet.  Durch das
 
Jahrhunderte lange Verwenden des nicht überprüfbaren
 
Bezeichners  Wahrheit  ist die philosophische  Grundlagen-,
 
Wissenschafts-  und Erkenntnisforschung
  in eine Sackgasse
 
geraten.  Deshalb soll hier der Bezeichner wahr oder Wahrheit
 
vermieden werden.
 
⁰²) Zum besseren Verständnis:
 
    Leben  heißt  handeln.
 
Um gestalten zu können  und  um überleben zu können,
 
müssen wir  konkrete Ziele  setzen  und wissen,  wie
 
wir das Geschehen so beeinflussen können,  dass wir
 
die von uns gesetzten Ziele auch realisieren können.
 
    Wir müssen das Geschehen steuern können. 
 
Dazu müssen wissen,  wie die Realität  arbeitet.
 
Wir müssen  die Geschehensweise der Realität kennen.
 
 
¹)   Diese  und  die nachfolgenden Erkenntnisse zu finden,  hat
schätzungsweise  70 Jahre  erfordert.  Ich wollte  etwa  seit
 
meinem 12. Lebensjahr  wissen,  wie  "das alles"  funktioniert.
 
Viele Narrative,  die man uns mit auf den Weg gegeben hat,
 
mussten als nicht überprüfbar aus dem Weg geräumt werden.
 
Die Philosophie war keine Hilfe,  sondern eine Sackgasse.
 
Einfach deshalb,  weil  die Philosophie  unsere Realität
 
ihrem Denken nicht als Prüfstein zugrunde legen will.
 
Weil aber das bisher nicht erkannte 
 
Entwicklungsgesetz des Geschehens  uns denken lässt, 
 
was immer wir wollen,  wir aber die  Realität als Prüfstein
 
aus unserem Denken verbannt haben,  steckt
 
unser Denken in einer Sackgasse fest.
 
Diese  fehlende  Erkenntnisbereitschaft  verhindert
 
  •   die Realisierung unser Demokratie  und
 
  •   macht  unmöglich  einen effektiven Umgang
- zum Beispiel mit dem Covid-19-Virus -.
 
 
²)  Internationales Zentrum für Philosophie NRW (IZPH)
 
•  Lehrstuhl für Logik und Grundlagenforschung
 
     Prof. Dr. Elke Brendel
 
     Duesseldorf Center for Logic and Philosophy of Science (DCLPS)
 
•  Prof. Dr. Gerhard Schurz
Department of Philosophy, University of Duesseldorf
 
     German Society for Philosophy of Science (GWP)
 
•  GWP - c/o DCLPS
Department of Philosophy, University of Duesseldorf
 
 
³)  Mitterer, Josef
 
Die Flucht aus der Beliebigkeit
 
Fischer, Frankfurt 2001
 
Velbrück Wissenschaft, Weilerswist, 2011
 
 
⁴)  Wenn selbst das höchste Organ unserer Wissenschaft,
die  DFG,  nicht weiß  oder  sich nicht festlegen will,
 
was mit  Wahrheit  gemeint sein soll,  dann bedeutet
 
dies,  dass die grundlegendste aller Wissenschaften,  die 
 
Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung  den
 
evolutionären Sprung in die  Bewusstheit des Wissenschaffens
 
noch nicht geschafft hat.
 
Der Glaube,  man könne  DIE  Wahrheit  FINDEN,  ist so tief
 
verwurzelt,  dass selbst die DeutscheForschungsGemeinschaft
 
sich nicht festlegen will. In ihrer Denkschrift zur Sicherung guter
wissenschaftlicher Praxis
setzt sie als Aufgabe der Wissenschaft:
 
"Forschung  im idealisierten Sinne  ist Suche nach Wahrheit."
 
ohne dies zu konkretisieren.
 
Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis - Denkschrift
 
Safeguarding Good Scientific Practice - Memorandum
 
Empfehlungen der Kommission
 
„Selbstkontrolle in der Wissenschaft“
 
Recommendations of the Commission on
 
Professional Self Regulation in Science
 
S.40, "2.1  Normen der Wissenschaft"
 
Print-ISBN 978-3-527-33703-3
 
© 1998, erste Auflage, WILEY-VCH Verlag, Weinheim
 
© 2013, ergänzte Auflage, WILEY-VCH Verlag, Weinheim
 
Aber nicht alle Wissenschaftler sehen heute noch  Wahrheit
 
als eigenständige Gegebenheit.  So  Heinz von Foerster:
 
Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners
 
Carl-Auer, Heidelberg 2.05
 
und viele mehr.
 
 
⁵)  edoc.bbaw.de/frontdoor/index/index/docId/828
 
nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:b4-opus-9913
 
Debatte 5 – Kausalität
 
Streitgespräche in den Wissenschaftlichen Sitzungen
 
der Versammlung der Berlin-Brandenburgischen Akademie
 
der Wissenschaften am 9. Dezember 2005 und 5. Mai 2006
 
Autoren:
 
Harald Fritzsch, Siegfried Großmann, Martin Hellwig,
 
Reinhold Kliegl, Christoph Markschies,
 
Jürgen Mittelstraß, Jürgen Osterhammel,
 
Ortwin Renn, Christine Windbichler, Anton Zeilinger
 
Teilnehmer:
 
Ash, Mitchell;  Bredekamp, Horst;  Fritzsch, Harald;
 
Gethmann, Carl Friedrich;  Großmann, Siegfried;
 
Hasinger, Günther Gustav;  Hellwig, Martin;
 
Klein, Wolfgang;  Kliegl, Reinhold;  Lucas, Klaus;
 
Markl, Hubert;  Markschies, Christoph;  Menzel, Randolf;
 
Mittelstraß, Jürgen;  Nida-Rümelin, Julian;
 
Osterhammel, Jürgen;  Renn, Ortwin;  Rösler, Frank;
 
Sauer, Joachim;  Scheich, Henning;  Voßkamp, Wilhelm;
 
Wagner, Rudolf;  Windbichler, Christine;  Zeilinger, Anton
 
 
⁶)  Die Astrophysik spricht entsprechend den Wirkungen
 
des Dunklen Geschehens von  Dunkler Materie
 
und  von  Dunkler Energie.
 
 
⁷)  Der Zerfall dauerhaft-existenten Geschehens wird aber
 
nicht nur durch Störungen in der Wirkung,  also  auf
 
der Seite des Nachhers verursacht,  sondern  auch
 
durch Störungen des Gleichgewichts im Antrieb,
 
also auf der Seite des Vorhers.
 
 
⁸)  Zur  Grundlagen-,  Wissenschafts-  und  Erkenntnisforschung 
zählen:
 
Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftstheorie
 
Wissenschaftslogik, Wissenschaftslehre
 
Erkenntnistheorie, Epistemologie, Erkenntnislehre
 
Wissenschaftsforschung, Wissenschaftswissenschaft
 
 
⁹)   Die tradierten Herrschaftsstrukturen sind noch immer
"virulent"  und  selbst  in der  vielleicht  "modernsten"
 
Fassung von Grundrechten als  "Grundrecht"!  zu finden:
 
  "Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der
 
   Politik  und  trägt dafür die Verantwortung." (Art 65 GG)