Hans-Josef Heck
Am Beginn eines neuen Denkens ?
Vers 0.1.0b - 08.08.2015
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Mit 'Philosophie' war ursprünglich gemeint:
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Bevor man mit dem Wissenschaffen beginnen kann,
muss man wissen, wie Wissen geschaffen werden kann.
Dieses Wissen finden Sie auf den folgenden Podien:
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Wissenswissenschaft
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Wissenschaffen
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Wissenschaftstheorie
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Kultur des Wissens
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Wissenschaffen und Handeln
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Philosophie, die zu Handeln befähigt
(Freunde des Wissens)
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Handeln !
Als Einstieg eignet sich der Beitrag
WISSENSCHAFFEN - Von entscheidender Bedeutung
Aber:
Bevor Sie dorthin wechseln, empfiehlt es sich,
diesen Artikel ganz zu lesen. Vielleicht auch mehrmals.
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Die wesentlichen Erkenntnisse des
Wissenschaffens vom Wissenschaffen sind:
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Für jedes Handeln ist nicht nur ein WAS,
sondern auch ein WOZU erforderlich.
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Jedes WOZU und jedes WAS muss individuell gesetzt oder
gemeinsam vereinbart werden.
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Das geschaffene Wissen muss
überprüfbar und anwendbar sein.
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Etwas, das 'absolut' ist und als Bezugssystem dienen kann,
ist nicht realisierbar.
Das bedeutet, dass es Nichts geben kann, das wir
als 'neutral' oder als 'objektiv' bezeichnen könnten.
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Was wir traditionell als 'Philosophie' bezeichnen muss auf
der Grundlage dieser Einsichten durchforstet und neu
aufgebaut werden.
Alles Wissenschaffen dient dem Handeln, wenn
Wissenschaffen eine Funktion, einen Sinn, haben soll.
Deshalb ist auch alles, was nicht überprüfbar ist,
nicht für ein gemeinsames Handeln "geeignet".
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Ein Neuaufbau ist auch deshalb erforderlich, weil bisher
nicht berücksichtigt wurde,
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dass es vier unterschiedliche Arten von 'Wissen' gibt und
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dass jede Wissensart in funktional angemessener Weise "behandelt" werden
muss: Alle vier Arten werden jede unterschiedlich gewonnen,
unterschiedlich überprüft und unterschiedlich angewendet.
Auch die Bedeutung des Bezeichners Wissen muss neu
gesetzt werden. Als Wissen wird hier bezeichnet
'ein Produkt des Denkens, das überprüfbar die
Funktion erfüllt, die es setzungsgemäß erfüllen soll'.
"Dummes Zeug" ist kein Wissen.
Ungewohnt wird sein, dass ein Gemälde oder eine Komposition
dann auch als Wissen bezeichnet wird.
Aber - und das ist ebenfalls eine Erkenntnis dieses
Wissenschaffens - jede neue Gegebenheit benötigt einen
neuen Bezeichner oder vielleicht auch eine neue "Sprache".
Den Bezeichner Wissen zu verwenden soll
sicherstellen, dass nicht nur der Autor und die Lektoren,
sondern auch die Leser, das neue Wissen verstehen, was bei
neuem Wissen immer schwierig ist.
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Die Aufgabe, die wir vor uns haben, ist ungeheuer groß.
Es soll nicht darum gehen, "zweieinhalbtausend Jahre
Philosophiegeschichte in die Tonne zu hauen"
(Jürgen Wiebicke, Philosophisches Radio, WDR5),
sondern das heraus zu filtern, was uns in unserem
Handeln und Wissenschaffen befähigt, zu Handeln.
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Welche Überlegungen, welche Möglichkeiten und
welche Aufgaben sich aus diesem funktionsorientierten
wissenschafts-wissenschaftlichem Ansatz des Denkens
ergeben könnten, finden Sie in diesem Beitrag:
WISSENSCHAFFEN - Von entscheidender Bedeutung