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Hans-Josef Heck

Wir können  beliebig  denken,  aber nur  wozugesetzt  erkennen

 
Version  0.0.1c  -  10.09.-10.09.2020 i.E.
 
 
Das größte Hindernis  für unsere Evolution  und
 
für ein Handeln im eigenen Interesse
 
sind wir selbst:
 
Wir haben nicht verstanden,  dass wir zwar  beliebige
 
Denkwerke schaffen können,  dass aber wir für
 
das,  was eine  Bedeutung,  einen  Sinn  haben soll,
 
das WOZU,  den Sinn  selber setzen  müssen.
 
 
Weil unsere Wissenschaft die erste Stufe unserer Evolution
 
noch nicht überwunden hat,  spricht sie noch von
 
der Wahrheit,  wenn auch verunsichert als von
 
der Wahrheit  im idealisierten Sinne.¹)
 
Als wenn die  'Wahrheit'  eine  Erkenntnis  sein könnte.  Die
 
Wahrheit einer  Antwort  oder  Erkenntnis  stellt man fest
 
durch ein Vergleichen  mit dem  WOZU,  dem  Sinn,
 
den man gesetzt hat:
 
Wahrheit  ist die Forderung nach  Überprüfbarkeit.
 
...
 
 

 

Anmerkungen

 
 
¹)  Wenn selbst das höchste Organ unserer Wissenschaft,
die  DFG,  nicht weiß  oder  sich nicht festlegen will,
 
was mit  Wahrheit  gemeint sein soll,  dann bedeutet
 
dies,  dass die grundlegendste aller Wissenschaften,
 
die  Grundlagen- und  Erkenntnisforschung  den
 
evolutionären Sprung in die  Bewusstheit des Wissenschaffens
 
noch nicht geschafft hat.
 
Der Glaube,  man könne  DIE  Wahrheit  FINDEN,  ist so tief
 
verwurzelt,  dass selbst die DeutscheForschungsGemeinschaft
 
sich nicht festlegen will. In ihrer Denkschrift zur Sicherung guter
wissenschaftlicher Praxis
setzt sie als Aufgabe der Wissenschaft:
 
"Forschung  im idealisierten Sinne  ist Suche nach Wahrheit."
 
ohne dies zu konkretisieren.
 
Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis - Denkschrift
 
Safeguarding Good Scientific Practice - Memorandum
 
Empfehlungen der Kommission
 
„Selbstkontrolle in der Wissenschaft“
 
Recommendations of the Commission on
 
Professional Self Regulation in Science
 
S.40, "2.1  Normen der Wissenschaft"
 
Print-ISBN 978-3-527-33703-3
 
© 1998, erste Auflage, WILEY-VCH Verlag, Weinheim
 
© 2013, ergänzte Auflage, WILEY-VCH Verlag, Weinheim
 
Aber nicht alle Wissenschaftler sehen heute noch  Wahrheit
 
als eigenständige Gegebenheit.  So  Heinz von Foerster:
 
Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners
 
Carl-Auer, Heidelberg 2004
 
und viele mehr.
 

Weiterführend

 
Die Evolution der Erkenntnisfähigkeit
 
  •   Was unsere Grundlagenforschung nicht erkannt hat
 
Das WOZU eines Geschehens ist die Grundlage des Geschehens
 
  •   Die Grundgegebenheiten allen Geschehen
 
bestimmen den Entscheidungsraum unseres Handelns
 
  •   Handeln   und   Wissen
 
Zeigt uns,  wie  die  Welt  funktioniert
 
Das  Allgeschehen  ist  20-mal  größer  als  unser Universum
 
  •   Das Grundgeschehen  selbst  findet  Naturgesetze und Existenz
 
Die Grundlagen  von  Wissenschaffen   und   Forschen
 
  •   Existenz   und   Evolution  
erfordern
Beliebigkeit,  Gegengerichtetheit  und  Verträglichkeit
 
Bewusstheit  schaffen  -  Unsere Situation