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Hans-Josef Heck

First:  Think  First   . . .     

... ist kein Schreibfehler.

 
Version  0.2.0  -  00.00.2015/10.12.17  (Theorie -> Wissen)
 
 
    • The most important thing should be
       
      thought about or done
       
      before any other  

  1.

  • Wissenschaffen ist eine angeborene, existenzsichernde
    Fähigkeit, die jeder besitzt. Daher besteht auch keine
    Notwendigkeit, Wissen über unser Wissenschaffens zu
    schaffen, das von allen anerkannt werden muss wie
    zum Beispiel das Fallgesetz in der Physik.
    
    Trotzdem hätte uns unser angeborenes Wissenwollen
    zu einem Wissen über unser Wissenschaffens
    führen müssen. Mit der unerfüllbaren Voraus-Setzung,
    Wissen mit absoluter Gültigkeit schaffen zu wollen,
    wird es unmöglich, sich darüber zu verständigen,
    was mit 'gültig' gemeint sein soll.
    
    Der Notwendigkeit enthoben, Wissen schaffen zu müssen,
    das, wie die Physik, Wissen liefert, das anwendbar ist,
    wird die Wissenswissenschaft bis heute betrieben als
    Wissenschaftsphilosophie
    
    Befreit man sich von diesen selbst errichteten
    Denkbarrieren, wird der Weg frei zu einem Wissen
    des Wissenschaffens, das anwendbar ist und das die
    Möglichkeit schafft, sich wissenschaftlich
    verständigen zu können.
        

   2.

  • Ob diese Einsichten in das "Wissenschaffen und
    Handeln" für den Leser von Nutzen sein werden, wird
    von seiner Bereitschaft abhängen, sich auf ein
    neues, ein grundlegendes Denken einzulassen. Diese
    Einsichten sind handlungsorientiert und erscheinen
    so selbstverständlich, dass man ihre Bedeutung
    unterschätzen könnte.
    
    Die Handlungsorientierung dieses Wissens wird
    deutlich, wenn man die Konsequenzen funktions-
    orientierten Wissenschaffens näher untersucht: Zum
    einen im Hinblick auf das Wissenschaffen selbst wie
    zum Beispiel "Begriffsbildung", "Zirkularität" oder
    die Ordnung der Wissenschaftsbereiche, zum anderen im
    Hinblick auf Probleme des Alltags wie Verständigung,
    Streitkultur, Manipulation, Lernen, Meinungsfreiheit
    oder Verfügungsgewalt über Wissen und Verfahren.
    
    Die Handlungsorientierung dieses Wissens zeigt sich
    besonders deutlich bei der Anwendung dieses Wissens
    auf das Handeln selbst. Dieses Anwenden führt zu einer
    Grundlegung der Lehre von den Einzelwirtschaften (Betrieben),
    die die verschiedenen betriebswirtschaftlichen und
    organisationstheoretischen Ansätze zusammenführt.
    
    Und ein Blick auf die wissenswissenschaftlichen
    Probleme der Wirtschaftstheorie (Volkswirtschafts-
    lehre) zeigt, dass mit den Einsichten dieser Theorie
    die Forderungen nach einer Neuorientierung der
    Wirtschaftstheorie eine wissenswissenschaftliche
    Bestätigung erfahren haben.
        

   3.

  • Für eine Gesellschaft, die sich als Wissensgesellschaft
    empfindet, müsste es eigentlich selbstverständlich sein,
    dass man sich darüber einig ist, wie man Wissen schaffen
    muss. Doch gibt es bis heute kein anerkanntes,
    allgemeingültiges Wissen. Dieses Problem wird
    lösbar, wenn man die heimlichen Voraussetzungen
    bisherigen Wissenschafffens aufdeckt und "die Flucht
    aus der Beliebigkeit" (Josef Mitterer) antritt.
    
    Diese Untersuchung zeigt, dass Wissenschaffen nicht
    voraussetzungslos sein kann. Wenn wir dies akzeptieren
    und Funktionen setzen, wird Wissenschaffen dem Streit
    entzogen und Wissen überprüfbar. Darüber hinaus sind viele
    Fragen  - wie zum Beispiel der Anspruch auf "Wahrheit"
    und "Objektivität", die Frage der "Begriffsbildung", das
    Verhältnis von Wissen und Darstellungsform oder die
    Einteilung der Wissenschaften -  keine Probleme mehr.
    
    Dieses Wissen über das Wissenschaffen ist verständlich
    und anwendbar. Es zeigt, was 'vernunftbezogenes Handeln'
    nur bedeuten kann.
    
        

   4.

    • Hans-Josef Heck
       
      Wissenschaffen und Handeln
       
      Eine Grundlegung der Wissenschafts- und Wirtschaftstheorie
       
      Gardez!, Remscheid 2008, 128 Seiten, ISBN 978-3-89796-205-7
       
      www.wissenschaffen-und-handeln.de