Wenn wir die Welt zu einem Ort machen wollen,
an dem es sich leben lässt,
müssen WIR
entscheiden, wie wir leben wollen.
Die
Beliebigkeit, mit der wir entscheiden können,
bezeichnen wir als
Freiheit des Entscheidens.
Diese Freiheit ist uns in die Wiege gelegt.
Sie ist als
Beliebigkeit allem Geschehen immanent.
Die Beliebigkeit besteht darin, dass Geschehen
sich beliebig miteinander verknüpfen können.
* * *
Wenn WIR die Welt zu einem Ort machen wollen,
an dem wir gemeinsam leben,
dann müssen wir
•
setzen das Entscheidungskriterium für unser Miteinander:
Ob wir
selbstbestimmt oder
fremdbestimmt
miteinander handeln wollen.
und wir müssen
•
wissen, wie die Welt funktioniert.
Denn, um unser Handeln erfolgreich steuern zu können,
müssen wir
die Regelmäßigkeiten verwenden, die das
Geschehen unseres Universums verwendet, um
dauerhaft zu werden und
dauerhaft zu bleiben.
* * *
Die Beliebigkeit des MiteinanderVerknüpfens von Geschehen
hat vor etwa 14 Milliarden Jahren eine Möglichkeit gefunden,
Geschehen
dauerhaft werden zu lassen.
Andernfalls gäbe es uns gar nicht.
Diese Beliebigkeiten, die wir als
Freiheiten
bezeichnen, sind dem
Geschehen systemimmanent. Ohne diese Beliebigkeiten wären
Entwicklung und
Evolution des Geschehens nicht möglich.
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Unser Problem ist, das uns bis heute nicht
bewusst geworden ist,
•
dass wir denken können, was immer wir wollen.
•
dass wir physische Regelmäßigkeiten verwenden können,
wie immer wir wollen.
•
dass wir aber auch
handeln müssen, um dauerhaft zu bleiben.
Und
Handeln bedeutet
Entscheiden.
Es ist die Grundgegebenheit der Beliebigkeit,
die uns zwingt, Entscheidungen zu treffen.
Damit Geschehen
dauerhaft bleibt,
sind wir gezwungen
so zu entscheiden,
•
dass ein Geschehen Sinn macht,
zu etwas gut ist,
und
•
dass die Geschehen
miteinander verträglich sind.
Andernfalls
zerfällt dauerhaftes Geschehen wieder
in Grundgeschehen.
Das
Entwicklungsgeschehen des Universum zeigt, dass nur
dauerhaft bleiben kann, was
miteinander verträglich ist.
Was uns eigentlich selbstverständlich erscheint, was aber
im Entscheiden über unser Miteinander
noch keine entscheidende Rolle spielt.
Dies zu ändern,
liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen von uns.
Diese Erkenntnis den Kindern weiterzugeben,
ist, wie bei allen Lebewesen,
die Aufgabe der Eltern.
* * *
Weil Einige von uns sich auf Kosten Anderer eine größere Teilhabe
am Erfolg des gemeinsamen Handelns, auch mit Mitteln der Macht
zu sichern versuchen, ist Unfrieden vorherrschend in
allen Lebensgemeinschaften, die uns bekannt sind.
Unsere Bewusstheit ermöglicht uns, dies zu erkennen.
Es liegt in unserer Verantwortung,
die Regeln des Miteinanders
zu kreieren, die eine verträgliches Miteinander ermöglichen.
Immer schon haben intelligente Engagierte dies erkannt und
Regeln geschaffen, die ein verträgliches Miteinander
ermöglichen sollten.
Und immer wieder haben Menschen sich dieser Regeln
bemächtigt, um sie für ihre Macht- und Vorteilsansprüche
zu nutzen und auch mit Gewalt durchzusetzen.
Die Lösung dieses Problems wäre einfach, wenn sich eine
Mehrheit von Einzelnen dieses Problems
bewusst würde.
Dies aber wird verhindert durch
die Art und Weise der Organisation unseres Miteinanders.
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Die Idee der Schöpfer des Grundgesetzes der Bundesrepublik
Deutschland war, dass Vertreter des Volkes im Interesse der
Bürger entscheiden würden, die sie wählen. Deshalb sollten
diese Vertreter auch nur ihrem Gewissen verpflichtet sein.
Die Realität sind anders aus. Den Parlamentariern wird es durch
die Art und Weise der Organisation unseres Gemeinwesens
unmöglich gemacht, diese in sie gesetzten Hoffnungen
zu verwirklichen.
Wir müssen den Weg
aufgeben, die Verantwortlichkeit für unser
Handeln auf Dritte übertragen zu wollen, um uns damit der
Verantwortung für unser Handeln zu entledigen.
Wir müssen, soweit dies möglich ist, die Entscheidungen über
unser Handeln, selber - unmittelbar und gemeinsam -
treffen
und durchführen.
Die Regeln und Institutionen, die dies erfordert, müssen
noch überdacht und/oder geschaffen werden.
. . . Ein Forum tut not.