Entschuldigung, natürlich ist die Frage falsch.
Aber mit dem Wissen um das Wissenschaffen
tun wir uns ja noch ein bisschen schwer.
Aber ich denke, Sie haben die Frage richtig verstanden:
Wir nehmen an, dass das Universum ewig ist und
möchten gerne wissen, wie das funktionieren könnte.
Wir müssten aber vereinbaren oder setzen,
WOZU wir das wissen wollen:
Wir leben in diesem Universum und möchten wissen,
wie es zu unserer Existenz kam und
wie es mit uns weiter gehen wird.
Dieser Bezug könnte uns helfen,
die Entscheidungen, die wir treffen können,
in der Bedeutung zu sehen, die unsere Entscheidungen
für das Leben und das Universum haben.
Das Wissenschaffen der Menschheit hat sich im Laufe der
Entwicklung immer stärker auf das ausgerichtet,
was wir überprüfen können und auf das,
was uns neue und größere Möglichkeiten schafft,
selbstbestimmt zu wissenschaffen und zu handeln.
Wir haben verstanden, dass wir das immer wieder neu zu
formulierende WOZU umso präziser formulieren können,
je größer unser Wissen über den Anwendungsbereich wird.
Und wir haben verstanden, dass es ab einem bestimmte
Wissensstand möglich sein wird, das gesamte neue Wissen des
infragstehenden Betrachtungsbereichs in
einem
Wissenskonzept "zusammenzubinden":
Hier zum Beispiel, die Suche nach der "Weltformel".
Was bei der Suche nach einer "Weltformel" aber eher blockierend
ist, ist,
dass man die Darstellungen ("Formeln") bestimmter
Phänomene zum Ausgangspunkt der Suche macht und
dass man die "Einzelheiten" zum Ausgangspunkt der Suche
macht. Wenn eine "Einzelheit" nicht "richtig" verstanden ist,
kann es schwierig werden, ein "Gesamtkonzept" zu entdecken.
Vielleicht wäre es hilfreicher, die von uns noch
nicht
verstandenen Einzelheiten als Ausgangspunkt zu nehmen und -
unter Berücksichtigung des Wissens über die verstandenen
Einzelheiten - erst einmal die Idee einer Gesamtkonzeption zu
entwickeln.
Eckpunkte für das Entwickeln eines Gesamtverständnisses des
Universums könnten sein:
Verstandene Einzelheiten:
Materie und Energie, was immer wir auch damit bezeichnen,
sind zwei Formen des gleichen WAS.
Alles WAS ist immer in Bewegung.
Alles WAS bleibt immer in seiner "Summe" konstant.
Unverstandene Einzelheiten:
Das Universum weitet sich ständig aus.
Die Wirkungsweise der "Gravitation"
Die "Ursache" der Fliehkraft
Den "Zusammenhang" der unterschiedlichen "Wirkkräfte".
Fehlende Darstellungsmöglichkeiten:
Wir haben bisher nicht verstanden,
dass wir nur Wirkungen des WAS auf uns erfahren und
dass diese Wirkungen von unseren Denkorgan auch noch
"interpretiert" werden, bevor wir die "Vorstellung"
unseres Denkorgans über das Außerhalb "erfahren".
dass unser Denken durch die Zweidimensionalität unseres
Lebens "dominiert" wird.
Wir denken in "Geraden". Im Universum aber
müssten wir in "Gekrümmten" denken. Oder besser noch:
Wenn wir mit "Gerade" eine Funktion bezeichnet haben,
dann ist das Bezugssystem und damit die Darstellung
einer Geraden für eine Ebene eine andere als für das
Universum.
Wir merken plötzlich:
Auch in der Darstellung unseres Wissens spielt das WOZU
(=Funktion) und das WAS (=Prozessziel, die Anwendung)
eine "tragende" Rolle.
Das, was das Universum "antreibt",
wirkt nicht zweidimensional
sondern dreidimensional treibend.
Weil unsere Darstellungsmöglichkeiten auf das
Zweidimensionale beschränkt sind,
haben wir Schwierigkeiten zu verstehen,
dass eine Gerade im Universum in dem
von erdachten Dokumentationssystem als Bezugssystem
eine sich in alle Richtungen weitende Spirale ist.
Die Größe des Universums hängt unter anderem
von dem ab, was wir in unserem Bezugssystem
als "Steigung" bezeichnen.
In der sich weitenden Aufwärts-Spirale entsteht ein Sog,
den wir als Anziehungskraft erfahren.
Dort wo der "Antrieb" zu schwach wird,
kollabiert das System in den Sog.
Wo das System kollabiert, verdichtet sich der Antrieb.
Wenn das gesamte System "kollabiert,
verdichtet sich das System zu Antrieb und
ein neuer Puls beginnt.