Entdecken,  was  uns  umgibt

Unser erstes Wissenschaffen will die Welt entdecken, die uns umgibt. Unser erstes Wissenschaffen will erforschen, was unser Handeln bewirkt. Wir wollen lernen, um überleben zu können. Das Lernen-wollen ist fest in uns verankert. Unsere Forscher können uns dadurch helfen, dass sie immer mehr darüber herausfinden, wie wir lernen und wissenschaffen können. Unsere Eltern können uns um so mehr dabei helfen, je mehr sie darüber wissen, wie wir lernen und wissenschaffen. Menschenkinder haben im Vergleich zu allen anderen Kindern wohl die längste Lernzeit. Und Menschen haben im Vergleich zu allen anderen Lebewesen wohl die größten Fähigkeiten des Wissenschaffens. Traurig ist nur, dass uns Menschen dies wohl noch nicht so richtig bewusst geworden ist und wir deshalb unsere Fähigkeiten nicht so nutzen, wie wir sie nutzen könnten.

 
Deshalb ist es auch so wichtig,
 
dass Ihr immer  "WOZU ?"  fragt.
 
Früher wurden manche Menschen ärgerlich,
 
wenn man "Warum" fragte, und antworteten dann:
"Fragt nicht so dumm - Warum."
 
Wichtig war,
 
dass man dann anderswo nach einer Antwort suchte.

Wenn wir selbst auf Entdeckungsreise gehen wollen, dann müssen wir herausfinden, wie entdecken geht:

Wir beobachten: 
Wir sehen etwas.
 
Wir hören etwas.
 
Wir riechen und wir schmecken.
 
Wir fühlen:  Druck, Temperatur, ...
 
Wir das, was wir fühlen, haben wir (noch) keine eigenen Tätigkeitsworte.
 
Und manchmal entdecken wir sogar neuartige Sinneszellen.
 
Was die Menschen früher noch nicht wussten:
 
(1) Was wir zu "sehen" glauben,
 
      wird erst in unserem Denkorgan "zusammengebaut".
 
Das, was wir sehen,
 
danach strecken wir die Hand aus, um es zu ertasten,
 
um uns "ein Bild davon" machen zu können.
 
Wir müssen das, was wir sehen, erst einmal mit unseren Händen be-greifen, um es zu begreifen.
 
(2)  Das, was uns umgibt,
 
       hat unterschiedliche Wirkungen auf uns.
Wir können etwas sehen, weil das, was wir sehen,
 
Licht "sendet" und wir ein Empfangsgerät für Licht haben,
 
unsere Augen.
 
Und unser Denkorgan baut daraus, unterstützt durch die Signale, die unsere anderen "Empfangsgeräte" einfangen, ein "Bild", eine "Vorstellung".
 
Die "Vorstellung", die uns unser Denkorgan gibt, wird auch beeinflusst durch unser bisheriges Wissen.
 
Ist das bisherige Wissen "fehlerhaft", dann wird vielleicht auch das Bild, das wir uns machen, "fehlerhaft".
Man darf nicht alle Worte "wörtlich" nehmen. Für das, was wir meinen, haben wir oft kein genau passendes Wort. Deshalb verwenden wir dann ein ähnliches  -  in Anführungszeichen.
 
(3) Was kein Licht aussendet, können wir auch nicht sehen.
 
Dann wissen wir vielleicht gar nicht, das da etwas ist.
 
Nur Wirkungen, für die wir "Empfangsgeräte" haben, können wir "spüren".
 
Das bedeutet, dass wir nicht einmal wissen können,
 
was wir nicht wissen können.
 
(4) Deshalb suchen wir nach Ideen, wie wir etwas entdecken
 
      können, für das wir keine "Empfangsgeräte" haben
 
 
Wir müssen eine Vermutung kreieren.
 
Diese Vermutung muss eine Funktion beinhalten,
 
etwas, wofür dieses Wissen benutzbar ist.
 
damit man die Vermutung auch überprüfen kann.
 
Die Frage ist, wie man Vermutungen kreieren kann,
 
die auch "erfolgversprechend" sind.
 
(a)   Wenn wir Empfangsgeräte und Verarbeitungsgeräte bauen können für bestimmte "Wirkungen", "Signale", ..., die wir schon kennen, dann könnten wir die Konstruktion der Empfangsgeräte variieren.
 
Ein Versuch ist es wert. Wir wollen schließlich wissen.
 
(b)   Wenn wir ein Geschehen beobachten, dass sich so nicht "verhalten" dürfte, nach allem was wir bis jetzt darüber wissen, dann ist zu vermuten, dass da noch etwas ist, was wir bisher nicht kennen, was dieses "Verhalten" beeinflusst.
 
(c)   .  .  . 
 
Vielleicht fallen Euch / Ihnen noch andere Möglichkeiten ein? Die würde ich auch hier gerne allen zugänglich machen. Eine Email ist schnell geschrieben:
 
    "Hans-Josef.Heck(wo)wissenschaffen-und-handeln.de"
 
(5) Wenn wir schon "mehr" Wissen schon geschaffen haben,
dann können wir vielleicht bewusst das machen, was unser Denkorgan automatisch macht:
Zusammenhänge kreieren
 
Dafür brauchen wir dann eine "zündende" Idee. Wir bauen aus dieser zündenden Idee eine funktionale Vermutung, eine Vermutung, die man auch ausprobieren kann.
 
Und dann prüfen wir diese Vermutung:  Wir probieren aus, ob diese Vermutung stimmt. Wir benutzen diese Vermutung, um zu Handeln.