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Hans-Josef Heck
Die Grundgegebenheiten allen Verstehens
Alles verstehen - Demokratie installieren
An alle, die verstehen wollen
00
Die grundlegende Erkenntnis, die der Menschheit fehlt
Die entscheidende² Frage ist WOZU? | warum? ist das Gegenteil
01
Die Grundlagen der FunktionsStruktur des Vorhandenen
Von eigenschaftslosen Parts zu Selbstbestimmtem·Miteinander
Was NICHT·überprüfbar ist, ist auch NICHT·wahr
02
Das Verstehen verstehen - um Alles zu verstehen
03
Alles verstehen:
Das WOZU stiftet die Einheit des Ganzen
04
Der Erforschung des
Erkennens fehlen die Grundlagen
Der Entwicklungsstand menschlichen Denkens
Uns fehlt nur EINE Erkenntnis
05
Verstehbarkeit ist die Grundlage jedes Miteinanders
06
Das Verstehen verstehen - Das Grundprinzip des Miteinanders
07
Alles Vorhandene gründet auf der gleichen FunktionsStruktur
Geschehen wird durch ein
WOZU gesteuert
Das grundlegende
WOZU alles Vorhandenen ist
Dauerhaft·Bleiben
08
Ein Erkenntnissprung ist erforderlich,
um Wissenschaftlichkeit zu erreichen und
um als Spezies dauerhaft bleiben zu können
09
Es ist das WOZU, das Wissenschaftlichkeit möglich macht
10
Dauerhaft·Bleiben erfordert steuerndes Entscheiden
11
Das Denken, in dem wir Aufwachsen
12
Unser Entscheiden erfordert unser Verstehen
13
Die Sicherheit, mit der wir
entscheiden
14
Die Einschränkungen unserer
Verfügungsfreiheit
Die UnGleichverteilung der LebensEinkommen
15
Die Freiheit des MiteinanderVerbindens erfordert
Entscheiden
Entscheiden erfordert, ein WOZU zu
setzen
16
Das Entstehen unseres Universum verstehen
17
Die Grundstruktur des Geschehens verstehen
18
Das Geschehensprinzip des Vorhandenen (der "Natur")
19
Die FunktionsStruktur des AllGeschehens
Das FunktionsPrinzip der Demokratie
20
Freiheit und Funktion . Werden und Vergehen
21
Unsere Bewusstheit ermöglicht uns, die
Freiheit des Geschehens funktional zu nutzen
22
Die Bedeutung von 'Alles' und von 'verstehen'
23
Ist unser Modell von der Realität in der Realität verwendbar?
24
Alles Geschehen zu verstehen ist NICHT schwierig
25
Die Funktion des einzig Unveränderlichens, des WOZUs
26
WOZU erkannt. Unser Denken befreit. Problem gelöst?
27
Das WOZU des Miteinanders
28
Das WOZU ist die Grundlage FREIEN Denkens und Handelns
Version 0.7.3 - 05.07.-13.10.2023 (i.E.)
Um die das Funktionieren alles Vorhandenen zu verstehen,
führt jede neue Erkenntnis bei der Suche nach den Grundlagen
zu einem neuen Anfang dieses Denkwerks.
Denn das Grundlegende ist für das Verstehen des Ganzen grundlegend.
Nur kann - wie wohl bei jedem Wissenschaffen -
beim ersten Lesen die Funktionalität der Erkenntnisse
noch nicht erkannt werden.
Weil neue Erkenntnisse meist an den Anfang gehören,
werden sich Erkenntnisse in späteren Kapiteln wiederholen.
(i.E.: ab Kapitel 03 ist alles noch einmal zu überprüfen)
(E.: Der Unterschied zwischen
Sinn/Ziel/... und
WOZU/Funktion
ist erst spät verstanden worden: Beides KORRIGIERT)
‧ ‧ ‧
00
Die grundlegende Erkenntnis, die der Menschheit fehlt
Die entscheidende² Frage ist WOZU? | warum? ist das Gegenteil
An den
Anfang jedes Wissen·Wollens
gehört
WOZU die
Erklärung verwendbar ist
Dies ist die unmittelbar praktische Seite eines
lebenslangen Nachdenken und Forschens:
Deshalb gehört ans Ende jeder Frage,
WOZU die Antwort verwendet werden soll.
Alles was dauerhaft bleibt, erfüllt ein WOZU.
Andernfalls bleibt es nicht dauerhaft.
Jeder muss ein
selber setzen ein
WOZU mit überprüfbarem Erfolg
‧ ‧ ‧
Alles
Vorhandene ist ein
Dauerhaft·Bleiben.
Was nur möglich ist durch ein
regelmäßiges Verändern.
Regelmäßigkeit ist nur zu erreichen durch ein
ständiges Steuern des Sich·Verändernden.
Dies bewirken - im Vorhandenen zum Beispiel -
die sogenannten "Natur·Gesetze".
Das Steuern bedarf eines WOZUs, einer Zielsetzung, UND des
Vorhandenseins entweder der "Natur·Gesetze" oder des Wissens,
WIE man den Ablauf des Sich·Verändernden beeinflussen kann.
Um zu verstehen, WIE das Geschehen geschieht,
müssen wir uns bewusst machen,
•
dass Alles ein ständiges Verändern ist und
•
dass jedes Verändern ein
Entscheiden ist.
Deshalb müssten wir uns bewusst machen,
(um zu verstehen, WIE das Geschehen geschieht,)
wie
Entscheiden geht.
Dies weiß die Mehrheit aller Menschen aber noch nicht.
Die wäre ein Entwicklungssprung von der Bedeutung,
die das Entstehen unseres Universums hat:
•
von einem WARUM ohne Erklärungs·Wert
•
zu einem WOZU, das
ein Alles·Verstehen möglich macht.
‧
Entscheiden erfordert ein
Kriterium,
um
unterscheiden zu können.
um eine
Wahl treffen zu können.
Dieses Kriterium steckt im WOZU des Geschehens.
Dies ist die Erkenntnis, die uns fehlt.
‧
Wenn wir die
Funktionsweise des Vorhandenen, die
Geschehensweise des Geschehens, verstehen wollen,
müssen wir das WOZU des Vorhandenen entdecken.
Was nur deshalb so schwierig ist, weil es so
selbstverständlich ist:
Dauerhaft·Bleiben
Alles Vorhandene bleibt dauerhaft,
•
wenn es
wiederholend ist,
•
wenn es
miteinander verträglich ist und
•
wenn es
zum Dauerhaft·Bleiben beiträgt.
Dauerhaft·Bleiben ist das
WOZU des Vorhandenen.
Alle drei Bedingungen
•
sind unabdingbar für ein Dauerhaft·Bleiben.
•
und erfordern
Entscheiden.
Alle drei Bedingungen gelten für alles Geschehen.
‧ ‧ ‧
Die erste der obengenannten Bedingungen des Dauerhaft·Bleibens,
das Sich·Wiederholen, muss erfüllt sein, damit Vorhandensein
entsteht. Erst dann können im Geschehen des Vorhandenen
- im Nachhinein - die beiden weiteren Bedingungen
des Dauerhaft·Bleibens überprüft werden (Auslese).
Aufgrund unserer Denkfähigkeit ist es uns möglich, ein WOZU
zu setzen, die Geschehensweise des Vorhandenen zu erforschen
und diese dann zu verwenden, um unser Handeln
wozu·gerichtet
zu steuern, um das von uns gesetzte WOZU zu verwirklichen.
‧ ‧ ‧
Das, was dauerhaft ist, bleibt dauerhaft, weil es gesteuert wird.
Das Vorhandene hat auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum,
Regelmäßigkeiten gefunden, die Dauerhaft·Bleiben bewirken.
Wenn WIR dauerhaft bleiben wollen, müssen wir unser Handeln
steuern. Das erfordert das Geschehen zu verstehen.
Nur ist uns noch nicht einmal bewusst geworden,
dass uns die Grundlagen fehlen, um die
Grundlagen des Wissenschaffens zu schaffen.
Die Philosophie beschäftigt sich mit Problemen, die keine
sind, weil ihr die Grundlagen des Wissenschaffens fehlen.
Dass wir in den Feldern des täglichen Handelns sehr erfolgreich
sind, weil wir die Funktionsweisen dieses Geschehens verstehen,
lässt uns glauben, dass wir mit unserem Denken und Forschen
auf dem richtigen Wege seinen.
Dem ist nicht so.
Uns ist nicht einmal bewusst, dass wir nicht einmal versuchen, die
Funktionsweise des Geschehens zu verstehen, in dem wir leben.
Unser Wille, selbst zu denken und zu forschen, wird blockiert
durch die, die uns ein WOZU aufzwingen oder verinnerlichen.
‧ ‧ ‧
Weil wir dies alles noch nicht erkannt haben,
•
setzen wir nicht unser WOZU, sondern übernehmen
das, was man uns anerzieht oder aufzwingt,
Weil wir dies alles noch nicht erkannt haben,
•
überprüfen wir unsere Entscheidungen
nicht
bevor wir sie ausführen.
01
Die Grundlagen der FunktionsStruktur des Vorhandenen
Von eigenschaftslosen Parts zu Selbstbestimmtem·Miteinander
Was NICHT·überprüfbar ist, ist auch NICHT·wahr
Um erfolgreich wissenschaffen und handeln zu können,
benötigen wir ein
Modell allen Geschehens, des
Allgeschehens,
das
funktionsgleich ist mit der Realität, in der wir handeln wollen.
‧ ‧ ‧
Was den meisten Menschen noch nicht bewusst ist:
Wir können die Wirklichkeit, in der wir leben,
in unserem Denken nur als Modell der Realität denken.
Ob das Modell der Wirklichkeit entspricht, also funktionsgleich ist,
erfahren wir dann, wenn wir das Modell verwenden, um unser
Handeln zu planen und das Geplante dann ausführen.
Weil wir denken können, was immer wir wollen, können
wir in unserem Denken neue, virtuelle Welten kreieren.
Um diese Welten realisieren zu können, müssen wir aber
die Regelmäßigkeiten unseres Universum verwenden,
Welten oder Regelmäßigkeiten, die wir denkend kreiert haben,
dürfen wir nur dann als
'wahr' oder besser, als
'verwendbar'
verkünden, wenn wir diese durch Verwenden überprüft haben.
Anderen Menschen eine nicht·überprüfbare Verwendbarkeit
als "Wahrheit" vermitteln zu wollen, ist
•
entweder Dummheit, oder besser:
Ignoranz oder
•
sträflicher
Vorsatz, aus welchem Grund auch immer.
Weil die Mehrheit aller Menschen,
das glaubt, was ihre Eltern ihnen
mit auf den Weg gegeben haben, oder dies zumindest für möglich
hält und deshalb toleriert, auch wenn es nicht überprüfbar ist,
blockieren wir Menschen unser kreatives Denken selber.
‧ ‧ ‧
Die Entdeckung der grundlegenden Bedeutung des WOZUs
hat zu der Erkenntnis geführt, dass als Ausgangspunkt
eines solchen Modells zwei Annahmen ausreichend sind:
•
Die Annahme, dass Myriaden
von eigenschaftslosen Elementaren
dauerhaft vorhanden sind (≡
Materie).
•
Die Annahme, dass
der Zusammenstoß zweier Elementarer ausreichend war,
um alles Vorhandene, die Materie, in Bewegung zu setzen
und dadurch die Materie mit Bewegungs
Energie aufzuladen.
Auch unser größter Antrieb ist
Dauerhaft·Bleiben,
Weil das Vorhandene dauerhaft ist und weil
der Teil des Vorhandenen, in dem wir leben, unser Universum,
nun auch schon seit 14 Milliarden Jahren dauerhaft ist,
lag es nahe zu versuchen,
auf der Basis von Beobachtungen des realen Geschehens
ein Modell zu entwickeln, das verstehen lässt,
wie das Vorhandene dauerhaft bleiben konnte.
Wir haben beobachtet, dass
das Vorhandene auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum
immer komplexere, aber grundlegend gleiche,
dauerhafte FunktionsStrukturen gefunden hat.
Eine Entwicklung, die zu
der Bewusstheit geführt hat,
die uns
diese Erkenntnisse ermöglicht.
‧ ‧ ‧
Was vielleicht nicht Allen bekannt ist:
Die AstroPhysik hat schon im vorigen Jahrhundert
herausgefunden, dass das, was insgesamt vorhanden ist,
etwa zwanzig Mal so groß ist wie unser Universum.
Wenn wir als Grundgegebenheit das Minimalste annehmen,
das denkbar ist, die Myriaden eigenschaftsloser Teilchen,
die durch Zusammenstoßen in
AchsRotation geraten,
dann lässt sich im Modell ein Entwicklungsweg aufzeigen,
der bis zu diesen Erkenntnissen führt.
Zu beobachten ist, dass Geschehen
sich miteinander verbinden können und dass
Geschehen auf andere Geschehen einwirken können.
So entstehen Geschehen mit
neuen Eigenschaften/Verhaltensweisen.
Zu beobachten ist aber auch, dass neuartige Geschehen
nur dann beziehungsweise nur solange existent bleiben,
wie ihre Wirkung
zum Dauerhaft·Bleiben des gesamten Systems beiträgt.
. . .
‧ ‧ ‧
Wenn das Vorhandene diese Funktionsstruktur
nicht gefunden hätte, gäbe es uns gar nicht.
Wenn wir unseren Kindern und unseren Kindeskindern
die Chance des Dauerhaft·Bleibens ermöglichen wollen,
müssen wir unserem Handeln
die Grundgegebenheiten unser Existenz zu Grunde legen.
02
Das Verstehen verstehen - um Alles zu verstehen
Das
"An alle, die verstehen wollen" in der Überschrift
ist gedacht als Aufforderung sich zu entscheiden:
Will ich meinem Handeln ein WOZU zugrunde legen,
das von allen, die verstehen wollen,
überprüfbar ist?
Oder lege ich meinen Entscheidungen UnÜberprüfbares zu Grunde?
Unüberprüfbares ist immer
beliebig und führt zu
UnEntscheidbaren und Nicht·MiteinanderVerträglichem
und in der Folge auch zu tödlichen Auseinandersetzungen.
UnÜberprüfbares "in die Mitte der Gesellschaft" aufnehmen
zu wollen, ist ein (weiteres) Merkmal
Steinzeitlichen Denkens.
Gerichte, die Nicht·Überprüfbares zur Grundlage
ihrer Entscheidungen machen, sprechen dem Einzelnen
die Rechte ab, die ihm mit seinem Werden zugewachsen sind.
Dieses Denkwerk basiert auf Überprüfbarem
‧ ‧ ‧
Die Grundlage allen Verstehens ist die Erkenntnis,
dass unser Denken NICHT die Realität ist:
Wir müssen die Signale,
die wir mit unseren Sinnen empfangen,
umwandeln in Modelle, die es uns erlauben,
das
Ausführende Geschehen so zu steuern, dass
wir das von uns gesetzte WOZU verwirklichen können.
Um die Realität als Ganzes verstehen/erklären zu können,
müssen wir aufzeigen, welche Mechanismen/StrukurPrinzipien
die Einheit des Ganzen bewirken.
Als
Kategorien des Verstehens
werden hier die Gegebenheiten bezeichnet,
die ein solches Modell der Realität ermöglichen.
‧
Schwer zu erkennen und zu verstehen ist, dass das
Reale sowohl
Ständiges·Verändern als auch
Dauerhaftes·Bleiben ist.
•
Ständiges·Verändern ist erforderlich, weil andernfalls
kein
Entwickeln möglich wäre.
Entwickeln
hat zwei Quellen des Veränderns:
(1) Das Entstehen neuen Geschehens
durch Verbinden von Geschehen.
(2) Das Beeinflussen des Ablaufs
des im Verändern·Begriffenen.
Vorhandenes bleibt nur dann existent, wenn das Vorhandene
aus etwa gleich·starken GegenGerichteten besteht
(balance-of-energy).
(1) Vorhandenes kann sich so
miteinander verbinden,
dass neues, komplexeres Geschehen entsteht.
Wir bezeichnen dies als die
Chance der Evolution.
(2) Der Ablauf des Vorhandenen kann so gesteuert werden,
dass das Geschehen dauerhaft bleibt und ein
von uns gesetztes
WOZU verwirklicht wird.
Das
Ständige·Verändern des Geschehens ermöglicht
•
durch Wiederholen, das Dauerhaft·Bleiben,
•
durch Verbinden, das Entstehen komplexeren Geschehens
•
und durch Steuern des ausführenden Geschehens,
das Realisieren eines von uns gesetzten WOZUs.
Die Summe dieser Möglichkeiten erweckt den Eindruck,
dass vieles von dem, was geschieht,
zufällig geschieht.
Manche sehen dies an als
Beliebigkeit des Geschehens.
Herauszufinden, wie dieses Verändern vor sich geht,
hat sich die Evolutionsforschung zum Ziel gesetzt.
Wir Menschen sind in der Lage, Regelmäßigkeiten zu kreieren.
Zum Beispiel in der Mathematik.
Dass wir diese Regelmäßigkeiten verwenden können, um das
Geschehen des Vorhandenen darzustellen und zu verwenden,
sollten wir als Ansatzpunkt/Hinweis verwenden, um herauszu-
finden, welche Veränderungsmöglichkeiten das Vorhandene hat
und auf welchen Grundprinzipien Regelmäßigkeiten beruhen.
•
Dauerhaft·Bleibendes ist erforderlich,
weil andernfalls Nichts existieren würde.
Dauerhaft·Bleiben wird bewirkt durch Wiederholen,
was wir auch als
Rotation bezeichnen.
Um Dauerhaft·Bleiben aufrecht zu erhalten, muss
das (Ausführende) Geschehen gesteuert werden:
Die "Natur"gesetze, die wir uns bemühen zu entdecken,
‧
Das, was dauerhaft bleibt, wird hier bezeichnet als das
Vorhandene. Das Vorhandene bleibt dauerhaft,
weil es
regelmäßig-wiederholend ist
Diese Regelmäßigkeit
hat das Vorhandene, die Realität,
gefunden auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum.
Wir Menschen können Regelmäßigkeiten finden
auf dem Wege bewussten Nachdenkens.
Und wir haben Möglichkeiten gefunden, diese Regelmäßigkeiten
so darzustellen, dass wir diese Darstellungen verwenden können,
um die Wirkungen unseres Handeln, das WOZU,
im VORAUS berechnen oder abschätzen zu können.
‧
Leichter zu erkennen ist, das
Verändern eine
Dauer hat,
die wir als
Zeit bezeichnen.
Um die Dauer des Veränderns bestimmen zu können, müssen wir
Veränderungen als Bezugs-/Vergleichs-Größe (=Maßstab) finden,
die in möglichst gleichbleibender Dauer rotieren.
Den Beginn der Dauer bezeichnen wir heute/jetzt als Vergangenheit,
die Fortsetzung des Geschehens als Zukunft.
‧
Wiederum schwieriger zu erkennen ist, dass
Dauerhaft·Bleiben einen
Ort hat.
Es sind die
Entfernungen zwischen Einander, die sich mit
Energie aufladen, je mehr, je größer die Entfernung ist.
Wohl weil der Aufladungszustand vor rund 14 Milliarden Jahren eine
ausreichende Größe erreicht hatte, ist
Zentrumsrotation
entstanden und dadurch unser
Universum.
‧
Was in dieser Aneinanderreihung noch nicht erkennbar wird ist,
dass die Stabilität/Dauerhaftigkeit allen Geschehens erreicht
wird durch die
Verschränkung GegenGerichteter.
So bewirkt
ZentrumsRotation
eine Aufteilung der aufgeladenen Energie auf
•
Fliehkraft·Energie und Schwerkraft·Energie.
Verschränkt ist ferner das, was wir bezeichnen als
•
Zeit und
Ort,
•
Ausführen und
Steuern,
•
Verändern und
Dauerhaft·Bleiben.
Es sind diese
Verschränkungen GegenGerichteter die
Dauerhaftigkeit bewirken.
Diese Erkenntnis, angewandt auf unser Miteinander,
dürfte unsere einzige Chance sein
auf ein
Verträgliches Miteinander und
auf ein
Überleben unserer Spezies.
Es sind diese
Erkenntnisse, die wir als
Einsichten
unserem Handeln zu Grunde legen sollten, wenn wir ...
Diese Prinzipien dauerhaften Geschehens sind wohl das Einzige,
dass wir als Mater unseres Handelns verwenden können,
wenn wir als Spezies dauerhaft bleiben wollen.
03
Alles verstehen: Das WOZU stiftet die Einheit des Ganzen
Der Entwicklungsstand menschlichen Denkens ist
steinzeitlich:
Unser Denken klebt am WARUM
Das, was fehlt, ist nur EINE Erkenntnis:
Die
Freiheit des MiteinanderVerbindens sowie die
Freiheit des Beeinflussens
des im Verändern begriffenen Geschehens sind die
•
Chance für ein
kreativ-unternehmendes Handeln sowie die
•
Übernahme der Verantwortung für ein
kreativ-organisierendes Handeln.
‧
Das Vorhandene ist Geschehen.
Um Geschehen verstehen und darstellen zu können,
müssen wir erkennen, dass Geschehen nicht nur ein
WARUM hat, sondern auch ein
WIE und ein
WOZU.
Was kein·WOZU hat, bleibt nicht·DAUERHAFT
ohne·WOZU ist kein·VERSTEHEN möglich
‧
Das grundlegendste WOZU ist
Dauerhaft·Bleiben.
Andernfalls gäbe es nichts.
Auch uns nicht.
‧
Dass es Dauerhaftes gibt bedeutet,
dass es immer Etwas gegeben haben muss
und dass es immer Etwas geben wird.
Weil dies und vieles Anderes nicht verstehbar war, hat
man Erzählungen erfunden, die das UnVerstehbare
wenigstens scheinbar verstehbar machen.
Diese Erzählungen hat man von Generation zu Generation
weitergegeben und streng geahndet, wenn man
nicht mehr daran glauben wollte.
Was dazu geführt hat, dass wir nicht mehr über das Werden
und Entstehen nachdenken:
Wir blockieren unser Verstehen.
Weil wir frei sind, beliebige Erzählungen zu kreieren und
jede von ihnen den Anspruch erhebt, ja erheben muss,
zutreffend zu sein, sind wir nicht in der Lage,
unsere Bewusstheit zu nutzen.
Und weil meine Erzählung nicht überprüfbar ist, muss ich
meine Mitmenschen mit Gewalt und Tod bedrohen,
um sie zu zwingen, meine Erzählung zu glauben.
Und wenn wir in unserem Glauben solidarisch sind, sind
wir auch in der Lage, die Regeln des Miteinander
als Allgemein·Verbindlich zu setzen.
‧
Weil alles Geschehen ist, das sich zu immer komplexeren Einheiten
entwickelt, zum Beispiel unserer
Bewusstheit, können wir davon
ausgehen, dass diesem Entwickeln
Elementare zugrunde
liegen, die sich frei miteinander verbinden können.
Dieses
Frei-miteinander-Verbinden ist nicht nur
ein Verbinden,
sondern auch die
Freiheit des Entscheidens. Das bedeutet:
Die Grundlagen unserer Existenz
sind schon im Allgeschehen angelegt.
Es sind die
Entwicklungsprinzipien des Miteinanders, die
sowohl
Dauerhaftigkeit und
Entwickeln bewirken
als auch die
Freiheit des Entscheidens.
Weil wir diese
Freiheit des Entscheidens haben,
müssen wir entscheiden, wie wir
miteinander leben wollen.
Wir
müssen die Regelmäßigkeiten,
wie wir miteinander leben wollen,
setzen:
Jeder Einzelne - für sich selbst
und für unser Miteinander.
Wenn wir es nicht tun, tun es andere es für uns. Immer noch.
Wenn wir Menschen als Spezies dauerhaft bleiben wollen, tun wir
gut daran, uns für das Prinzip des Miteinanders zu entscheiden,
welches das Universum nun seit rund 14 Milliarden Jahren
hat dauerhaft bleiben lassen.
Wir haben schließlich die Fähigkeit, die Wirkung unseres
Handelns, die Wirkung des WOZUs, im Voraus einzuschätzen.
Diese Einsichten zu verwirklichen stehen Egoismen entgegen,
die die Macht haben, uns daran zu hindern. Weil wir nicht
gelernt haben, WOZU zu fragen, merken wir nicht, wenn
diese Egoismen als
gemeinnützig verkleidet werden.
Notwendig ist, dass die Mehrheit der Einzelnen bereit ist,
miteinander die Verantwortung dafür zu übernehmen,
dass unsere Spezies eine Chance hat,
dauerhaft zu bleiben,
‧
Weil
Dauerhaftbleiben Regelmäßigkeit erfordert, geht
mit dem Entstehen von Dauerhaftigkeit ein Teil
der ursprünglichen Freiheit verloren.
Aber mit jedem Entwicklungssprung entstehen neue
'Freiräume', neue Möglichkeiten, Neues zu kreieren.
Das Vorhandene hat per Versuch-und-Irrtum diese Freiräume
"ausgelotet". Wir haben aber noch nicht erkannt, dass
wir dieses "Ausloten" erforschen könnten.
Es müsste uns eigentlich überraschen, dass wir Denksysteme
kreieren können, mit denen wir das darstellen und verarbeiten
können, was das Vorhandene auf dem Wege von Versuch-
und-Irrtum als
Dauerhaftes‧Verändern gefunden hat,
So ist uns - der Mehrheit der Einzelnen -
auch nicht bewusst geworden, dass uns
Bewusstheit zugewachsen ist UND welche
Chancen uns dieser Entwicklungssprung eröffnet.
So haben wir die Freiheit nicht erkannt, für uns selbst
ein beliebiges, anderes WOZU zu setzen:
Wir können uns selbst
un-dauerhaft machen.
Das SchonVorhandene kann das nicht.
Wenn wir aber Regeln für das Miteinander setzen wollen,
ist es unmöglich zu setzen, dass ein Dauerhaft·Bleiben nicht
möglich sein soll. Dauerhaft·Bleiben ist eine "Natur·Konstante":
Freiheit des MiteinanderVerbindens und
Dauerhaftigkeit des Miteinanders sind die Gegebenheiten,
die
Entstehen und
Werden erst möglich machen.
04
Der Erforschung des Erkennens fehlen die Grundlagen
Der Entwicklungsstand menschlichen Denkens.
Uns fehlt nur EINE Erkenntnis.
Der grundlegende Mangel der Erkenntnisforschung ist, dass diese
(und alle) Philosophie den Bezug
auf die Realität verloren hat.
Die Erkenntnisse, die wir schaffen wollen, sind aber erforderlich,
um in der Realität erfolgreich Handeln zu können.
Grundlegend und wichtig ist es für uns daher, zu wissen, WIE
wir die Erkenntnisse schaffen können, die wir benötigen,
um
so Wissenschaffen und
so Handeln zu können,
dass wir dauerhaft bleiben.
‧
Die Erkenntnisforschung sagt bis heute nicht,
was
'wissenschaftlich-gesichert' bedeutet.
Wie diese Lücke in den Grundlagen des Denkens geschlossen
werden kann, darüber besteht eigentlich Einigkeit:
Man kann nur das als
Wissen bezeichnen, was von Jedem
auf seine Verwendbarkeit hin überprüft werden kann.
Um das zu Überprüfende zu überprüfen, muss man es
dazu verwenden,
wozu es geschaffen worden ist.
Alles was
prinzipiell nicht überprüfbar ist, sollten wir
- konsequenter Weise - als das bezeichnen, was es ist:
Dummes Zeug
Es mag sein, dass diese Bezeichnung
geringschätzig klingt.
Aber es ist
die Wahrheit, die wir einem verträglichen
Miteinander zugrunde legen müssen.
‧
Es ist die Freiheit des MiteinanderVerbindens, die uns
die Möglichkeit gibt,
Dummes Zeug zu denken.
Sie gibt uns aber nicht das Recht,
Dummes Zeug als "Wahrheit" darzustellen oder
Dummes Zeug unserem Miteinander zugrunde legen zu wollen.
‧
Jede Generation glaubt im Besitz fast all dessen zu sein, das man
wissen kann. Der Erfolg, auf dem Mond gelandet zu sein,
bestätigt dies - für Jedermann in überzeugender Weise.
Nur: Die Bewusstheit, die uns zugewachsen ist, wird
noch nicht wirklich genutzt:
Wir kleben an der Suche nach Regelmäßigkeit.
Wir kleben an dem Glauben, das WARUM sei das Entscheidende².
Wir kleben an der Hoffnung, ewig dauerhaft bleiben zu können.
Wir haben noch nicht erkannt, obgleich uns dies leicht möglich wäre,
•
dass erst die
Freiheit des Miteinander-Verbindens ein
freies Entwickeln und ein freies Denken möglich macht.
•
dass Geschehen nicht nur ein WARUM hat, eine Vergangenheit,
sondern - auch und vor allem - ein WOZU, eine
Wirkung in der Zukunft, die entscheidend² ist,
ob wir dauerhaft bleiben oder nicht.
•
dass wir unsere Kommunikationsmöglichkeiten am Vorhandenen
festmachen müssen, weil nur das Vorhandene das ist, das wir
nutzen können, um dauerhaft zu bleiben.
‧
Ehrlicherweise müssen wir einsehen, dass unser
grundlegendes wissenschaftliches Verstehen
noch "vor·wissenschaftlich" ist.
‧
Unserem Erkennen fehlt,
•
was 'wissenschaftlich' bedeutet (Kapitel 04)
•
wie Sprache/Verstehbarkeit funktioniert (Kapitel 05)
•
was 'Verstehen' bedeutet (Kapitel 06)
•
wie das Vorhandene funktioniert (Kapitel 07ff)
05
Verstehbarkeit ist die Grundlage jedes Miteinanders
Um verstehen zu können, was gemeint ist, muss einem Geschehen,
einem im Verändern befindlichen Vorhandenem, explizit eine
Kommunikationsmöglichkeit zugeordnet werden.
Wir bezeichnen dies als Definieren.
Nur auf diese Weise kann Eindeutigkeit und damit
Verstehbarkeit erreicht werden.
Wir Menschen können denken, was immer wir wollen.
Die
Freiheit des MiteinanderVerbindens ist
die Grundgegebenheit alles Vorhandenen, die
das Entstehen und Entwickeln von Geschehen
erst möglich macht.
Sonst gäbe es uns gar nicht.
Die
Freiheit des MiteinanderVerbindens ist
unser größtes Problem UND unsere größte Chance.
Wir können
denken, was immer wir wollen. Ganz gleich
•
ob es existiert oder nicht oder
•
ob es realisierbar ist oder nicht.
Wenn wir aber verträglich miteinander leben wollen
dann muss das, was wir miteinander vereinbaren,
überprüfbar sein.
Um etwas überprüfen zu können,
müssen wir uns verständigen können.
Wir müssen uns sicher sein, dass wir Dasselbe meinen.
Wir müssen lernen zu unterscheiden
•
zwischen real-existierend und nicht-existent,
•
zwischen Schon-Vorhandenem und Von-uns-Kre·iertem,
•
zwischen Vergangenheit und Zukunft
•
zwischen
Warum und
Wozu.
Verstehbarkeit ist die Grundlage eines verträglichen Miteinanders.
Verstehbarkeit bedeutet, das wir Dasselbe meinen
Dasselbe zu meinen setzt
Verstehen voraus
Bis jetzt haben wir sprachliche Schwierigkeiten
Dasselbe zu meinen. Weil wir nicht wissen, wie
wir eine
eindeutige Bedeutung schaffen können.
Die wohl einzige Möglichkeit ist, zu vereinbaren:
Eine Antwort/Aussage muss verwendbar/anwendbar sein.
Sie muss beim Verwenden die Wirkung zeigen,
wozu wir das
Wie-des-Geschehens geschaffen haben.
Weil wir denken können, was immer wir wollen,
muss zu jeder Frage
gesetzt werden,
WOZU
die Antwort
verwendbar sein soll.
Wenn wir dies anwenden auf unsere Sprache, dann können wir
einen Begriff bilden, dessen Bedeutung für alle gleich ist:
Wir müssen
setzen, wozu das verwendbar ist,
für das wir einen Bezeichner kreieren.
Mit diesem WOZU können wir dann das Gemeinte identifizieren.
Dieses WOZU muss nicht der Sinn sein, den wir meinen.
Dieses WOZU bezeichnen wir auch als
Funktion oder
Sachziel.
Im Folgenden war der Unterschied zwischen
Sinn/Ziel/... und
WOZU / Funktion
noch nicht verstanden:
'Sinn' KORRIGIERT - 'Ziel' KORRIGIERT
‧ ‧ ‧
Das größte menschliche Fehlverhalten ist, den
Noch-nicht-Verstehenden diese Erkenntnis vorzuenthalten.
Damit verletzen die Verstehenden das
Menschenrecht auf
Freie Entfaltung der Persönlichkeit.
Diese Einsicht sowie die Diskussion um die
rechtliche Stellung der Präambel im Grundgesetz zeigt,
dass wir Menschen, Bedeutung und Funktion des WOZUs
noch nicht erkannt/verstanden haben.
Bei der Entwicklung des Grundgesetzes ging man übereinstimmend
davon aus, dass
•
die Präambel ersichtlich machen solle,
was das Grundgesetz bezwecke,
•
die Präambel dem Grundgesetz seine
politische und juristische Qualifikation verleihe,
•
die Präambel „rechtlich erhebliche Feststellungen, Bewertungen,
Rechtsverwahrungen und Ansprüche zugleich“ enthalte.
Die Grundgegebenheit alles Vorhandenen ist
die Freiheit des MiteinanderVerbindens und der sich
daraus ergebenden Verantwortung für unser Handeln/Entscheiden.
06
Das Verstehen verstehen - Das Grundprinzip des Miteinanders
Verstehen ist nur möglich,
wenn unser
Wissenschaffen erkannt hat, dass
Wissenschaffen auf der Basis von
Beobachtungen
die
FunktionsStrukturen erkennen/auffinden muss,
die das Beobachtete bewirken können.
‧ ‧ ‧
All.entscheidend, um alles Wissenschaffen und Verstehen
zu verstehen, sind zwei Erkenntnisse:
•
Elementare und Geschehen können sich
beliebig
miteinander verbinden, bleiben aber nur dann
dauerhaft,
wenn sie mit dem WOZU des Ganzen
verträglich sind.
•
Alles Geschehen ist
Antrieb und
Ablauf.
Ablauf von
bestimmter Dauer und
bestimmter Ausdehnung,
Das
Gestern verbirgt das
WARUM, die
Ursache,
Das, was wir als
Motivation, ... bezeichnen.
Das
Morgen verbirgt das
WOZU, die
Wirkung/Funktion,
Das, was wir als
Sinn, Ziel, Zweck, Bedeutung,
Geschäftsgrundlage, ... bezeichnen.
Antrieb von
bestimmter Dauer und
bestimmter EnergieStärke.
. . .
‧ ‧ ‧
Die vielleicht wichtigste Fähigkeit, die Lebewesen haben, ist
das Verstehen. Und wenn wir unsere Bewusstheit nutzen,
dann können wir auch das Verstehen verstehen:
Verstehen bedeutet
zu wissen,
•
WIE etwas geschieht und
•
WOZU etwas geschieht.
Wenn man beides weiß, kann man dieses Wissen verwenden, um
ein Geschehen erfolgreich
durchführen und
steuern zu können.
Um sagen zu können, dass unser Handeln
erfolgreich war,
müssen wir das Ergebnis unseres Handelns mit
dem WOZU
messen, das
wir gesetzt haben.
Als Maßstab/Prüfstein des Erfolges können wir also NUR
das verwenden, was wir als
WOZU gesetzt haben.
Weil die Philosophie dies nicht erkannt hat, ist alles,
was sie hervorbringt - einschließlich ihrer wissenschafts-
wissenschaftlichen Teilgebiete - nicht überprüfbar und
damit keine wissenschaftlich-gesicherte Aussage.
Um es ganz deutlich zu sagen:
Weder die Philosophie noch ihre wissenschafts- und
erkenntnistheoretischen Teilgebiete können den
Anspruch erheben, eine Wissenschaft zu sein.
Die Philosophie hat nicht erkannt, ja lehnt es sogar ab,
Wissen
über die Realität
an der Realität zu messen.
Sie erfindet Möglichkeiten, wie die Aussagen über die Realität
zustande gekommen sein könnten. Sie prüft nicht die Erkenntnis
selbst, sondern versucht nachzuweisen, dass das Zustande-
kommen einer Aussage die "wahre" ≡ richtige
Methode sei.
Dass es Wissenschaften gibt, die sehr erfolgreich verwendbares
Wissen schaffen liegt daran, dass diese Wissenschaften
ein realitätsbezogenes WOZU verwenden.
‧ ‧ ‧
Dass auch das Vorhandene ein WOZU hat, haben wir nicht erkannt:
Dauerhaft·Bleiben
Wir Menschen können andere, neuartige Funktionen setzen und
diese dann als Maßstab verwenden.
So entstehen kreativ neue, virtuelle Welten.
Aber. Um diese Welten realisieren zu können, müssen wir
das Vorhandene, die Gegebenheiten der Realität, verwenden.
‧ ‧ ‧
Was uns bisher nicht bewusst geworden ist, ist, dass unser
Universum schon seit 14 Milliarden Jahren dauerhaft ist.
Weil Dauerhaft·Bleiben auch für uns die grundlegende Triebfeder
unseres Handelns ist, sollten wir versuchen herauszufinden,
welche FunktionsStruktur das Ständig-Verändernde
hat dauerhaft werden lassen.
Das Denken der Menschheit hat
für die Organisation des Miteinanders
als funktionale/zweckmäßige Kriterien gefunden:
Freiheit, Gleichheit, Miteinander/Solidarität
Kriterien, die auch
für das Dauerhaft·Bleiben des Universums entscheidend sind:
Freiheit, Gleichheit, Miteinander/Verträglichkeit
‧ ‧ ‧
Dass die Menschheit für ein erfolgreiches Miteinanders
die FunktionsStruktur des Vorhandenen verwenden sollte,
ist nicht nur intuitiv verständlich.
Wenn das Vorhandene nur deshalb vorhanden bleibt, weil es
in beliebiger Dauer - auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum -
eine Struktur gefunden hat, die ein Dauerhaft·Bleiben ermöglicht,
dann ist es nicht nur ein Gebot-der-Vernunft, diese FunktionsStruktur
für unser Miteinander zu verwenden:
Es ist unsere einzige Chance als Spezies Mensch
dauerhaft zu bleiben. Eine zweite gibt es nicht.
Dauerhaft·Bleiben ist kein Muss. Wir haben die Freiheit
gegen unsere Vernunft/Einsichten zu handeln.
Dies beweisen die, die für beliebige, nicht überprüfbare
Versprechungen auf ein Ewiges Dauerhaft·Bleiben nach dem Tode
auf ihr aktuelles Dauerhaft·Bleiben verzichten.
Während das Vorhandene nur
Dauerhaft·Bleiben als WOZU haben kann,
können WIR MENSCHEN
Beliebiges als WOZU setzen.
Weil das oberste,
das alles.entscheidende WOZU des Vorhandenen ein Muss ist,
unser alles.entscheidende WOZU aber ein Beliebiges ist,
kann die Bedeutung der Sprachmittel nicht dieselbe sein.
Funktional wäre es,
unterschiedliche Sprachmittel zu verwenden.
07
Alles Vorhandene gründet auf der gleichen FunktionsStruktur
Geschehen wird durch ein
WOZU gesteuert
Das grundlegende
WOZU alles Vorhandenen ist
Dauerhaft·Bleiben
Die
Freiheit, mit der sich Vorhandenes
miteinander
zu Neuem verbinden kann, ist die Chance dafür,
•
dass das Allgeschehen sich entwickeln konnte,
•
dass unser Universum entstehen konnte und
•
dass wir Beliebiges denken können.
Damit das Vorhandene dauerhaft bleiben kann, muss das
NeuEntstandene mit dem Vorhandenem
verträglich sein.
Geschehen, dessen
WOZU (Wirkung, Funktion)
nicht beiträgt zum Dauerhaft·Bleiben des Ganzen
zerfällt in seine Elemente.
Das Prüfen, ob das WOZU des Geschehens verträglich ist,
findet im Vorhandenen im Nachhinein statt (=Auslese).
Die Grundlagenforschung der Philosophie hat nicht erkannt,
•
dass JEDES Geschehen nicht nur
ein WARUM hat, sondern auch ein WOZU.
•
dass man Wissen über das Vorhandene
nur mit
den Kriterien des WOZUs überprüfen kann,
die das Vorhandene / die "Natur" verwendet.
Dass wir dies nicht erkannt haben, blockiert unser Verstehen.
08
Ein Erkenntnissprung, der erforderlich ist
um Wissenschaftlichkeit zu erreichen und
um als Spezies dauerhaft bleiben zu können
Auch wenn wir Menschen dies nicht so empfinden:
Dauerhaft·Bleiben
ist das WOZU, das allem Vorhandenen immanent ist.
Weil unser Denken und Forschen ganz auf
Dauerhaft·Bleiben und
deshalb auf
Regelmäßigkeit gerichtet ist, haben wir nicht erkannt,
dass die
Grundgegebenheit alles Vorhandenen -
die Freiheit ist, mit der sich Vorhandenes
miteinander verbinden kann:
Freiheit des Verbindens ist die Freiheit des Entscheidens.
Ohne die
Freiheit des miteinander Verbindens gäbe es uns nicht.
Die
Freiheit des Verbindens ermöglicht
uns zu denken, was immer wir wollen.
Es ist diese Freiheit des Verbindens, die aber auch
von uns verlangt, Entscheidungen zu treffen.
Wenn WIR nicht entscheiden,
entscheiden Andere für uns.
Dass Andere für uns diese Entscheidungen treffen,
hat zur
Französischen Revolution geführt.
Die Forderungen der Französischen Revolution stimmen überein mit
den FunktionsPrinzipien unseres Universums und allen Geschehens.
‧
Verstehen bedeutet
zu wissen,
•
WIE etwas geschieht UND
•
WOZU etwas geschieht.
‧
Der Wissenschafts- und Erkenntnisforschung ist noch nicht bewusst,
•
dass als
Wissen oder als
wissenschaftlich-gesichert nur
das bezeichnet werden kann, was überprüft worden ist.
•
dass
Überprüfen nur dadurch möglich ist, dass man das
Zu·Überprüfende dazu verwendet, wozu es geschaffen wurde.
•
dass wir das WOZU auch verwenden müssen, um
unterscheiden zu können, um entscheiden zu können,
•
dass wir das WOZU außerdem verwenden müssen, um
das Ausführungsgeschehen steuern zu können.
Nur wenn es ein WOZU gibt, sind wir in der Lage, die
Ergebnisse unseres Denkens und Handelns zu überprüfen.
Solange uns noch nicht bewusst ist, dass die beiden Gegebenheiten,
Unterscheidbarkeit und
Überprüfbarkeit,
grundlegend sind
für das, was
Wissenschaftlichkeit ausmacht, müssen wir
noch mit dem Hinweis leben, dass wir uns noch
in der
"Steinzeit des Denkens" befinden.
Wir
glauben, statt zu
wissen. Auf solcher Grundlage
lässt sich kein
verträgliches Miteinander schaffen.
Weil wir dies nicht erkannt haben, fehlen unserem Denken
zwei entscheidende Erkenntnisse:
•
Unser WOZU müssen wir SELBER SETZEN
•
Das Vorhandene hat sein eigenes WOZU.
‧
Wie man an der Entwicklung dieses Denkwerks sehen kann,
baut jede neue Erkenntnis auf den vorhergehenden auf.
Wenn eine Erkenntnis
selbstverständlich erscheint
und
überprüfbar ist, dann dürfte sie
"richtig" sein.
Statt des Bezeichners "wahr" sollten wir
'richtig', 'wozu gerecht', 'sachlich', 'funktional', 'verwendbar'
verwenden. "Wahr" hat eine religiöse Konnotation.
09
Es ist das WOZU, das Wissenschaftlichkeit möglich macht
Jedes Geschehen, das
dauerhaft ist, hat
nicht nur ein WIE, sondern auch ein WOZU:
•
Das WOZU des
Vorhandenen müssen wir weder
suchen noch setzen, nur auslesen (vgl. Darwin)
•
Das WOZU des
Zu·Schaffenden können wir
nicht suchen. WIR müssen es setzen.
Die Unterscheidung in
Vorhandenes und
Zu·Schaffendes
ist ein Unterscheiden nach einem WOZU.
Philosophen wie auch Wissenschafts- und ErkenntnisForschern
ist nicht bewusst, dass sie nach einem Kriterium
suchen,
mit dem sie ihre Erkenntnisse überprüfen können.
Das Problem ist, dass das Problem, das gelöst werden muss, sich
nur aus dem Gesamtzusammenhang allen Geschehens erschließt.
Wenn dann das FunktionsPrinzip alles Geschehens gefunden ist,
lassen sie die Fragen, die in den letzten Jahrhunderten
diskutiert worden sind, wie ein Puzzle beantworten.
‧
Alle Menschen, Philosophen, Wissenschafts- und
ErkenntnisForscher haben erkannt, dass sie
ein ÜberprüfungsKriterium benötigen.
Die Anzahl der Theorien, die sich um ein
"WahrheitsKriterium" bemühen, ist
beliebig groß.
Das Finden einer Lösung wird dadurch erschwert, dass
der Bezeichner 'Wahrheit' aus dem Religiösen,
dem NichtÜberprüfbarem stammt und daher
"innerlich" die gegenteilige Zielsetzung hat.
‧
'Überprüfen' bedeutet, einen
Maßstab anzulegen.
Jeder Maßstab aber, den wir setzen, ist
beliebig.
Unser Problem ist, dass wir alle,
durch unsere Prägung im Aufwachsen,
in unserem Verstehen blockiert sind:
Wahrheit verstehen wir als etwas
Absolutes.
Und
Beliebigkeit als etwas, das unbedingt
zu vermeiden ist, dem wir
entfliehen müssen.
Der
Beliebigkeit zu entfliehen "schaffen wir leicht":
Dass es Milliarden unterschiedlicher Blätter gibt,
ignorieren wir einfach.
Der Philosoph
Josef Mitterer schlägt vor,
Die Flucht aus der Beliebigkeit anzutreten
und die Probleme ins
'Jenseits der Philosophie'
und ins
'jenseits unserer Sinne' zu verlagern:
Realismus oder Konstruktivismus? Wahrheit oder Beliebigkeit?
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 2 (1999) 4, S. 485-498
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=4531
Weil wir die Freiheit des Miteinanders aus unserem Denken
ausgesperrt haben, haben wir nicht mehr erkennen können, dass
die
Freiheit, mit der sich alles miteinander verbinden kann
die
grundlegende Gegebenheit ist, die
•
ein Werden und Entstehen erst möglich macht.
Sonst gäbe es uns gar nicht.
•
es uns ermöglicht, zu denken und zu handeln,
zu wissenschaffen und zu forschen und
•
es uns ermöglicht, uns miteinander zu verbünden, um
Selbstbestimmung und Demokratie zu verwirklichen.
‧
Wir brauchen einen Maßstab für unser Miteinander.
Er muss
funktional sein.
Und das ermöglichen, um was es
den Einzelnen geht.
Was für jeden von uns mindestens ein
Dauerhaft·Bleiben ist.
Und dann benötigen wir ein Idee, besser eine 'Mater',
wie wir unser Dauerhaft·Bleiben verwirklichen können.
Naheliegend ist, die
FunktionsStruktur unseres Universums
zu verwenden, das nun seit fast 14 Milliarden Jahren
seine Funktionsfähigkeit bewiesen hat.
10
Dauerhaft·Bleiben erfordert steuerndes Entscheiden
Wenn man behauptet, dass das, was
vorhanden ist, dauerhaft ist,
dann wird man im ersten Moment vielleicht denken:
"Das ist doch Dasselbe."
Ist es das?
‧
Weil den WissenschaftsPhilosophen die Erkenntnisse fehlen, die
in den Realwissenschaften selbstverständlich sind, sollte man
'Steinzeit des Denkens' als Aufforderung sehen.
Die Organisationsforschung hat erkannt, dass die
Ausführung eines Geschehens
gesteuert wird.
Dass Geschehen also
doppelstrangig sind.
‧
Wenn man erkannt hat, dass
das
WOZU des Vorhandenen
Dauerhaft·Bleiben ist,
und erkannt hat, dass Dauerhaft·Bleiben
nur durch
regelmäßiges Wiederholen möglich ist,
dann liegt die Einsicht nahe, dass diese Regelmäßigkeit
nur möglich ist, wenn das Geschehen gesteuert wird.
Das, was wir als "Naturgesetze" bezeichnen ist wohl das,
was die
Regelmäßigkeit ausmacht und damit
das
Dauerhaft·Bleiben bewirkt.
Wir sollten uns bewusst machen:
Dauerhaft·Bleiben erfordert
Steuerndes Entscheiden.
Diese Erkenntnis dürfte
die Erkenntnis sein, die
grundlegend ist, um das Vorhandene zu verstehen.
‧ ‧ ‧
Weil wir
beliebig-denken können und
- im Rahmen der Regelmäßigkeiten unseres Universums -
beliebig-handeln können, müssen wir uns
Regeln des Miteinanders schaffen.
Wenn wir uns den Zustand des Miteinanders bewusst machen,
den wir verursacht haben und für den wir verantwortlich sind,
dann stellen wir fest, dass wir Menschen
kein gemeinsames WOZU haben
und dass nicht einmal
Dauerhaft·Bleiben
als
oberstes gemeinsames WOZU akzeptiert ist.
Dies zeigt, dass
Steinzeit des Denkens eine angemessene
Einschätzung unserer EntwicklungsStandes ist und ein
Erkenntnissprung dringend erforderlich ist. NUR:
WIR selbst sind es, die dies bewirken müssen.
‧
Wenn wir in Frieden miteinander leben wollen, müssen wir
unseren Entscheidungen überprüfbares Wissen zugrunde legen.
Grundlegendes, überprüfbares Wissen zu schaffen,
ist uns noch nicht gelungen.
Wissen wird erst dadurch überprüfbar,
dass WIR
das WOZU / die Funktion SETZEN, die
unser Denken oder Handeln realisieren soll.
Die Philosophie ignoriert, dass jedes Geschehen ein WOZU,
eine Funktion innerhalb der Gesamtheit des Geschehens
haben muss, vermutlich, um sich nicht mit der Theologie
auseinander setzen zu müssen. ODER:
Josef Mitterer
https://www.pedocs.de/volltexte/2011/4531/pdf/ZfE_1999_04_Mitterer_Realismus_Konstruktivismus_D_A.pdf
Realismus oder Konstruktivismus? Wahrheit oder Beliebigkeit?
Mitterer macht zunächst deutlich, dass die unterschiedlichen
"wissenschaftstheoretischen Schulen" keine Möglichkeit haben,
entscheiden zu können, was
"wahr" ist und was
"falsch".
Es ist die
Beliebigkeit, die dies kein verhindert.
Mitterer möchte "Die Flucht aus der Beliebigkeit" dadurch
bewirken, dass man die "Wahrheit" des Religiösen als
Zielsetzung verwendet. S.498:
"Die Erziehung zur Wahrheit verlangt immer auch eine
gewisse Bereitschaft zur Unterwerfung unter die Wahrheit,
zum Gehorsam gegenüber der Wahrheit. Besonders deutlich
kommt dies im religiösen Bereich zum Ausdruck."
Mitterer macht die
dualistische Denkweise der Philosophie
verantwortlich für die "Unmöglichkeit", der Beliebigkeit zu entrinnen.
"Die dualistische Philosophie richtet ihre Denkanstrengungen
auf ein Ziel,..." (a.a.O.)
Die
fehlende Erkenntnis der Philosophie, die ein
Überprüfen unmöglich macht, ist:
Das Überprüfen findet nicht
dort statt,
wo das Zu·Überprüfende stattfindet:
Ein Überprüfen der
Aussagen über die Realität
müssen
in der Realität stattfinden.
Denn:
Aussagen-über-die-Realität sind nicht
die Realität.
Das
WOZU wird von der Realität selbst "gesetzt".
Wenn auch im Nachhinein.
Weder
Mitterer noch die
Philosophie haben erkannt,
dass
Beliebigkeit/Freiheit und
Richtigkeit/Wahrheit
keine Unvereinbarkeit darstellen:
Beliebigkeit/Freiheit des MiteinanderVerbindens
bezieht sich auf das
WIE des Geschehens.
Wahrheit/Verwendbarkeit
bezieht sich auf die
Qualität der Aussagen.
Die
Freiheit des MiteinanderVerbindens macht das erst möglich,
worüber etwas ausgesagt wird,
11
Das Denken, in dem wir Aufwachsen
Wenn wir Elternhaus und Schule durchlaufen haben und wenn
wir unsere Lehre oder unser Studium begonnen haben,
sind wir nicht mehr wirklich neugierig:
Unsere Fragen wurden beantwortet.
Daran haben wir zu glauben.
Was wir wahrscheinlich nicht bemerkt haben, ist, dass viele
Antworten keine Antworten sind, sondern nur Pflaster:
PseudoErklärungen, die unser NichtWissen zudecken.
Wir konnten nicht erfahren, WIE man unsere größte Frage,
die Frage nach dem
Sinn des Lebens,
überhaupt beantworten kann.
‧ ‧ ‧
Eine Antwort ist aber erst dann eine wirkliche Antwort,
(eine Definition ist aber erst dann eine wirkliche Definition)
wenn man gesagt bekommt, was man
tun kann/muss.
'Tun' umfasst Denken und Handeln.
‧ ‧ ‧
Die wohl größte Erkenntnis, die der ganzen Menschheit fehlt,
ist die Einsicht, dass man nur dann
wahrheits·gemäß antworten kann,
wenn man weiß,
WOZU die Antwort verwendet werden soll.
So einleuchtend und selbstverständlich dies erscheint, wir
haben in unserem Aufwachsen nicht erfahren können,
dass man alle Antworten überprüfen muss.
Unsere Eltern und unsere Lehrer haben uns
diese Erkenntnis nicht vorsätzlich vorenthalten:
Der Menschheit fehlt diese Einsicht einfach.
Die Ursache für dieses NichtWissen liegt sicherlich
darin, dass wir Menschen in unserer Entwicklung
auf die Sinnfrage gestoßen sind, bevor
uns die Erkenntnis möglich war, dass
Alles ein WOZU hat oder in seine Elemente zerfällt.
Dass das WOZU der Tiere
Dauerhaft·Bleiben ist,
können wir sofort verstehen.
Dass das WOZU der Pflanzen auch
Dauerhaft·Bleiben ist,
können wir gut beobachten.
Dass das WOZU des Unbelebten auch
Dauerhaft·Bleiben
ist, ist eine Gegebenheit, ohne die es andernfalls Nichts
gäbe außer den Myriaden von Elementaren und seinen
Energien, die wir als eine Gegebenheit entdeckt haben,
die etwa zwanzig Mal mehr ist als unser Universum.
‧
Alles Vorhandene, das dauerhaft ist, bildet eine
funktionale Einheit. Deshalb ist es schwierig,
die funktionalen Zusammenhänge
zu erkennen und zu verstehen.
‧
Auch von Wissenschaftlern wird nicht immer verstanden, dass
wir Wissen über das Vorhandene nur
als Modell schaffen
können, dass wir dieses Wissen aber nur
im Vorhandenen überprüfen können.
‧
Auch von Wissenschaftlern wird nicht immer verstanden,
dass wir unterscheiden müssen zwischen
•
Wissen über das Vorhandene und
•
Kreativa, neue Welten, die wir uns schaffen.
Kreativa
An erster Stelle wohl
Sprache im weitestem Sinne,
um unser Wissen über das Vorhandene darstellen,
verarbeiten, speichern und weitergeben zu können.
Wir müssen lernen zu unterscheiden, zwischen
o dem Wissen über das Vorhandene, dem Inhalt der Sprache,
und
o der Sprache als Möglichkeit unser Wissen darzustellen,
zu verarbeiten, zu speichern und weiterzugeben.
Wenn wir ein Modell von der Realität schaffen, haben wir
die Schwierigkeit, die Eigenschaften, die wir kreieren,
um das Geschehen darstellen zu können,
nicht als die
Realität selbst anzusehen, als Entitäten des Vorhandenen.
Es sind "nur"
funktions·gleiche
DARSTELLUNG- und VERARBEITUNGS-Möglichkeiten.
Was das Modell leisten muss, hängt davon ab,
WOZU wir dieses Modell verwenden wollen.
Wir müssen also ein WOZU setzen.
Ob wir in der Lage sind,
ein verwendbares Modell zu schaffen,
wird davon abhängen, ob wir in der Lage sind,
die Gegebenheiten zu erkennen, verstehen und darzustellen,
die für unsere Zielsetzungen relevant sind,
allen voran unser
Dauerhaft·Bleiben,
‧ ‧ ‧
Wir müssen unseren Kindern die Freiheit geben,
ihre Bewusstheit zu nutzen und zu denken,
was immer sie wollen, natürlich im Rahmen
eines verträglichen Miteinanders.
Ein Erkenntnissprung ist nötig und möglich.
Unsere Kinder haben das Recht, die Regeln zu missachten,
die ihre Denkfreiheit einschränken. Unser Grundgesetz,
die Verfassung, die wir uns gegeben haben, ist
weiter als die Realität ihrer Verwendung.
Der Mehrheit der Entscheidenden unserer Welt ist nicht bewusst,
dass die Freiheit des Denkens und Handelns kein Recht ist,
das wir miteinander vereinbaren. Denn:
Die Freiheit, mit der sich
Vorhandenes miteinander verbinden kann,
ist eine
Gegebenheit des Vorhandenen.
Eine Gegebenheit, ohne die es
keinerlei Existenz geben würde.
12
Unser Entscheiden erfordert unser Verstehen
Dauerhaft bleiben zu wollen
ist der entscheidende Antrieb
unseres Denkens und Handelns.
Weil wir neugierig sind und um
entscheiden zu können, wie wir handeln müssen,
um lange dauerhaft zu bleiben, müssen wir
das, in dem wir leben, verstehen.
Um zu verstehen, schaffen wir Wissen.
Das Vorhandene, in dem wir leben, ist nur zu verstehen,
wenn wir unterscheiden zwischen
•
dem materiell Vorhandenem
und
•
dem funktionalen Miteinander.
‧
Das Materielle
verändert sich ständig.
Die
Dauerhaftigkeit des Vorhandenen wird bewirkt
durch die
Funktion der Elemente des Miteinanders
:
Es ist der
funktionale Zusammenhang,
der die
Einheit allen Geschehens und
die
Dauerhaftigkeit des Vorhandenen
bewirkt.
‧
Um ein VerstehensModell zu schaffen, gehen wir von
dem Einfachsten aus, das wir uns vorstellen können:
Myriaden von
"Elementaren",
die sich
beliebig
miteinander verbinden können.
Ohne diese Elementaren gäbe es nichts. Auch uns Menschen nicht.
Dass
Elementare wie auch
Geschehen
sich miteinander verbinden können, führt
zu neuem und auch neuartigem Geschehen.
Die
Freiheit, mit der sich Elementare und Geschehen
miteinander verbinden können, erfordert
Entscheiden.
Erfordert zu entscheiden, was
dauerhaft bleiben kann.
Die
Freiheit des MiteinanderVerbindens ist
die Gegebenheit,
die die Existenz des Vorhandenen erst möglich macht.
Aber nicht jede Verbindung kann dauerhaft bleiben.
Es muss entschieden werden, was dauerhaft bleiben kann.
Entscheiden benötigt ein
Kriterium,
das nur aus dem wachsen kann,
wozu das entstandene Geschehen
gut ist.
Die Grundgegebenheit des Vorhandenen stellt sich uns so dar
:
0 Alles Geschehen hat
•
entweder eine
Funktion innerhalb des Ganzen
•
oder es zerfällt wieder in seine Elemente.
1 Alles Vorhandene hat
•
entweder die
Freiheit, sich miteinander zu verbinden,
•
oder es gibt kein Entstehen und keine Evolution.
‧
Dass man
Dauerhaft Bleiben als das
WOZU allen Geschehens
ansehen muss, wird dann deutlich, wenn ein Geschehen
in seinem Vorhandensein infrage gestellt ist.
13
Die Sicherheit, mit der wir entscheiden
Weil wir nicht lernen und erfahren durften, dass wir
den Sinn unserer Existenz selber setzen müssen,
fühlen wir uns unsicher, wenn wir entscheiden müssen.
Damit ist
beliebiger Fremdbestimmung
Tür und Tor geöffnet.
Wenn wir etwas tun, wollen wir aber sicher sein, dass wir
das Richtige tun. Wir suchen nach einem EntscheidungsKriterium.
Weil die
Freiheit des MiteinanderVerbindens die Grundgegebenheit
des Vorhandenen ist, fühlen wir uns verunsichert. Irgendwie
verloren.
Dieses Gefühl wird verstärkt durch zwei Widerstreitende :
•
Die Erkenntnis, dass
unser stärkster Antrieb, das
Dauerhaft·Bleiben,
auch die einzig mögliche, überprüfbare Form unserer Existenz ist.
•
Und die Erkenntnis, dass
unsere Existenz aber nicht dauerhaft ist.
Ja, nicht dauerhaft sein kann, weil dann
kein Entstehen und keine Evolution mehr möglich wäre.
Unsere Existenz also nur von
begrenzter Dauer sein kann.
Wir müssen verstehen, dass die
Freiheit des MiteinanderVerbindens die
Grundgegebenheit ist, die
Entstehen und
Evolution erst möglich macht.
Sonst gäbe es uns gar nicht.
Die Unsicherheit, die wir verspüren, ist eine Folge der
Beliebigkeit
des
Werdens und Entstehens, die wir als
Freiheit
unseres Denkens und Handelns empfinden.
Wenn man uns lässt.
Dass das Dilemma von Dauerhaft-bleiben-wollen und
Nicht-dauerhaft-bleiben-können scheint dann gelöst zu sein,
wenn wir an etwas glauben. Nur, dass das, an das wir
dann glauben, beliebig und nicht überprüfbar ist.
Und weil Glaube an ein Leben nach dem Tode
nicht überprüfbar ist, verhalten wir uns widersinnig:
Wir töten. Uns und andere. Um "unseren Glauben zu schützen".
Und wir verklären dies noch. Damit es glaub"würdiger" wird.
Die Sicherheit, wie wir uns richtig verhalten,
können wir nur dadurch gewinnen, dass wir die
Grundgegebenheiten des Vorhandenen als
die Konstanten akzeptieren,
die uns die Freiheit geben, selbst zu entscheiden.
‧
Freiheit des Miteinanders, ist die erste dieser Konstanten.
Sie gibt uns die Chance auf ein überlebens-sicheres Miteinander,
Die zweite "Konstante" ist die Beobachtung, dass die
Verschränkung gleich-starker GegenGerichteter
die Gegebenheit ist, die ein
Dauerhaft·Bleiben
möglich macht.
14
Die Einschränkungen unserer Verfügungsfreiheit
Die UnGleichverteilung der LebensEinkommen
Aber auch wenn wir im Aufwachsen
diese Konstanten verinnerlichen durften,
ist unsere Entscheidungsfreiheit bedroht
durch unsere wirtschaftliche Abhängigkeit, durch
das, was wir zum Unterhalt unserer Existenz benötigen.
Die wirtschaftlichen Vorteile der Arbeitsteilung haben dazu geführt,
dass die Mehrheit der Einzelnen abhängig geworden ist von dem,
was sie benötigen, um an der Arbeitsteilung teilnehmen zu können.
Weil wir eingeführt haben
das Recht auf persönliches Eigentum an
Gegebenheiten, die Mehrere nutzen müssen,
um an der Arbeitsteilung teilnehmen zu können.
‧ ‧ ‧
Ein funktionales Miteinander scheitert bis heute daran, dass
das funktionale Miteinander nicht zum obersten WOZU
des Miteinanders gesetzt wird.
Ein Denken, das von den Eignern der GlaubensMittel und
von den Eignern der GemeinschaftsMittel
intensiv gefördert wird.
Zu beachten ist, dass nicht
das WARUM der Eigner entscheidend ist,
sondern dass es die Folgen des WOZUs sind, die
die Unfreiheit der Mehrheit der Einzelnen bewirken.
‧
(1)
Völlig unverständlich ist, dass die, die GemeinschaftsMittel
erstellt haben, auch noch dafür ihre Arbeitskraft verwenden
müssen, um diese Mittel nutzen zu dürfen (Miete, Zins).
(2)
Die Spitze dieser Entwicklung ist, dass die,
die an der Arbeitsteilung teilnehmen wollen,
ihre ArbeitsMittel selber bereitstellen müssen,
um überhaupt einen ArbeitsAnteil zugeteilt zu bekommen.
(3)
Die dritte Variante von Ungleichgewicht
im Austausch von Arbeitskraft ist, dass
der Anteil an Arbeitskraft, der für etwas arbeitsteilig Erstelltes
zu zahlen ist, höher angesetzt wird als
die Arbeitskraft, die aufgewendet worden ist.
(4)
Eine vierte Möglichkeit
Verfügungsgewalt/Kaufkraft von Arbeitenden auf Besitzende
zu übertragen, ist
Geldschöpfung:
Geldschöpfung ist in beliebiger Höhe möglich.
Weil der Menge der dadurch erzeugten Kaufkraft
keine
kaufbaren Güter und Leistungen gegenüberstehen,
sind steigende Preise, also Inflation, die Folge.
Wenn dies in kleinen Schritten geschieht und dies auch noch
auf übernationaler Ebene, zum Beispiel der europäischen,
wird dieser Mechanismus denen nicht bewusst, die
ihre Arbeitskraft in die Arbeitsteilung einbringen.
(5)
Eine weitere Möglichkeit
das gemeinsam Erstelle ungleichgewichtig zu verteilen,
sind, großzügig erhöhte Arbeitseinkommen.
(6)
Und schließlich überlassen die, die wir als unsere Vertreter
gewählt haben, knappe und daher gewinnbringende
Gemeinschaftsgüter an Finanzkonzerne.
(Wasser, Frequenzen, Grund-und-Boden, ...)
15
Die Freiheit des MiteinanderVerbindens erfordert Entscheiden
Entscheiden erfordert, ein WOZU zu setzen:
Ein WOZU gehört an den Anfang jedes Schaffens.
Weil unser Tun einen Sinn haben soll.
Das WOZU muss jeder für sich setzen und
wir gemeinsam für unser Miteinander.
Unser Denken hat noch nicht erkannt, dass ein WOZU
notwendig ist, für alles, was geschieht, wenn
das Geschehen
dauerhaft bleiben soll.
Denn Elementare und Geschehen können sich
beliebig miteinander verbinden.
Damit das neue Geschehen
dauerhaft bleibt,
muss es mit dem schon Vorhandenem verträglich sein.
Allem Vorhandenem immanent ist, dauerhaft zu bleiben
Andernfalls gäbe es uns nicht.
Weil wir Menschen nur dauerhaft bleiben können,
wenn wir uns
verträglich verhalten
•
im Miteinander mit anderen Menschen
und
•
im Miteinander mit dem Vorhandenem
sollten wir unsere Bewusstheit nutzen, um herauszufinden,
wie wir möglichst lange dauerhaft bleiben können.
Unsere
Neugierde kann uns helfen zu entdecken,
wie wir dauerhaft bleiben können.
Neugierde ist deshalb
zu einer grundlegenden Triebfeder unseres Denkens geworden.
Die, dem Vorhandenem immanente Freiheit des MiteinanderVerbindens
ist - für alles Werden und Entstehen - Chance und Voraussetzung dafür,
dass, jenseits der Elementaren, überhaupt etwas existiert.
Wenn wir, möglichst lange dauerhaft bleiben wollen, und wenn
wir, selbstbestimmt und verträglich miteinander leben wollen,
sollten wir
die FunktionsStruktur verwenden, die das
vorhandene Geschehen vor etwa 14 Milliarden Jahren
als dauerhaft bleibend gefunden hat.
Andernfalls gäbe es uns gar nicht.
Weil Neues nur entstehen kann aufgrund der Freiheit des
MiteinanderVerbindens, ist alles neu entstandene
frei
"zu entscheiden", wie es sich entwickeln will, vorausgesetzt,
sein Verhalten ist verträglich mit dem WOZU des Ganzen,
dem
Dauerhaft·Bleiben.
Damit jeder Einzelne seine Freiheit auch wahrnehmen kann,
können wir uns - für unser Miteinander - nur für die
FunktionsStruktur entscheiden, die das Allgeschehen
- ohne jede Dauer - als die FunktionsStruktur
gefunden hat, die dauerhaft bleibt, die
FunktionsStruktur unseres Universums.
‧
Weil wir davon ausgehen können, dass jeder Einzelne von uns,
als Mehrheit im Miteinander, möglichst lange leben möchte
und möglichst erfolgreich handeln möchte, und weil
die FunktionsStruktur unseres Universums
allen die gleichen Chancen gibt,
setzen WIR in
Mehrheit aller Einzelnen
die FunktionsStruktur unseres Universums
zur Grundlage allen Miteinanders.
Als Präambel einer Charta der Vereinten Menschheit.
‧ ‧ ‧
Weil alles Vorhandene sich ständig verändert,
Geschehen ist,
zeigt bereits die reale Basis allen Verstehens an, dass
ein Spagat notwendig ist, um
Alles zu verstehen.
Es fällt uns nicht leicht, uns bewusst zu machen,
dass alles Geschehen
doppel-strangig ist:
•
ein Strang der steuert und
•
ein Strang der ausführt.
Diese beiden grundlegenden Gegebenheiten, machen es
uns möglich, erfolgreich zu handeln.
16
Das Entstehen unseres Universum verstehen
Unsere Lexika beschreiben '
Universum' noch als die
'Gesamtheit des außerhalb der Erde gelegenen Raums'
Unsere Forschung hat inzwischen herausgefunden, dass
zur
Gesamtheit des Vorhandenen nicht nur
unser Universum gehört:
Das Vorhandene ist um etwa das Zwanzigfache
größer als das Geschehen, in dem wir leben.
Ein wesentlicher Entwicklungsschritt zu unser Existenz war -
- vor etwa 14 Milliarden Jahren - das Entstehen von
ZentrumsRotation, die
Ortsgebundenheit bewirkt,
wodurch die Weitergabe von
"Bauplänen" möglich wurde.
Vor etwa 14 Milliarden hat sich die
durch Bewegung angesammelte Energie aufgeteilt
in je zwei sich-bedingende GegenGerichtete gleicher Stärke:
ZentriPetal- und ZentriFugal-Energiefelder
Das Funktionsprinzip, dass Dauerhaftigkeit ermöglicht, kann
hierin erkannt werden: Das Miteinander / Die Verschränkung
zweier gleichstarker GegenGerichteter, die teilhaben wollen
an einem Erfolg, den sie nur gemeinsam bewirken können.
17
Die Grundstruktur des Geschehens verstehen
Dauerhaft·Bleiben ist nur möglich durch die
Verschränkung sich-bedingender GegenGesetzter
‧
Jedes Geschehen ist
Vorhandenes, das in die FunktionsStruktur
des Ganzen passen muss.
‧
Das
Vorhandene ist die Verschränkung von
Materie und
Energie
von
unbewegt und
bewegt, von
zerfallen
und
dauerhaft bleiben.
Die
FunktionsStruktur unseres Universum ist das Ergebnis der
•
Freiheit des MiteinanderVerbindens
und
•
dem Finden von
Regelmäßigkeiten, die
ein Dauerhaft·Bleiben bewirken.
‧ ‧ ‧
Wie aus einer unvorstellbar großen Menge an Elementaren
die Bewusstheit unseres Denkens entstehen konnte, ist die
Suche nach
dem Funktionsprinzip allen Geschehens :
Grundlegend ist
die
Verschränkung sich-bedingender GegenGesetzter:
Materie und Energie
sowie
Freiheit des Verbindens und Regelmäßigkeit.
Es ist die
Freiheit des Verbindens, mit der Elementare und/oder Geschehen
sich miteinander verbinden können, um in beliebig langer Dauer
auf dem Wege von Versuch-und-Irrtum, Regelmäßigkeiten
zu finden, die dauerhaft sind
und einen Teil
ihrer Freiheit behalten.
Unsere Bewusstheit ermöglicht uns, dieses Prinzip zu erkennen
als auch die Gegebenheiten des Geschehens zu erkennen, die
für ein Dauerhaft·Bleiben von entscheidender² Bedeutung sind:
.
Die
wichtig sind, um die
Freiheit des Findens neuer
Verbindungen zu bewahren, z.B. Blätter an einem Baum.
Wenn wir diese Gegebenheiten erkannt haben, können wir
auch große Stufen der Entwicklung unterscheiden und
Phänomene verstehen, die wir noch nicht verstanden haben,
für die wir "noch keine Erklärung gefunden haben".
‧ ‧ ‧
Diese Erkenntnisse waren nur möglich, weil nicht die Beobachtung
einzelner Phänomene der Ausgangspunkt war, sondern der Versuch
einer Gesamtschau alles Vorhandenen.
‧ ‧ ‧
Die
Freiheit, mit der neues Geschehen entsteht, erfordert zu
entscheiden, ob eine neue Verbindung dauerhaft bleiben kann.
Dies zu entscheiden, erfolgt im Vorhandenen im Nachhinein.
Weil die Regelmäßigkeit, die unser Werden und Entstehen
möglich gemacht hat, "nach wie vor" Freiheit aufweist,
ist es uns möglich zu denken, was immer wir wollen.
Andernfalls wären diese Forschungsergebnisse
nicht möglich gewesen.
Wir können daraus erkennen, dass das, was wir
als Evolution bezeichnen, ein "Wechselspiel" ist
von
Freiheit und
Regelmäßigkeit.
Weil alles Geschehen ein WOZU haben muss,
um dauerhaft bleiben zu können, ist
das WOZU neuen Geschehens,
nämlich
dauerhaft zu bleiben,
ein "Muss".
Um neues Geschehen zu initiieren/kreieren,
muss man ein WOZU setzen.
Bisher haben dies diejenigen für uns getan,
die die Gewalt hatten, uns zu zwingen,
das zu tun, was sie wollten.
Viel hat sich daran bis heute nicht geändert.
Der Zwang ist "menschlicher" geworden; in "Recht"
gegossen worden. Aufklärung findet nicht statt.
Die Entwicklung unserer geistigen Fähigkeiten ist im Laufe
der Jahrtausende so gewachsen, dass die Menschheit
- zumindest intuitiv - erkennen konnte, welche Bedingungen
erfüllt sein müssen, damit jeder sein WOZU selber setzen kann:
04 Das Verstehen verstehen - Das Grundprinzip des Miteinanders
18
Das Geschehensprinzip des Vorhandenen (der "Natur")
Alles Vorhandene verändert sich ständig.
Das Verändern bezeichnen wir als Geschehen.
Alles ist Geschehen: Dass
Allgeschehen
Um das
Allgeschehen zu verstehen und um erfolgreich
handeln zu können, müssen wir uns ein "Abbild" oder besser
ein 'Modell' schaffen, sowohl vom Allgeschehen als auch von
dem Teil des Allgeschehens, in dem wir leben, dem Universum
Das Modell muss
funktional adäquat sein. Andernfalls
können wir es nicht verwenden, um erfolgreich zu handeln.
Ob das Modell funktional adäquat ist, können wir nur
dadurch überprüfen, dass wir das Modell verwenden,
um unser Handeln damit zu steuern.
Um ein Modell des realen Geschehens zu schaffen,
gehen wir aus,
•
von der
Erkenntnis, dass, wenn es Dauerhaftes gibt,
es dies schon immer gegeben haben muss,
•
von der
Setzung, dass die Grundlagen unseres
Denkens und Wissenschaffens von Jedem
überprüfbar sein müssen
•
von der
Vermutung, dass es
Myriaden
von dauerhaften Elementaren gibt,
•
und von der
Beobachtung,
dass
Elementare und
Geschehen sich
beliebig miteinander verbinden können.
‧
Es ist die
Freiheit des MiteinanderVerbindens
die erst das
Werden und Entstehen möglich macht.
‧
Und es ist die
Funktionalität des MiteinanderVerbundenen,
die ein
Dauerhaft·Bleiben möglich macht.
Was
nicht oder
nicht mehr zum
Dauerhaft·Bleiben des Ganzen beiträgt,
wird abgebaut/zerfällt in seine Elemente.
Das Überprüfen der Funktionalität eines Geschehens
erfolgt im
Vorhandenem im Nachhinein.
Durch das
Vorhandene.
Leben ist - aufgrund von ErfahrungsModellen - in der Lage
im Vorhinein zu prüfen, ob das "geplante" Geschehen
erfolgreich sein wird.
Zu wissen, dass wir mit unserem überprüften Wissen
erfolgreich handeln können, macht es uns möglich, das
Erstellen/Schaffen/Durchführen
wozu.orientiert zu steuern.
19
Die FunktionsStruktur des AllGeschehens
Das FunktionsPrinzip der Demokratie
Unsere
Existenz ist ein
Dauerhaft·Bleiben auf Zeit.
Wenn wir
erfolgreich handeln wollen,
müssen wir wissen, wie das Geschehen geschieht:
Gesucht ist die
FunktionsStruktur des Vorhandenen.
Das
Vorhandene bezeichnen wir auch
als
Natur oder
Allgeschehen.
Seine FunktionsStruktur ist
dauerhaft-funktional:
•
dauerhaft durch
Regelmäßigkeit
•
funktional durch
Verwendbarkeit
‧ ‧ ‧
Alles Vorhandene ist
Ständig-sich-Veränderndes.
Dauerhaft bleibt nur
Regelmäßig-sich-Wiederholendes, das
im
Gesamt-des-Geschehens ein
Verwenden gefunden hat.
Weil das
Verwenden sehr unterschiedlich sein kann,
sprechen wir statt vom
Verwenden auch vom
Ziel, Zweck, Aufgabe, Sinn, Bedeutung, ...
Was kein Verwenden (mehr) hat, zerfällt in seine Elemente.
‧ ‧ ‧
Neu entstandenes Geschehen kann
dauerhaft bleiben, wenn
es
regelmäßig ist und im Gesamt allen Geschehens
eine Verwendung gefunden hat.
Beliebigkeit ist das, war wir als Freiheit bezeichnen.
Die
Freiheit des Verbindens, mit der neues Geschehen entsteht,
erfordert ein
WOZU für dieses neue Geschehen,
wenn das Geschehen dauerhaft bleiben soll.
Das
WOZU ist das
Verwenden, ist das
Wirken auf anderes Geschehen
im Gesamt·System allen Geschehens.
Aufgrund der
Freiheit des Verbindens müssen WIR
das WOZU unseres Schaffens SETZEN, damit wir
das Ausführende Geschehen steuern können.
‧ ‧ ‧
Die Struktur des Vorhandenen ist funktional.
Sie konnte werden und entstehen, weil Elementare
die Freiheit hatten, sich beliebig miteinander zu verbinden.
Wenn die noch aufzuzeigende Struktur
keine
Funktionale Struktur wäre, gäbe es weder das
Dunkle Geschehen (Materie aufgeladen mit Energie)
noch das
Universum, in dem wir leben.
Es ist müßig, darüber nachzudenken, ob es
auch eine andere Struktur geben könnte.
Wir leben in dieser und können nur diese
für unser Tun verwenden.
Allein die Tatsache, dass unsere rechtsdrehende Galaxie
nicht mit linksdrehenden Galaxien zusammenstoßen darf,
zeigt, wie labil alles Geschehen ist.
Eigentlich gut zu erkennen und zu verstehen ist,
dass Alles, was dauerhaft bleibt,
eine Funktionale Struktur des Miteinanders hat.
Weil nur die Freiheit des Miteinanders
Werden und Entstehen möglich macht, müssen wir,
wenn wir Regeln unseres Miteinanders
miteinander vereinbaren, darauf achten, dass
diese Freiheit des Entscheidens nicht verloren geht.
Verloren geht diese Freiheit, weil Lebewesen versuchen,
andere Lebewesen für sich tätig werden zu lassen.
Dass wir Menschen dies aber noch nicht
verinnerlicht haben, können wir nicht nur
an dem ablesen, was in der Vergangenheit geschehen ist,
sondern auch an dem, was hier und jetzt geschieht.
Sowohl im Großen, auf der Weltbühne, als auch im Kleinen,
wenn es um den Wert eines Feldes geht, dass man sich
vergolden lassen möchte.
Das, was wir als
Demokratie bezeichnen,
ist die einzig mögliche Form des Miteinanders,
die ein möglichst langes Dauerhaft·Bleiben möglich macht.
Unser Universum hat rund 14 Milliarden Jahre benötigt,
um uns Bewusstheit zuwachsen zu lassen.
Nur wenn wir diese Fähigkeit nutzen und
die Chancen der Freiheit des MiteinanderVerbindens
erkennen und nutzen, werden wir als Spezies überleben.
Und nur, wenn wir der Mehrheit aller Menschen
diese Erkenntnisse vermitteln, werden wir der
physischen, psychischen und wirtschaftlichen Gewalt
einer Minderheit etwas entgegen zu setzen haben.
Die Erfolgsbedingungen hierfür sind in der sogenannten
Französischen Revolution intuitiv gefunden worden:
Freiheit, Gleichheit, Solidarität
Freiheit des MiteinanderVerbindens ist die GrundGegebenheit,
das GrundGesetz des Allgeschehens, ohne die es
kein Werden und Entstehen geben würde.
Gleichheit ist die Erfahrung, dass ohne
Gleichheit kein verträgliches Miteinander möglich ist.
Der Antrieb eines Geschehens beruht auf der
Verschränkung GegenGerichteter, die beide
für den Erfolg des Geschehens erforderlich sind
und beide am Erfolg teilhaben müssen, wenn
das Geschehen dauerhaft bleiben soll.
Was die Astrophysik vielleicht noch nicht erkannt hat:
Unser Universum verdankt seine Entstehung
dem Entstehen von
ZentrumsRotation:
Eine ungeheure Menge von Energie, die sich im Laufe
von beliebiger Dauer als Bewegungsenergie angesammelt
hatte, konnte "lernen" sich aufzuteilen in
Zentri.Petal- und
Zentri.Fugal-Energie und konnte
durch ein Gleichgewicht dieser beiden Energien
ein Entstehen unseres Universums bewirken.
Das bedeutet:
Nicht
Klassenkampf kann
das Problem der Ungleichheit lösen,
sondern nur die Einsicht, dass nur die
Gleichheit der Kräfte eine zufriedenstellende
Teilhabe am Erfolg sicherstellen kann.
Die
Gleichheit der Kräfte auf eine
miteinander verträgliche Art-und-Weise zu erreichen
ist wohl nur durch
Solidarität möglich:
Ein Miteinander, das wir heute in Form von
Solidarität zu realisieren versuchen.
Wenn wir, als Spezies dauerhaft bleiben wollen und wenn wir
unseren Nachkommen ein demokratisches Miteinander
möglich machen wollen, dann müssen wir
unseren Mitmenschen und unseren Nachkommen vermitteln,
wie grundlegend diese drei Gegebenheiten des Universums
bzw. diese drei Forderungen der Französischen Revolution
sind für ein verträgliches Miteinander aller Menschen.
Diese Einsichten zu vermitteln und leben zu dürfen,
müsste die oberste Zielsetzung
unseres Bildungssystems sein.
Unser GrundGesetz hat diese Möglichkeit schon geschaffen.
Es ist die Mehrheit der Einzelnen, die sich um das
Verwirklichen dieser Einsichten bemühen muss.
20
Freiheit und Funktion . Werden und Vergehen
Alles Vorhandene ist ständig-sich-veränderndes Geschehen,
dessen Funktionale Struktur gut zu verstehen ist, wohl weil
nur diese eine funktionale Struktur denkbar ist.
Die einzige, nicht überprüfbare Annahme ist, dass
Myriaden von Elementaren dauerhaft sind.
Die Evolution des Vorhandenen hat mit der Bewusstheit,
die uns zugewachsen ist, eine Stufe erreicht, die auch
das Steuern von
Werden und Vergehen
als Chance in unsere Verantwortung gelegt hat.
Die wir aber erst dann nutzen können, wenn die Mehrheit
der Einzelnen sich dieser Chance bewusst wird.
Grundlegend ist zum Beispiel, dass wir verstehen müssen,
dass die Regeln, wie wir uns miteinander verhalten müssten,
um dauerhaft.existent bleiben zu können,
sich aus den Regeln gewinnen lassen, die
unser Werden und Entstehen möglich gemacht haben.
Unsere
Bewusstheit ermöglicht uns nachzudenken.
Über die Gesamtheit des Geschehens.
Über Alles, was vorhanden ist.
Die Astrophysik hat herausgefunden, dass Alles, was
vorhanden ist, etwa zwanzig Mal so viel ist,
wie unser Universum.
Wenn wir davon ausgehen, dass alles aus unveränderlichen
Elementaren besteht, dann können wir, mithilfe unseres
überprüfbaren, realwissenschaftlichen Wissens ein
überprüfbares Modell allen Geschehens schaffen.
‧ ‧ ‧
Alles ist ein sich beliebig veränderndes Geschehen.
Elementare können sich
beliebig bewegen und beliebig miteinander verbinden.
Wie Elementare sich binden können,
ist das Ergebnis von Versuch-und-Irrtum.
Wahrscheinlich kann man davon ausgehen, dass die Bindungsarten
sich auf den verschiedenen Ebenen des Vorhandenen
umgebungsgemäß wiederholen.
So kann man in umgekehrter Richtung beobachten, dass
das Wirkprinzip eines Kreisels oder Strudels
sich im Universum wiederholt.
Und man kann wohl auch davon ausgehen, dass die,
diesem Wirkprinzip zugrunde liegende Rotation
auch bei den Elementaren als AchsRotation
das ist, was Veränderungen bewirkt.
Durch ein Zusammenstoßen von Elementaren entsteht
sowohl
AchsRotation als auch
BewegungsEnergie.
‧ ‧ ‧
Die Freiheit, mit der sich Elementare miteinander verbinden,
bedarf einer Funktion, damit die Bindung
dauerhaft bleibt.
Bindungen/Geschehen, die
keine Wirkung haben auf anderes Geschehen, also
im Gesamt des Geschehens keine Verwendung finden,
zerfallen wieder in Elementare.
‧ ‧ ‧
Die Überschrift dieses Kapitels
Freiheit und Funktion . Werden und Vergehen
lässt sich jetzt verstehen.
Es sind Gegensätze, die - miteinander verschränkt - alles bewirken,
sowohl den Antrieb des Geschehens als auch den Ablauf.
‧ ‧ ‧
Der
Antrieb, der außerhalb unseres Universums, im sogenannten
Dunklen Geschehen herrscht, dürfte entstehen durch das
Zusammenprallen Elementarer und der hierdurch
erzeugten AchsRotation und Bewegungsenergie.
Der
Antrieb, der in unserem Universum herrscht, wird bewirkt durch
'Zentrums.Rotation' mit den zwei miteinander verschränkten
Energiezentren von
'ZentriPetal·Energie' und
'ZentriFugal·Energie',
die vor etwas 14 Milliarden Jahren in einer
"Großen Vereinigung",
dem sogenannten "Urknall", entstanden sind.
‧ ‧ ‧
Der
Ablauf, der in unserem Universum herrscht, ist in dem
ersten großen EvolutionsSprung, dem sogenannten Urknall,
abstands·dauerhaft geworden.
Geschehen können wir nur darstellen, wenn wir messen,
•
den
Abstand der Elemente von einander und
•
die
Dauer des Geschehens
Das Dauerhaft·Bleiben der Gestalt des Geschehens
erforderte einen weiteren großen Erkenntnissprung:
das Finden der Möglichkeit des Replizierens.
‧ ‧ ‧
Wenn der Ablauf eines Geschehens dauerhaft bleiben soll, dann
muss sich das Geschehen regelmäßig wiederholend verhalten,
was ein Steuern des Geschehens erfordert.
Deshalb ist alles Geschehen, das dauerhaft bleiben soll,
mit 'Steuern und Ausführen' doppelstrangig.
Beide Stränge sind parallel miteinander verschränkt.
Diese grundlegende Gegebenheit dauerhaften Geschehens
macht es möglich, Geschehen so zu steuern, dass wir
von uns gesetzte WOZUs/Funktionen verwirklichen können.
21
Unsere Bewusstheit ermöglicht uns, die
Freiheit des Geschehens funktional zu nutzen
Wir Menschen haben noch nicht erkannt,
•
dass wir, weil wir
Beliebiges denken können, eine
Aussage oder Vermutung daraufhin überprüfen müssen,
ob sie
dazu verwendbar ist,
wozu sie geschaffen worden ist.
Eine Aussage/Vermutung, die
verwendbar ist,
bezeichnen wir auch als
funktional.
Weil alles, was
dauerhaft bleibt / bleiben soll, ein WOZU
haben muss, ist "Neutralität" oder "Objektivität"
nicht einmal
denkmöglich:
Geschehen das kein WOZU, keine Funktion hat,
zu nichts gut ist, bleibt nicht dauerhaft.
Wir Menschen haben noch nicht erkannt,
•
dass wir Bezeichner und Geschichten erfinden,
um unsere Unwissenheit zu verstecken,
weil wir intuitiv erkannt haben,
dass wir Wissen schaffen müssen,
um dauerhaft bleiben zu können.
Weil wir diese Geschichten unseren Kindern weitergeben,
und unsere Kinder uns glauben und vertrauen,
verinnerlichen unsere Kinder diese Geschichten und
merken nicht, dass diese Geschichten uns daran hindern,
das Geschehen zu erforschen, in dem wir leben.
Wir Menschen haben noch nicht erkannt,
•
dass Vorhandenes dauerhaft und entwicklungsfähig ist.
Wir Menschen haben noch nicht erkannt,
•
dass die Philosophie den Boden unter den Füßen verloren hat,
weil sie das Reale als Zu.Denkendes und als Maßstab ablehnt
und die Freiheit dessen, was wir denken können,
verwendet, um UnÜberprüfbares zu setzen.
‧ ‧ ‧
Die für unser Dauerhaft·Bleiben wichtige Konsequenz ist,
dass wir unsere Bewusstheit verwenden müssen, um
unser Denken auf Richtigkeit hin zu überprüfen.
Wir lernen dies vom ersten Lebensmoment an. Unser DenkApparat
bildet DenkRoutinen, die ständig und immer überprüfen, ob
dies so sein kann, was und wie ich gerade versuche zu denken.
Weil wir noch nicht verinnerlicht haben,
dass alles, was nicht mehr verwendet wird,
abgebaut wird / nicht dauerhaft bleibt, nimmt
die Entwicklung unserer Denk·Unfähigkeit aufgrund
mangelhafter Denk·Ausbildung in der Jugend und aufgrund
steigender Lebenserwartung ohne Herausforderungen
stetig zu.
. . .
22
Bedeutung von 'Alles' und von 'verstehen'
Wir haben noch große Schwierigkeiten die Wichtigkeit von Sprache
für unser Verstehen und unser Wissenschaffen zu erkennen.
Mit
Alles ist hier nicht nur das
Universum gemeint, in dem wir
leben, sondern auch das, was die Astrophysik nur aufgrund
der Wirkungen auf unser Universum berechnen konnte und
als 'Dunkle Materie' plus 'Dunkle Energie' bezeichnet wird.
Als Bezeichnung für das Ganze bietet sich an:
Allgeschehen
Was mit
verstehen gemeint wird, ist das, was durch diese
Forschung herausgefunden werden soll. Die folgende Aussage
nimmt also schon das Ergebnis dieser Forschung vorweg.
Wir
verstehen was geschieht, wenn wir wissen,
•
WIE das Geschehen geschieht und
•
WOZU dieses Geschehen geschieht.
Dann nämlich sind wir in der Lage,
ein solches Geschehen, selber zu bewirken
23
Ist unser Modell von der Realität in der Realität verwendbar?
Die Entwicklung allen Geschehens hat irgendwann in unserem
Universum zu der Fähigkeit des Wahrnehmens geführt, wodurch
sich die Chancen des Dauerhaft·Bleibens stark erhöht haben.
Ein weiterer Schritt in der Entwicklung hat uns Menschen
ermöglicht, zu unterscheiden zwischen
•
dem
Vorhandenem selbst und
•
der Vorstellung, dem
Modell, das wir uns
von dem Vorhandenem, der Realität, machen.
Weil wir intuitiv erkannt haben, dass dies eine Chance ist, haben
wir angefangen darüber nachzudenken, was wir da machen.
Wir fragen uns, welcher Art die Beziehung ist zwischen dem
Modell des Vorhandenen und der
Realität des Vorhandenen.
Wir haben aber nicht gemerkt, dass wir uns damit in eine Sackgasse
gedacht haben, aus der wir noch nicht wieder herausfinden konnten.
Wohl, weil uns die Erfahrung des selbst.steuerden Handelns fehlt.
Selbststeuerndes Handeln erfordert ein WOZU, eine Funktion,
die es uns erlaubt, ein Entscheidungskriterium
als Steuerungskriterium herzuleiten.
Weil unsere Modell·Vorstellung dazu dienen soll,
unser Handeln erfolgreich zu steuern, muss das Modell
das reale Geschehen 'zutreffend', 'richtig', "wahr" darstellen.
Dass wir deshalb ein WOZU als Ziel und Maß setzen müssen, dies
hat keine der Wissens- und Erkenntnis.Wissenschaften erkannt.
‧ ‧ ‧
Lebewesen, denen
nicht bewusst wird, dass sie mithilfe eines
Modells Handeln, können nicht auf die Notwendigkeit kommen,
ihre Modell·Vorstellung überprüfen zu müssen.
Weil wir Menschen uns dieses Unterschieds
bewusst geworden sind,
versuchen wir, Modelle dadurch zu überprüfen, dass wir über die
Beziehung von Modellen zum Vorhandenen nachdenken,
um die Richtigkeit von Modellen nachzuweisen.
Weil wir uns in unser Denken als Denken "verliebt" haben,
kommt wohl niemand mehr auf das Naheliegendste und
wohl auch einzig Mögliche: Das Modell selbst
zu verwenden, also modell·gemäß zu handeln.
Mit dieser Einsicht wird dann auch das zweite,
grundlegende Problem sichtbar:
Wir haben nicht erkannt, dass wir
immer ein WOZU setzen müssen.
Dies gilt auch für das Bilden eines Modells selbst.
Ein Modell soll es uns erlauben, unser Handeln so zu steuern,
dass unser Handeln erfolgreich, sprich 'funktional' ist.
Deshalb muss das Modell
funktionsgleich sein, damit
ein Handeln am Modell einem Handeln in der Realität entspricht.
‧ ‧ ‧
Und von dieser Einsicht aus ist es nicht mehr weit bis
zu der Erkenntnis, dass alles Vorhandene Geschehen ist,
das ein WOZU haben muss, um dauerhaft bleiben zu können.
Erkennen ist ein Entwicklungsprozess. Wir Menschen
stecken mitten drin in dieser Entwicklung.
Unser Bewusstheit macht es uns möglich,
dies zu erkennen.
Damit werden wir Menschen in die Lage versetzt,
unser Verstehen selbst in die Hand zu nehmen:
Ein Entwicklungssprung ist nötig, aber auch möglich.
‧ ‧ ‧
Über den "wahren" Charakter unserer
Vorstellungen über das Vorhandene streiten sich
sogenannte "wissenschaftstheoretische Schulen"
seit Jahrhunderten sehr engagiert, aber
erfolglos:
Weil wir nicht erkannt haben, dass
Entscheiden ein Kriterium erfordert.
‧ ‧ ‧
Nur hat die Mehrheit unserer Mitmenschen noch nicht erkannt und
verstanden, dass wir diese eine besondere Fähigkeit haben:
Unsere Bewusstheit:
Wir können nicht nur über das Vorhandene sprechen, wir
können auch Modelle schaffen, mit denen wir die Realität,
das Vorhandene, denkend handhabbar machen können,
um mithilfe dieser Ergebnisse, das ausführende Geschehen
wozu.gerichtet steuern zu können.
Dadurch haben wir das Vorhandene
von Raum-Ort und Zeit-Ort unabhängig gemacht.
‧ ‧ ‧
Was wohl auch unseren Sprachforschern noch nicht bewusst
geworden ist: Es ist unsere
Sprache, die es uns möglich
macht, das
Vorhandene als Modell handhabbar zu machen.
Sprache ermöglicht uns,
Modelle von dem zu schaffen,
mit dem wir uns beschäftigen wollen.
Wenn Sprache ein Modell schafft,
dann bildet sie das Vorhandene
nach.
Sprache zu schaffen erfordert daher,
das zu
verstehen,
was man nachbilden will.
24
Alles Geschehen zu verstehen ist NICHT schwierig
Das Geschehen, in dem wir leben, zu verstehen, ist nicht schwierig.
Man muss nur sehen, was das Geschehen bewirkt. Das ist
sein WOZU, seine Funktion.
Je nachdem,
WOZU wir eine
Funktion verwenden,
verwenden wir andere Bezeichner. Zum Beispiel:
"Sinn", "Ziel",
"Zweck", "Bedeutung",
"Aufgabe", "...
Alle bedeuten handlungs.bezogen | geschehens.bezogen dasselbe.
Aus der Philosophie, die einst die Gesamt·Wissenschaft war, haben sich
die Bereiche gelöst, die ihr WOZU realitäts·bezogen setzen konnten.
Das, was als
Philosophie geblieben ist, hat nicht verstanden,
das
Wissenschaffen immer auf
Überprüfbares gerichtet ist.
Dies ist sicherlich die größte Herausforderung, die
wir Menschen haben. Die wir aber mithilfe
unserer
Bewusstheit bewältigen könnten.
25
Die Funktion des einzig Unveränderlichens, des WOZUs
Die
Wirklichkeit richtig zu erkennen und
zu verstehen
dazu sind wir noch nicht in der Lage,
Weil wir wir den Unterschied zwischen
WARUM und
WOZU
noch nicht
bewusst erkannt haben.
Wir fragen - nach wie vor -
Warum,
auch wenn wir
Wozu meinen.
Eben weil uns der Unterschied nicht bewusst ist.
Deshalb ist uns nicht möglich, das
Ganze des Geschehens
als ein Ganzes zu verstehen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, aus dieser Unwissenheit herauszufinden:
Sie denken selbst darüber nach und greifen nach
dem Zipfel des Verstehens, was WOZU wohl meint.
Dieser Weg hat den Vorteil, dass Sie sich sicher sein
können, dass sie verstehen, was sie meinen.
Die zweite Möglichkeit:
Sie lesen die Abhandlungen, die hier zu finden sind:
entweder unten unter 'Weiterführend'
oder im Inhaltsverzeichnis dieses Bereichs
'Grund-Wissenschaffen' (Klick oben rechts).
Wenn Sie selbstbestimmt und unabhängig denken können und
nicht - ihren Eltern oder Lehrern im Denken folgen müssen und
wenn Sie intuitiv erkannt haben, dass
Warum zurück blickt,
Wozu aber nach vorne schaut, in die Zukunft, dann können
Sie Zeit sparen und die Abhandlungen überprüfen,
die hier zu finden sind.
Mit dieser Unterscheidung können wir zum ersten Mal
•
die Zukunft in die Gegenwart holen,
•
VorKoppelung und
RückKoppelung auf
das Geschehen als Ganzes anwenden,
•
der Gravitation einen Platz im Gefüge des Ganzen zuweisen,
•
die Verschränkung GegenGerichteter als grundlegend erkennen,
•
die bisher
unerkannte Freiheit als die
Chance des Dauerhaft·Bleibens verstehen.
Dafür müssen wir die Bedeutung der
Regelmäßigkeit etwas
zurückschneiden: Es ist
eine der wesentlichen Gegebenheiten
allen Werdens und Entstehens, allen Wachsens und Entwickelns.
26
WOZU erkannt. Unser Denken befreit. Problem gelöst?
1. Nur wenn ein Geschehen ein WOZU, eine Funktion
hat, beleibt es
dauerhaft .
Wenn ein Geschehen
dauerhaft bleiben könnte,
ohne für etwas gut zu sein, dann wäre "bald"
keine Entwicklung mehr möglich.
2. Das WOZU ermöglicht das Entscheidungskriterium:
Alles verändert sich ständig. Das
Verändern muss gesteuert werden, damit
das Geschehen
dauerhaft bleibt. Andernfalls
gäbe es unser Universum und damit auch uns nicht.
3. Die
Freiheit unseres Denkens erfordert ein
WOZU.
Wir können Denken, was immer wir wollen.
Das Erdachte muss nicht nicht überprüfbar sein.
Erdachtes kann, einer
-
nicht-realisierbaren - Hoffnung,
Ausdruck verleihen.
Zum Beispiel
•
nach "Objektivität" oder "Neutralität":
Die Philosophie
glaubt an Objektives und Neutrales.
Sie lehnt das Setzen eines WOZUs
als "NützlichkeitsDenken" ab.
Oder zum Beispiel
•
nach "ewiger Dauerhaftigkeit":
Die Theologien bedienen diese Hoffnung mit Erzählungen.
Sie
glauben an das, was sie erzählen.
Oder zum Beispiel
•
nach "Befriedung der Wünsche":
Nicht-überprüfbare Werbeaussagen oder nicht
überprüfte Aussagen in wissenschaftlichem Gewand
werden benutzt, um uns zu manipulieren.
Nur Aussagen, die überprüfbar sind, können
wir als
Wissen oder
Erkenntnis akzeptieren
und als
wissenschaftlich-gesichert bezeichnen.
27
Das WOZU des Miteinanders
Das WOZU eines einzelnen Geschehens ist die Wirkung,
die dieses Geschehen auf das Ganze hat.
Vielleicht schwierig zu erkennen ist, dass auch
das Ganze
ein WOZU haben muss, um entscheiden zu können,
ob die Wirkung des einzelnen Geschehens
zum WOZU des Ganzen beiträgt.
Konkret wird dies sofort verständlich, wenn wir uns
auf das Vorhandene, die Realität beziehen:
Das
WOZU des Vorhandenen ist
Dauerhaft·Bleiben.
Wer jetzt denkt, dass dies doch selbstverständlich wäre,
der werfe einmal einen langen Blick auf eine Nebelkammer
und stelle sich dies dann als Bild vor, das
zwanzig Mal größer ist als unser Universum.
Dann haben sie den Zustand des Allgeschehens,
dessen Elementare sich beliebig verändern
und beliebig miteinander verbinden können.
Das WOZU des Ganzen sorgt dafür, dass
•
Geschehen, die mit dem WOZU des Ganzen
nicht verträglich sind, und dass
•
Geschehen, die Nichts oder Nichts mehr
beitragen zum Dauerhaft·Bleiben des Ganzen,
zurückfallen in ihre Elemente.
Die schmerzlichste Wirkung dieser Art ist
die, die wir als
'Demenz' bezeichnen.
Wir Menschen können
o mithilfe unserer Bewusstheit und
o aufgrund der Freiheit, mit der wir denken können,
nicht nur für unser Dauerhaft·Bleiben sorgen,
sondern auch Neues kreieren.
Dabei ist viel
Intuition im Spiel:
Wir sind deshalb oft nicht in der Lage,
das WOZU unseres Kreierens aufzuzeigen.
‧ ‧ ‧
Dies ist selbst bei der für uns wichtigsten Kreation so,
unserer Sprache:
Die Frage nach der Funktion unserer Sprache wird auch
von den obersten Hütern unserer Sprache mit einem
Blick beantwortet, der Unverständlichkeit ausdrückt.
Bei GemeinschaftsProjekten lässt sich immer wieder
beobachten, dass ein Projekt, das auf ein Stichwort hin
und von allen in guter Absicht ins Leben gerufen wurde,
in der konkreten Realisierung auf Unverständnis stößt,
Wohl weil jeder sich eine andere Art
der Realisierung vorgestellt hatte.
GemeinschaftsProjekte machen es erforderlich,
detaillierte und eindeutige Vorgaben zu vereinbaren.
Dies ist für uns umso wichtiger,
als wir lernend nicht erfahren konnten,
dass nicht nur das Dauerhaft·Bleiben,
sondern auch das Miteinander
ein -gemeinsames- WOZU erfordert.
Es ist das Miteinander, für das WIR noch keine Lösung haben.
Das Vorhandene hat -
auf jeder Entwicklungsstufe und in allen Feldern -
Lösungen für das Miteinander gefunden.
Sonst gäbe es das Vorhandene gar nicht.
Weil wir aber Beliebiges denken können und
weil wir die Regelmäßigkeiten, die wir herausgefunden haben,
beliebig verwenden können,
selbst gegen das eigene Dauerhaft·Bleiben,
sollte eine Mehrheit von Einzelnen dafür sorgen,
dass wir in unserem Handeln die Regelmäßigkeiten verwenden,
die das Universum in den letzten 14 Milliarden Jahren
als dauerhaft-bleibend herausgefunden hat.
28
Das WOZU ist die Grundlage FREIEN Denkens und Handelns
Die scheinbar unscheinbare Beobachtung, dass
wir Menschen,
statt WOZU meist WARUM fragen,
könnte eine Wende in unserer Entwicklung bewirken,
die der Entstehung unseres Universums gleichkommt.
Weil das WOZU die Grundlage
FREIEN Denkens und Handelns ist.
Wenn Elternhaus und Schule uns anhalten würden, immer
WOZU zu fragen, wenn es um zukünftiges Geschehen geht,
hätten wir heute schon eine funktionierende Demokratie.
Unüberprüfbare Erzählungen, gleich welcher Art, hätten dann
nur noch eine geringe Chance, geglaubt zu werden.
Wenn Regierende etwas wollen, muss
die Mehrheit der Einzeln nach dem WOZU fragen.
Nur so wird - zum Beispiel 'Frieden' - möglich.
Bürger nicht-befreundeter Gebiete müssen sich
diese Einsichten gegenseitig nahe bringen.
Nur wenn wir das WOZU von Klein auf lernen, haben
Mensch und Umwelt eine Chance auf funktionales Handeln.
‧ ‧ ‧
Großen Schaden hat das Fehlen des WOZUs im Denken angerichtet.
Die gesamte Wissenschaft sucht bis heute nach
einem WARUM·Gesetz, einem Kausalitäts·Gesetz.
Offensichtlich ist aber, dass alles Vorhandene Geschehen ist:
Mit einem
Gestern und einem
Morgen.
Mit
Vergangenheit und
Zukunft.
Mit
WARUM als
Ursache und
Antrieb.
Mit
WOZU als
Wirkung und
Funktion.
Weil das WOZU von den Erzählungen des UnÜberprüfbarem
beansprucht wurde und wird, und weil Erzählungen mit
Feuer und Schwert durchgesetzt wurden und werden,
wird die Wissenschaft es nicht gewagt haben,
Anderes nachzuweisen.
Die Philosophie mit ihren Töchtern der Wissenschafts- und
Erkenntnis.Forschung hat dieses Verbot besonders hart getroffen.
Auch wir Menschen lernen aus Fehlern und
verwenden die neuen Erkenntnisse, um
das Ausführen besser steuern zu können.
Eine Technik, die wir als
Vorkoppelung bezeichnen, wenn
die Ergebnisse in das zukünftige Planen mit eingehen, und
als
Rückkoppelung, wenn die Ergebnisse zur Steuerung
des laufenden Geschehens verwendet werden.
Aber auch das Vorhandene reagiert auf "Fehler". Alles, was nicht
miteinander verträglich ist oder nichts zum Dauerhaft·Bleiben des
Geschehens als Ganzem beiträgt, wird in seine Elemente zerlegt.
Die Wissenschafts- und Erkenntnis.Forschung konnte dies nicht
entdecken, weil das WOZU als Frage bis heute in der Philosophie
"nicht zugelassen" ist.
Mit der Folge, das der Philosophie und ihren Töchtern ein
Überprüfen von Erkenntnissen nicht möglich war und ist.
Die Notwendigkeit, Erkenntnisse zu überprüfen, um diese als
wissenschaftlich-gesichert bezeichnen zu können,
steht zwar außer Frage. NUR:
Wie dies möglich sein soll ohne eine Überprüfungskriterium,
ist bis heute von der Philosophie und ihren Töchtern
nicht beantwortet worden:
Weil das WOZU fehlt.
Ein WOZU ist erforderlich, um
ein Kriterium herleiten zu können,
das erforderlich ist, um
eine Erkenntnis überprüfen zu können.
Weiterführend