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Hans-Josef Heck

Die Mehrheit der Einzelnen im Totpunkt unserer Evolution
 
Die Wissenswissenschaften  im Totpunkt ihrer Entwicklung

 
Version 0.2.1   -   24.11./21.12.2017
 
 
Was wir nicht kennen, können wir auch nicht wollen.
 
Die Mehrheit der Einzelnen im Totpunkt unserer Evolution
 
Der Mehrheit der Einzelnen ist nicht bewusst,  dass alles was
 
wir tun,  ein  WOZU  haben muss,  um entscheiden zu können.
 
Deshalb wird uns auch nicht bewusst,  wenn man uns ein  WOZU
 
in unser Wollen legt,  wir also gar nicht selbst entschieden haben.
 
Wir haben nicht lernen können, selbst zu entscheiden.
 
Wir haben nicht  das  ausprobieren können, was wir wollen.
 
Und wir haben nicht darüber nachdenken
 
können,  was uns daran hindert.
 
Elternhaus und Schule haben es gut mit uns gemeint.
 
Die Werbung will unser Geld.  Und es gibt viele, die
 
uns verunsichern wollen, um uns ihre Ziele einzuflößen.
 
In der Natur ist das Zusammenwirken zufällig.
 
 
Wir Menschen können entscheiden,
 
wie etwas  zusammenwirken  soll.
 
Wir können das Geschehen steuern.
 
Das können Tiere und Pflanzen auch.  Aber wir Menschen
 
können uns bewusst machen,  WOZU wir etwas tun wollen.
 
Wir können  - wenn wir uns einig sind - verhindern,
 
dass Menschen schlecht entlohnt werden  oder dass
 
Menschen  unter Hunger und Krieg  leiden müssen.
 
Wir haben die WOZUs verinnerlicht,
mit denen wir aufgewachsen sind.
 
Wir haben nicht gelernt,
bewusst über diese WOZUs nachzudenken.
 
Wir haben die Möglichkeiten nicht erkunden können,
die uns  die Welt  und  das Leben in ihr  bieten.
 
Die Wissenswissenschaften  im Totpunkt ihrer Entwicklung
 
Weil die regelgemäß ablaufende Geschehen beliebig interagieren
 
können, haben wir  die Chance  und  sind wir gezwungen, ein WOZU
 
zu setzen.  Das treibt uns an zu forschen.  Wir wollen  wissen.
 
Sobald wir aber ein WOZU gesetzt haben, das uns in der
 
Gemeinschaft,  in der wir leben,  als wertvoll ausweist,
 
haben wir Angst, dieses WOZU aufzugeben.  Diese Angst,
 
unser WOZU aufgeben zu müssen, blockiert unser Wollen.
 
Die Entwicklung unseres Forschens kommt zum Stillstand.
 
Weil alles Wissen und alle Denkwerke dafür bestimmt
 
sind, verwendet zu werden, stören neue Erkenntnisse
 
den Betrieb von  Wissenschaft  und  Gesellschaft.
 
Weil wir Menschen ein WOZU haben müssen,
 
haben wir schon immer neue Erkenntnisse abgelehnt,
 
wenn sie nicht mit unserem aktuellen WOZU übereingehen.
 
Wir haben dann die neuen Erkenntnisse entweder einfach
 
nicht beachtet oder auch bekämpft.  Auf den Prüfstand
 
unseres Wissenschaffens wollten wir sie aber nicht stellen.
 
Die Wissenswissenschaft (Wissenschaftsphilosophie)
 
diskutiert die Grundlagen unseres Wissenschaffens in einem
 
"logischen Raum",  den wir uns selbst geschaffen haben.
 
Sie verkennt dabei, dass Wissenschaffen ein reales Geschehen
 
ist.  Alle Aussagen müssen, wenn sie  anwendbar / überprüfbar
 
sein sollen, an der Wirklichkeit scheitern können.
 
Die Wissenschaft vom Wissenschaffen hat den Totpunkt
 
ihrer Entwicklung selbst erzeugt:
 
Sie hat  - statt die Realität unseres Wissenschaffens zu
 
erforschen -  eine neue Welt, die Welt der Logik, geschaffen.
 
Dies ist uns  - aufgrund unserer geistigen Entwicklung und der
 
Beliebigkeit des Interagierens realer Geschehen -  möglich.  Nur -
 
Unsere neue Fähigkeit ist uns noch nicht  bewusst  geworden.
 
Bewusstheit wird uns große Veränderungen bringen.
 
Wir werden alle unsere WOZUs überdenken wollen.  Aber -
 
Dies ist der einzige Weg zu  Vernunft und Humanismus  zu finden.
 
Weil  wir nicht hätten überleben können, wenn das
 
Wissenwollen nicht in unserer Natur verankert wäre,
 
ist Interesse am Neuen uns in die Wiege gelegt.
 
Deshalb werden diese Einsichten alle Menschen erreichen.
 
Dass der Mensch zum Lernen gezwungen werden muss,
 
wird nur von denen verkündet,  die die Macht
 
über unser Denken nicht verlieren wollen.
 
Die Aufklärung hat noch nicht die Mehrheit der Einzelnen erreicht.
 
Dass alles, was wir tun, naturgegeben ein WOZU hat,
 
müsste Allgemeinwissen werden,  damit jeder
 
in der Lage ist, selbstbestimmt zu entscheiden.
 
Zur Aufklärung gehört auch, dass es
 
keinen wesentlichen Unterschied gibt zwischen
 
Wissenschaffen und Handeln / Wissenschaft und Politik.
 
Lehren  -  ist immer "politisch".
 
Ein Bildungskanon  -  ist immer "politisch".
 
Alles was wir denken und tun  -  ist immer "politisch".
 
Dies zu erkennen, könnte unserer Demokratie beflügeln.
 
Was wir nicht kennen, können wir auch nicht wollen.