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Hans-Josef Heck

Alles,  was existent bleibt,  verwendet die

Entscheidungsweise des Werdens und Wachsens

 
Version  0.0.2f  -  13.08.2020-24.08.2020
 
 
Das Grundgeschehen,  das
 
nach Forschungsergebnissen der Astrophysik
 
etwa zwanzig Mal größer ist als das
 
Universum,  das wir sehen können,
 
hat durch Versuch und Irrtum
 
eine  Geschehensweise  gefunden,
 
die Geschehen dauerhaft werden lässt.
 
Dieses Dauerhaftwerden kann nur darauf beruhen,  dass
 
sich Grundgeschehen beliebig miteinander verknüpfen kann.
 
Dauerhaft  werden kann Geschehen wohl nur dann,  wenn es
 
regelmäßig  wird:  Durch Versuch und Irrtum hat Geschehen die
 
Regelmäßigkeiten  gefunden,  die wir als  Naturgesetze  bezeichnen.
 
Aber auch in diesem  regelmäßigen Geschehen  bleibt
 
Beliebigkeit  immanent.  Andernfalls wäre ein weiteres
 
Miteinanderverknüpfen nicht möglich.
 
Wenn  Evolution  das Verknüpfen von Geschehen zu neuen
 
Regelmäßigkeiten ist,  dann ist  das  Existentwerden  durch
 
Finden von Regelmäßigkeiten die erste Stufe der Evolution.
 
*  *  *
 
Wenn wir überleben wollen  und  wenn
 
wir verträglich miteinander leben wollen, dann
 
muss unserer Handeln die Geschehensweise verwenden,
 
die dem Geschehen,  in dem wir leben,  immanent ist.
 
Denn dies ist  die  Geschehensweise,  die
 
das Existentwerden  und  das  Sichentwickeln,
 
sprich  Existenz  und  Evolution,  möglich gemacht hat.
 
Vielleicht gar nicht einmal so überraschend ist
 
die Erkenntnis,  dass
 
  •   sowohl der Antrieb dauerhaften Geschehens,
 
  •   als auch das Miteinander dauerhaften Geschehens 
 
durch die Verschränkung von zwei Gegengerichteten bewirkt wird.
 
Unsere Philosophie hat aber wohl nicht erkannt,  dass wir die
 
Regelmäßigkeiten des Werdens und Wachsens  nicht
 
interpretieren oder  deuten müssen.
 
Warum  diese  Regelmäßigkeiten  so stark sind,  dass wir
 
sie erst einmal nur  entdecken  und  verwenden  können,
 
haben wir noch nicht einmal als Frage formuliert.
 
Dass  Beliebigkeit  allem Geschehen immanent ist  und  dass
 
Beliebigkeit  das ist,  was wir als  Freiheit unseres Entscheidens
 
bezeichnen,  ist uns  auch noch nicht  wirklich  bewusst geworden.
 
  •   Selbstbestimmung ist jedem Menschen in die Wiege gelegt,
 
  •   aber mit der Konsequenz,  für  diese  Entscheidungen
auch verantwortlich zu sein  und  die Folgen
 
dieser Entscheidungen tragen zu müssen.
 
Um  Überleben  und  Miteinanderleben  zu können,  musste
 
die Natur eine Geschehensweise finden,  die das möglich macht.
 
Die Forderungen des Humanismus,  wie wir Menschen uns
 
verhalten sollen,  sind  Selbstverständlichkeiten der Evolution.
 
Sie sind das Grundrecht eines Jeden,  das
 
weder  gewährt  noch  genommen  werden kann.
 
Wenn wir in Frieden miteinander leben wollen,  darf niemand
 
versuchen,  andere daran zu hindern,  dieses Grundrecht
 
wahrzunehmen,  auf welche Weise auch immer.
 
Diese Erkenntnis ist das,  was
 
die nächste Stufe der Evolution ausmacht. 
 
JEDER  muss  in seinem Heranwachsen  die Chance haben,
 
dieser Erkenntnis gewahr zu werden,  sie zu verinnerlichen
 
und  zu erproben.
 
Weltanschauungen,  Religionen  und  Ideologien  waren
 
eine Brücke  bis zum Erreichen  dieser Erkenntnisse.
 
Die Verschränkung der  Beliebigkeit des Verknüpfens  mit der
 
Verträglichkeit des Miteinander  ist das Grundprinzip des Werdens
 
und Wachsens,  das  Existenz  und  Evolution  erst möglich macht.
 
Dieses Grundprinzip ist  - für uns überprüfbar -
 
seit etwa  14 Milliarden Jahren erprobt.
 
Für uns wird heute schon sichtbar,  dass,  wenn wir
 
dieses Prinzip nicht unserem Entscheiden zugrunde legen,
 
dies zum Auslöschen unserer Spezies führen wird.
 
Wenn wir dieses Funktionsprinzip  des Werdens und Wachsens
 
unserem Handeln zugrunde legen,  dann bedeutet dies ein
 
Verschränken von  Selbstbestimmung  und  Individualität
 
mit  Miteinanderverträglichkeit  und  Solidarität,
 
ein Problem,  das  wir  selber  bewältigen  müssen.
 
Aufgrund der  Beliebigkeit/Freiheit  des Entscheidens,  sind
 
wir dafür verantwortlich,  uns entsprechend zu verhalten,
 
wenn wir als Menschheit überleben wollen.
 
Zu erkennen,  dass wir über die  Beliebigkeit des Verknüpfens  und
 
die  Verträglichkeit des Miteinander  selbst entscheiden müssen,
 
könnte ein Sprung sein  in unserer Evolution,  vorausgesetzt
 
wir handeln entsprechend dieser Erkenntnis.