Erkennen ist ein reales Geschehen.
Um unser
Erkennen verstehen zu können, müssen wir die
Geschehensweise des realen Geschehen verstanden haben:
Um die
Geschehensweise des realen Geschehen zu verstehen,
müssen wir unser
Erkennen verstanden haben.
* * *
Was wir noch nicht nicht erkannt haben ist, dass
alles Geschehen, das existent bleibt, ein WOZU,
eine Wirkung hat, zu etwas gut ist.
Das bedeutet konkret:
Wenn wir unser Erkennen verstehen wollen,
müssen wir
setzen,
wozu unser Erkennen gut sein soll.
Wir
setzen:
Wir wollen verstehen, wie das Geschehen,
in dem wir leben, geschieht,
um so denken und handeln zu können,
dass unser Denken und Handeln erfolgreich ist.
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Weil wir denken können, was immer wir wollen,
sind wir gezwungen, ein WOZU zu setzen, um das,
was wir erdacht haben, das
Denkat°), überprüfen zu können.
°)
Denkat: Das, was unser Denken geschaffen hat.
Denn wir können ein Denkwerk (Denkat) nur dann als
sinnvoll, wahr, verifiziert, richtig,
wissenschaftlich-gesichert, verwendbar, . . .
bezeichnen, wenn wir es überprüft haben.
Weil aber auch das, was wir mit
sinnvoll/wahr/... meinen,
beliebig ist, müssen wir als erstes eine Möglichkeit finden,
Scheidungen zu treffen.
Scheiden bedarf eines Kriteriums. In Form einer Frage,
auf die man mit
'wahr' oder
'falsch' antworten kann.
Die einzig
sinnvolle ≡
verwendbare Möglichkeit, ein Entscheidungs-
kriterium zu gewinnen, ist wohl die Frage, ob das Denkat das
leistet,
wozu es gut sein soll,
wozu es geschaffen wurde.
Dies ist wohl auch die einzige, sich selbst tragende
Lösung, die einen
Unendlichen Regress oder
einen
Zirkelschluss vermeidet.
Verwendbar schließt dabei auch mit ein,
dass ein Geschehen mit dem Gesamtgeschehen
vereinbar, verträglich ist.
Wissenschaftlichkeit bedeutet konkret Überprüfbarkeit.
Die einzig
sinnvolle ≡
verwendbare Möglichkeit,
ein Denkerzeugnis zu überprüfen ist, das Denkat
dazu zu verwenden,
wozu es geschaffen wurde.
Mit der Einsicht, dass alles Geschehen,
alles Werden und Wachsen, alles Denken und alles Handeln,
eines WOZU-Kriteriums bedarf, ist das Kriterium bestimmt,
das die Einzelwissenschaften immer schon verwendet haben.
Philosophie und Wissenschaftswissenschaften konnten dieses
Kriterium nicht entdecken, weil sie das WOZU
aus ihrem Denken ausgeschlossen hatten.
Wahrscheinlich, um sich nicht mit "Andersdenkenden"
auseinandersetzen zu müssen oder einfach nur,
um "tolerant zu sein".
* * *
Verstehen kann nur bedeuten, dass wir den
Wirkmechanismus
des Geschehens, die
Geschehensweise erkannt haben.
* * *
Dass etwas vor sich geht, geschieht, gegeben ist, existiert
wissen wir nur dadurch, dass ein Etwas
anders ist als Anderes.
Dadurch wird es möglich, das Etwas von Anderem zu scheiden,
zu
unterscheiden.
Dieses
Unterscheiden ist die Voraussetzung für unser
Entscheiden.
Dies und die Grundgegebenheit der Beliebigkeit,
mit der sich Geschehen miteinander verknüpfen können.
. . .