Die Philosophie scheut davor zurück, ein
WOZU zu setzen.
Sie fürchtet, dadurch in eine
"Nützlichkeitsfalle" zu tappen.
Aber ohne ein WOZU ist es nicht möglich, ein
Kriterium zu
bestimmen, mit dem man überprüfen kann, ob das Denkwerk
verwendbar ist, einen Sinn hat oder nur "Dummes Zeug" ist,
das für nichts gut ist.
Kriterien sind grundlegend für unser Denken und Wissenschaffen.
Ohne ein
Kriterium ist kein
Unterscheiden oder
Entscheiden möglich.
Das WOZU, der Sinn, die Funktion, die Bedeutung
kann man nicht finden. Das behaupten nur jene,
die möchten, dass wir
das glauben,
was sie für richtig halten.
Es ist dabei unerheblich, ob dies in guter Absicht und für uns
geschieht oder ob man uns vor einen fremden Karren spannen
will. Man nimmt uns damit unseren freien Willen,
unser Selbstbestimmen.
Seit Jahrtausenden haben wir, um überleben zu können,
an Erklärungen glauben müssen, die nicht überprüfbar sind.
Diese Erklärungen haben uns unsere Eltern und Lehrer
in guter Absicht mit auf den Weg gegeben. Erklärungen,
die bis heute das Verhalten unseres Miteinanders bestimmen.
Ein Evolutionssprung, den wir selbst bewirken müssen,
ist erforderlich, wenn wir als Spezies überleben wollen.
* * *
Die Philosophie muss zurückfinden zu einer
wirklichkeitsbasierten Wissenschaft.
Wir werden finden, dass das Funktionsprinzip,
das allem Existierenden immanent ist,
die einzige Möglichkeit ist,
die Existenz unserer Spezies vorerst zu sichern.
Auch unser Universum wird aufgrund des
Ungleichgewichts der beiden Gegengerichteten
in Jahrmilliarden in das Grundgeschehen zurückfallen.
Ob wir bis dahin unser Wissen in ein dann noch existentes
Universum übertragen können, darüber denkt heute
noch niemand nach.