Die uns - in unserer Verfassung - garantierte Selbstbestimmung
lässt sich bis heute noch nicht verwirklichen, weil wir
•
in Elternhaus und Schule nicht die Chance hatten,
diese Freiheit zu erfahren, zu leben, auszuprobieren.
•
Einkommen für unseren Lebensunterhalt erzielen müssen
durch abhängige Arbeit: Arbeit mithilfe fremden Eigentums.
•
das zum Lebensunterhalt erzielte Einkommen verwenden
müssen, um Güter zu beschaffen zu fremdbestimmten Preisen.
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das zum Lebensunterhalt erzielte Einkommen sparen müssen,
um nach der Zeit der Erwerbstätigkeit Güter beschaffen zu
können, deren Preise nicht nur fremdbestimmt sind, sondern
auch durch die schleichende, SYSTEM.INDUZIERTE Inflation
über den Wert unserer Arbeitsleistung gestiegen sind.
Die größte Abhängigkeit, die Abhängigkeit im Denken, ist
entwicklungsbedingt: Die Bewusstheit, die notwendig ist, um
diese Abhängigkeit zu erkennen, ist uns erst kürzlich zugewachsen.
Bewusstheit könnte das Alleinstellungsmerkmal sein, das wir
Menschen schon lange suchen, um uns - als Entwicklungssprung -
von der Tier- und Pflanzen-Welt abgrenzen zu können.
Ein Entwicklungssprung, den wir aber selber bewirken müssen.
Und wozu gehört, das wir uns darüber bewusst werden müssen,
dass wir diesen Entwicklungssprung
selber bewirken müssen.
SELBER
bedeutet aber nicht nur im Denken, sondern auch im Handeln.
Wenn unser Handeln keine existenzielle Sicherheit schafft,
kann auch unser Denken sich nicht kreativ entfalten.
Trotzdem muss der erste Schritt sein,
UnAbhängigkeit im Denken zu schaffen.
Unsere heutige Philosophie verhindert dies:
Sie hat nicht erkannt, dass
jedes Geschehen, jede Aussage, jede Antwort
ein WOZU erfordert, das wir
sowohl für unser Denken als auch für unser Handeln
SETZEN müssen, um
entscheiden zu können,
um damit die ur.gegebene Beliebigkeit aufzuheben.
Zu erkennen, dass es nötig ist, ein WOZU zu setzen,
ist nicht sehr schwierig:
Weil alle Menschen immer WARUM fragen
und seit Jahrhunderten vergeblich nach
einen
Kausalitätsgesetz suchen,
müssen wir nur bei jedem WARUM uns fragen, ob wir nicht WOZU
meinen: WOZU ist auf die Zukunft gerichtet, auf den Erfolg,
auf das, was unser Handeln bewirken soll.
Wenn man
selbstbestimmt leben will, muss
man zu jeder Frage oder Weisung verlangen,
dass erklärt wird, WOZU
die Antwort oder das Handeln dienen soll.
Denn die Verantwortung für sein Handeln
trägt immer der Handelnde selbst.
Die
Beliebigkeit, mit der wir
Denken und
Handeln können,
ist nicht nur die notwendige Gegebenheit,
mit der sich überhaupt etwas
entwickeln kann,
Es ist auch die Chance, Geschehen
steuern zu können.
Regelmäßigkeit ist die Gegebenheit, die das
Entstehen unseres Universums ermöglicht hat und
die notwendig ist, wenn etwas dauerhaft bleiben soll.
Die Beliebigkeit,
mit der sich Geschehen miteinander verbinden können,
hat im Laufe der Entwicklung zu Allianzen geführt,
die sich der Leistungen anderer bemächtigt haben.
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entweder mithilfe physischer Gewalt
unterstützt durch technische Möglichkeiten,
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durch einschüchternde Narrative
mit nicht überprüfbaren Versprechungen.
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oder auch durch wirtschaftliche Narrative wie zum Beispiel
die Notwendigkeit der EigentumsNahme des Vorhandenem,
die Notwendigkeit einer Gebühr für das Verleihen von Eigentum
die Notwendigkeit der beliebigen EigentumsÜbergabe des Angeeigneten.
Um den Allianzen etwas entgegen zu setzen, hat eine Mehrheit
von Einzelnen im Laufe der Entwicklung Forderungen erhoben
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nach
Freiheit, die ur.gegebene Beliebigkeit.
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nach
Gleichheit, die wir als Gerechtigkeit kodifizieren,
um als Notwendigkeit des DauerhaftBleibens
das Miteinander verträglich zu gestalten.
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nach
Brüderlichkeit, die wir versuchen als Solidarität
zu verwirklichen, um eine Gegenmacht zu schaffen
gegen die Allianzen, die versuchen,
Freiheit und
Gleichheit zu verhindern.