Wissenschaft und
Kultur versuchen herauszufinden,
wie wir als Menschheit miteinander leben können.
Unsere
Grundlagen- und Erkenntniswissenschaft
hat noch nicht herausfinden können, wie wir
zu gesichertem Wissen kommen können.
Unsere
Kulturwissenschaft sieht uns Menschen
in einem Netz von Kulturen und hat daher auch
ihre Forschung stärker ausgerichtet auf eine
Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung
https://kulturwissenschaften.de/kulturwissenschaftliche-wissenschaftsforschung/
* * *
Alles ist Geschehen.
Das, was grundlegend ist
für alles
Denken und Wissenschaffen
ist das
Voneinander-Scheiden:
Das Unter-Scheiden und das Ent-Scheiden
Scheiden erfordert ein Kriterium. Ein Kriterium kann nur
aus einem WOZU hergeleitet werden:
Dem WOZU das Scheiden gut sein soll.
* * *
Erst vor Kurzem haben wir entdeckt, dass wir
95% allen Geschehens nicht
unmittelbar wahrnehmen
können. Das Universum, in dem wir leben, macht nur
etwa 5% allen Geschehen aus.
Die 95% allen Geschehens, das wir nicht
unmittelbar
wahrnehmen
können, dürfte einfach nur
Materie in Bewegung sein,
der ein grundlegendes Prinzip immanent ist:
Materie stößt sich ab, wenn sie sich
näher als eine bestimmte Entfernung kommt, und
zieht sich an, wenn sie sich weiter voneinander entfernt.
Dies ist wohl das Grundprinzip allen Geschehens. Eines
Prinzips, das Existenz und Veränderung möglich macht:
Die Verschränkung zweier gegengerichteter Kräfte treibt
Geschehen an: Rotation zum Beispiel bewirkt die
Aufteilung der Energie der Bewegung der Materie
in Schwerkraft und Fliehkraft und bewirkt so ein
Dauerhaftwerden, die wir als Existenz bezeichnen.
Die 95% allen Geschehens, das wir nicht
unmittelbar
wahrnehmen
können, dürfte einfach nur
Materie in Bewegung sein.
Ohne jede
Regelmäßigkeit und daher für uns nicht wahrnehmbar.
Wir wissen, dass Geschehen sich
beliebig miteinander
verknüpfen können und so regelmäßiges und
komplexeres Geschehen entstehen kann.
Erst
Regelmäßigkeit hat Geschehen
dauerhaft werden lassen
und das bewirkt, was wir als
Existenz bezeichnen.
Wir können davon ausgehen, dass das, was wir als
Universum
bezeichnen und dessen Teil wir sind, hervorgegangen ist
aus einem unregelmäßigen Grundgeschehen.
Und WIR müssen davon ausgehen,
•
dass alles, was existent bleiben soll,
ein WOZU haben muss, und
•
dass wir für alles, das wir schaffen wollen,
ein WOZU setzen müssen.
* * *
Wir Menschen wissen intuitiv, dass wir Wissen schaffen müssen,
wenn wir überleben wollen. Und wir wollen seit unserer Geburt
Wissen schaffen, weil wir überleben wollen.
Nur haben wir bisher nicht herausfinden können, wo wir mit
unserer Suche nach gesichertem Wissen ansetzen müssen.
Weil wir wissen, dass wir Wissen schaffen müssen, wenn
wir überleben wollen, schaffen wir auch dann Antworten,
wenn wir keine überprüfbare Antwort gefunden haben.
Dieses Verhalten blockiert unser Nachdenken in doppelter Weise:
•
Wir selbst glauben, eine Antwort gefunden zu haben.
•
Und unsere Kinder bringen wir mit sanfter Gewalt dazu,
diese unüberprüfbaren Antworten zu glauben.
Es ist aber naheliegend, davon auszugehen, dass auch wir für
unser Agieren die Funktionsweise verwenden müssen, die
unser Universum zum Entstehen gebracht hat.
* * *
Das Akzeptieren eines WOZUs ist wohl das erste große
Hindernis, das unser Nachdenken zu überwinden hat.
Das zweite große Hindernis, das unser Nachdenken
zu überwinden hat, ist die Unterscheidung der
Funktion des WARUM von der Funktion des WOZU.
Weil die Funktion des WOZU uns wichtiger erscheint,
haben wir Menschen früh damit begonnen, Antworten
zu kreieren, die nicht überprüfbar sind. Und diese
Antworten unseren Kindern mit auf den Weg zu geben.
Die Entdeckung des WARUM ist in den 14 Milliarden Jahren der
Evolution unseres Universums noch keine Sekunde alt und hat
doch zu der größten Bedrohung für die Existenz unserer Spezies
geführt. Weil die Antworten auf das WOZU keine Überprüfung
zulassen, befürchten die Vertreter der Antworten auf das WOZU,
dass Menschen irgendwann einmal auch die Überprüfbarkeit
der Antworten auf das WOZU einfordern werden.
* * *
Weil unser Nachdenken das WOZU als Ausgangspunkt
des Nachdenkens noch nicht erkannt hat und weil die
alles grundlegende Beliebigkeit des Entstehens uns
auch die Freiheit gibt, zu kreieren, was immer wir wollen
sind im Laufe unserer Entwicklung beliebig viele
Kulturen
entstanden, die Regeln für das Zusammenleben
unserer Spezies kreiert haben.
"Der Mensch im Netz der Kulturen –
Humanismus in der Epoche der Globalisierung"
https://kulturwissenschaften.de/wp-content/uploads/2020/01/institutsbibliographie-2011_stand_17-03-01.pdf
Es gibt aber nicht nur
•
eine beliebige Anzahl humanistischer Anschauungen, sondern
•
auch beliebig viele Religionen weltweit und zu allen Zeiten
•
sowie beliebig viele Philosophien und
•
beliebig viele Rechtssysteme.
Der Wunsch der Menschen nach
Selbstbestimmung
und einem
funktionierenden Miteinander
lässt sich so aber nicht verwirklichen.
Wenn das unregelmäßige Grundgeschehen sich zu einem
regelmäßigen und damit dauerhaften Geschehen
verknüpfen konnte, um unser Universum und uns selbst
entstehen zu lassen, dann ist zu vermuten, dass das
Allgeschehen ein Funktionsprinzip gefunden hat,
das
Existenz und
Evolution möglich macht.
Es gibt ein solches Prinzip.
Nur weil wir nicht bewusst danach gesucht haben,
haben wir es auch nicht entdecken können.
Es ist das einzig mögliche Prinzip,
•
das das ICH und das WIR untrennbar zusammenbindet,
•
das eine Freiheit der Entwicklung ermöglicht, die reicht
vom Entstehen von
Regelmäßigkeit und
Existenz bis
zu einer
Bewusstheit, mit der wir Erkenntnisse und
SELBSTerkenntnisse schaffen können,
•
mit dem wir unsere Freiheit nutzen können, um in
Selbstbestimmung und Verantwortung für unsere Spezies
Entscheidungen zu treffen, die die Entscheidungskriterien
des Universums akzeptieren und zugrunde legen:
Verwendbarkeit, Vereinbarkeit und Verträglichkeit.
* * *
Wenn Sie sich hier umschauen (siehe:
Weiterführend),
werden Sie dieses Funktionsprinzip erkennen.
Es ist eine Erkenntnis realwissenschaftlicher Forschung:
Die Erkenntnisse sind verwendbar und damit überprüfbar.