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Hans-Josef Heck

vom  Intuitivem   durch  Überprüfen  zum  Bewussten
 
Das Schaffen von Denkerzeugnissen verstehen
 
Vollenden, was  Galilei  begonnen hat

 
Version  0.0.2  -  05.12.2020-16.12.2021
 
 
Am Beginn allen Denkschaffens steht die Frage,  wie wir
 
Geschehen so darstellen können,  dass die Darstellung
 
  •   dafür  verwendbar  ist,  wozu sie geschaffen wurde,
 
 und
 
  •   von den Menschen,  mit denen wir
leben und schaffen,  verstanden  wird.
 
Denn wir können nur  miteinander  überleben.
 
Die Möglichkeit,  sich  miteinander  verständigen
 
zu können,  ist daher  überlebens·wichtig.
 
Die grundlegende Frage,  die sich hieraus ergibt:
 
Was an einem Geschehen ist entscheidend,  wenn
 
wir das Geschehen so darstellen wollen,  dass  das
 
Dargestellte für jeden verstehbar und verwendbar ist,
 
Die Möglichkeit,  etwas mitteilen  oder  dokumentieren
 
zu können,  müssen wir  kreieren.
 
    Wir bezeichnen diese Möglichkeit als  Sprache.
 
Sprache  müssen wir so  kreieren,  dass  jeder
 
verstehen  kann,  was verstanden werden soll.
 
Wenn wir uns darüber einig werden,  dass wir dies wollen,
 
müssen wir noch vereinbaren,  WIE wir Sprache kreieren:
 
Wie wählen ein Wort als  Bezeichner  und  vereinbaren,
 
welches  Geschehen  dieser Bezeichner bezeichnen soll.
 
Das Entscheidende an der Möglichkeit
 
etwas mitteilen und dokumentieren zu können
 
ist daswas  wir mit  verstehen  bezeichnet haben.
 
Wir müssen entscheiden können, 
 
ob es  zu verstehen  ist.
 
Statt von  verstehen  könnten wir
 
auch von  begreifen  oder  erklären  sprechen.
 
Das macht aber immer noch kein Entscheiden möglich.
 
Wie  funktioniert  Verstehen?
 
Wie wir  denken und forschen  müssen,  hat
 
mit  Galilei  eine grundlegende Wende erfahren.
 
Die Aussage Galileo Galileis
 
Man kann einem Menschen nichts lehren,  man kann
 
ihm nur helfen,  es in sich selbst zu entdecken.
 
hat diese Wende im Denken der Menschheit eingeleitet.
 
Dass SelbstEntdecken ist nicht nur der Weg des Lernens,
 
es ist auch das,  was wir meinen,  wenn wir von
 
    wissenschaftlich-gesichert  ≡  verifiziert  ≡  wahr 
 
sprechen:  Das  Überprüfen der Erkenntnisse.
 
Diese  Einsicht  Galileis ist bis heute in ihrer Bedeutung
 
nicht verstanden.  Deshalb konnten wir auch nicht
 
die Schlüsse ziehen,  die sich hieraus ergeben:
 
 (1)  Wenn es das  Selbstlernen ist,
 
das Denken zur Entfaltung bringt,  dann muss
 
unser Lernsystem,  ob  in Elternhaus  oder  Schule,
 
grundlegend anders organisiert werden.  Es kann dadurch
 
auch in Einklang mit unserer Verfassung gebracht werden
 
 (2)  Dass  Wissenschaftlichkeit   Überprüfbarkeit  bedeutet,
haben wir noch nicht erkannt.
 
Wir befinden uns im  Wesentlichen  noch
 
auf dem Erkenntnisstand des sogenannten  Mittelalters.
 
Galilei hat aufgezeigt,  dass wir  unsere Erkenntnisse  über
 
das Gegebene  durch Beobachtung des Gegeben gewinnen
 
und  durch Experimente überprüfen können.
 
Was wir  bis heute nicht  erkannt haben  ist,  dass wir
 
unsere Erkenntnisse über das Gegebene nur dadurch
 
überprüfen  können,  dass wir unsere Erkenntnisse
 
im  Gegebenen zu  den  Zwecken verwenden,  zu
 
denen diese im Gegebenen verwendet wurden.
 
Diese methodische Erkenntnis gilt für jeden Soll-Ist-Vergleich.
 
Also  auch dort,  wo wir die  Elemente  und  die
 
Regeln ihrer Verwendung  selber  kreieren.
 
Weil die WissenschaftsWissenschaften sich der grundlegenden
 
Bedeutung der  Überprüfbarkeit  nicht bewusst waren,
 
konnten man auch nicht darüber nachdenken, 
 
wie man den  Sollwert  bestimmt.
 
Um den Sollwert bestimmen zu können,
 
müssen wir verstehen,  dass ein Sollwert immer nur
 
aus dem Feld des Geschehens gewonnen werden kann,
 
das wir unter Beobachtung genommen haben.
 
Der Sollwert kann nur aus der  Geschehensweise des
 
Systems gewonnen werden,  das wir gerade im Auge haben.
 
Wenn es darum geht,  die Art und Weise eines Geschehens
 
zu verstehen,  dann müssen wir unterscheiden  zwischen
 
dem  Gegebenen   und   dem  Geschaffenen.
 
Denn die Sollwerte des Gegebenen setzt das Gegebene selbst.
 
Unsere beliebigen, wissenschaftswissenschaftlichen "Schulen",
 
setzen alle ihre Sollwerte selbst,  um Erkenntnisse
 
zu überprüfen,  die sie selbst geschaffen haben.
 
Das Vorgehen der philosophischen
 
WissenschaftsWissenschaften ist 
 
wissenschaftswissenschaftlich  nicht haltbar.
 
Denn der  Sollwert  ist der  Sinn,  der dem
 
Überprüfen  zugrunde zu legen  ist:
 
Entweder der Sollwert,  den das Gegebene verwendet,  oder
 
der Sollwert,  den wir für das zu Schaffende setzen.
 
Die  Sollwerte des Gegebenen  entspringen der
 
Entwicklung  Dauerhaften Geschehens:
 
Im Dauerhaftem Geschehen muss neues Geschehen
 
mit dem System  verträglich  sein  und
 
zur Entwicklung des Systems beitragen.
 
Andernfalls zerfällt das neue Geschehen in Grundgeschehen